Dementieren und dann den Fakten erliegen

Tja, Nestle und Milchpulver, das ist ja nun eine alte Geschichte.

Schon in den 70er Jahren wurde Nestle vorgeworfen, Mütter vom Stillen abzuhalten, um ihr Milchpulver zu verkaufen – welche dann mit nicht sauberem Wasser (woher nehmen im tiefsten Afrika) zu einer erhöhten Sterblichkeit von Babys und Kleinkindern führte. Dann hat Nestle anscheinend die Globalisierungsgegner von Attac infiltriert und nun ist man – na klar, bei Milchpulver ist Nestle natürlich dabei – in den Milchpulverskandal in China involviert.

Melamin, über das man in Wikipedia lesen kann:

Um die illegale Streckung von Milchpulver und anderen Milchprodukten durch bislang noch unbekannte Stoffe, aber auch Wasser, zu verdecken, wurde von chinesischen Molkereien und Babynahrungsherstellern dem Milchpulver Melamin zugesetzt. Dieses Verfahren ließ den Stickstoffgehalt als normal erscheinen. Die Bestimmung des Stickstoffgehalts nach Kjeldahl (Kjeldahlsche Stickstoffbestimmung) wird in der Lebensmittelanalytik als einfache, aber unspezifische Methode zur Ermittlung des Proteingehalts verwendet. Die für Nieren giftige Wirkung von Melamin führte im September 2008 in China zum Tod von vier Säuglingen und durch Nierenstein-Bildung zur Erkrankung von fast 53.000 Kindern. Melamin wurde außerdem in Milchfertigprodukten und gewöhnlicher Flüssigmilch nachgewiesen

Na, ist doch klasse. Ich frage mich, ob der Melamin-Test in China nur gemacht wurde, WEIL eben so viele Babys erkrankten und ob man vielleicht auch in anderen Länder fündig werden kann.

Aldi ist intelligenter als Mehdorn

Naja, die beiden Abrecht-Brüder gehören nicht umsonst zu den reichsten Personen des Planeten und welche wirtschaftliche Macht sie haben, kann man ja mal die Milchbauern fragen. Aber vorsichtig: nicht auf Aldi ansprechen wenn sie eine Heugabel in Griffweite haben!

Nach einer der Studie „Discount Forever“ beim Gottlieb Duttweiler Institut, werden in den nächsten Jahren Aldi & Co wieder „back to the roots“ gehen:

„Demnächst soll es Läden mit der alten Aldi-Masche für hauptsächlich ärmere Kunden geben: wenige Billig-Produkte direkt von der Palette.“

„Diese Märkte richten sich vor allem an einkommensschwache Verbraucher.“ wird Martina Kühne (Konsumforscherin und Mitautorin der Studie „Discount Forever“ beim Gottlieb Duttweiler Institut in Zürich) von der Welt zitiert. 

So richten sich die Discounter auf einen Markt ein, den es nach Ansicht unserer Politiker in „ihrem“ Land nicht gibt: Grosse Mengen von Armen, denen selbst der „normale“ Aldi noch zu teuer ist. Noch Fragen herr Mehdorn?