Obama scheint wirklich ernst zu machen und bringt sich in Gefahr

Wahlkampf? Politikerversprechern! Wer hat sich denn noch nie versprochen? Oder wie es der Franz Müntefering (Bundesvorsitzender der SPD!) sagte:

„Wir werden als Koalition an dem gemessen, was in Wahlkämpfen gesagt worden ist. Das ist unfair.“

Auch ich habe bei vielem, dass Barack Obama im Wahlkampf an eben aufmunternde Worte gedacht, die – einfach so dahingesagt – natürlich nach der Wahl vergeben und vergessen sind.

Nun aber ist er Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, nun kann er agieren und seine Versprechen einlösen. Und was macht er?

  • Guantanamo wird im Laufe eines Jahres geschlossen. Das dieses verbrecherische Hort nicht von einem auf den anderen Tag dicht gemacht werden kann, wird jeder Realist nachvollziehen können. Zu viele organisatorischer Hintergrund ist erforderlich. Dass es aber so früh bereits entschieden wird, zeigt, dass Obama es diesbezüglich ernst meint.
  • Auch für die Geheimdienste gilt: Folterverbot. „Waterboarding ist Folter und untersagt, Gefangene unterliegen dem Schutz der Genfer Konvention. Wir können uns an das Folterverbot halten und gleichzeitig die wichtigen Geheimdienstinformationen erlangen.“(Quelle Spiegel). Noch letzte Woche hätte George Double-U sich eher die Zunge abgebissen, als den Geheimdiensten das Instrument der Folter zu entziehen. Zu stark war der Einfluss der Scharfmacher und Cowboys.

Allein an diesen Punkten kann man ablesen, dass Obama es tatsächlich ernst meinen könnte. Denn nur wer mit gutem Beispiel voran geht, kann andere überzeugen. Moral, Recht, Wertevorstellungen und Ethik müssen vorgelebt werden, ansonsten sind sie nichts wert.

Nur ein Problem sehe ich – leider. Barack Obama scheint wohl der am meisten gefährdete Mensch auf diesem Planeten zu sein. Diese Gefahr sehe ich nicht von etwaigen „ausländischen Terroristen“ ausgehen, sondern von den potentiellen Terroristen im eigenen Land. Diejenigen, denen Obama die Spielzeuge der Macht und Unterdrückung nimmt und für die bislang Terror und Folter (das, was sie ihren Gegnern immer vorwerfen) ein legitimes Arbeitsmittel war.

Wenn Obama nun noch 1-5 _vernünftige_ Präsidentenerlasse in Richtung Wirtschaft schickt, sehe ich ihn in ärgster Bedrängnis.

Eine Marionette bereut

Wenn der Spiegel heute über George Double-U berichtet:

George W. Bush betrachtet die falschen Aussagen zu angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak als größten Fehler seiner Amtszeit. „Am meisten ist während meiner Präsidentschaft das Scheitern der Geheimdienste im Irak zu bedauern“, sagte Bush in einem am Montag ausgestrahlten Interview mit dem Sender ABC. „Eine Menge Leute haben ihr Ansehen aufs Spiel gesetzt und gesagt, die Massenvernichtungswaffen sind ein Grund, Saddam Hussein zu entmachten.“ Er wünschte, die Geheimdienstinformationen wären anders gewesen.

frage ich mich, warum diese Aussagen erst jetzt kommen – 50 Tage vor Ablauf seiner zweiten Amtszeit. Und vor allem frage ich mich, warum es bei den Geheimdiensten keine massiven personellen Veränderungen gab. Wenn ich – aufgrund von Falschinformationen von Angestellten – so massive Fehlentscheidungen treffen wie der Präsident der vereinigten Staaten, dann schmeisse ich die Junx und Mädels raus, die dafür verantwortlich sind. Die würde ich – wegen fahrlässiger Tötung – so lange im Knast versenken, bis sich NIEMAND mehr an die erinnert.

Aber die Junta in den USA wollte genau diese Informationen haben, da es gar nicht um Sadam ging, sondern um das Öl. Aber so viel Arsch hat ein Bu$h nicht in der Hose, selbst jetzt lügt er noch.

Wahlcomputerprobleme nun auch WIEDER in den USA

Man kennt es ja, die Wahlcomputer haben damals für Gearge-Double-U gestimmt und nicht die Bürger. Aber auch bei der jetzt anstehenden Wahl scheint die Technik gewissen Politiker zu bevorzugen:

„Als ich den Bildschirm bei Barack Obama berührt habe, wechselte das Häkchen plötzlich zu John McCain“, berichtete die Wählerin Virginia Matheney der Lokalzeitung „Charleston Gazette“. Wahlhelfer sagten ihr daraufhin, sie habe den Bildschirm zu stark gedrückt und solle deshalb „nur ihren Fingernagel“ benutzen. Doch das Problem blieb bestehen. Dem Rentner Calvin Thomas erging es ähnlich: Jedes Mal, wenn er einen demokratischen Kandidaten für den Job des Gouverneurs anwählen wollte, sprang die Maschinen „direkt zu dem anderen Typen“.

schreibt die TAZ.

Ob da ein bisschen Geld für den Wahlkampf auch in Richtung der Wahlcomputer-Hersteller geflossen ist? Wäre doch auch viel effektiver, als tausende von Kilometern zu reisen und sich in teure Kleider zu schmeissen. Auch kann man sich bei dieser Art „Wahlkampf“ auch nicht so peinlich blamieren.