Die Bundes-STASI rüstet gegen Atomkraftgegner auf

In dem Film „Das Leben der anderen“ beeindruckte mich insbesondere die Perfidität mit der die STASI ganz normal mit den perversesten Mitteln gegen potentielle Systemgegner vorging. Wenn ich in der Hanoversche Allgemeine Zeitung folgende Zeilen lese, fühle ich mich an eben diesen Film erinnert:

Im Vorfeld des für November erwarteten Castor-Transports fährt die Polizei schärfere Geschütze gegen Atomkraftgegner aus dem Wendland auf. Mindestens fünf von ihnen haben jetzt Post erhalten, eine „Vorladung zur erkennungsdienstlichen Behandlung“ in der Kriminaltechnik des Polizeikommissariats in Lüchow. Die Aktivisten sollen von Kopf bis Fuß erfasst werden: An ihren Fingerabdrücken ist die Polizei interessiert, ebenso an Abdrücken von Handflächen und Handkanten

Nun wird der CDU-Wähler sich denken: „Geschieht ihnen recht, diesen linksradikalen Spinnern, die sich immer Strassenschlachten mit der Polizei liefern muss. Aber sind es wirklich Randalierer, die zur Aufgabe ihrer Menschenrechte aufgefordert werden? Die HAZ weiss auch hier Rat:

Einer der Aktivisten ist der Kassenwart der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg – ein unbescholtener Mann. Er ist noch nie wegen einer Straftat verurteilt worden. Dennoch heißt es zur Begründung in der Vorladung, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass „Sie sich in nächster Zeit erneut strafrechtlich relevant verhalten werden“.

Ich habe da auch ein Suchbild auf der Webseite der Bürgerinitiative gefunden. Na, wer ist der jugendliche Randalierer? Findet ihr ihn? Oder sind das eben diese Menschen die auch bei Stuttgart 21 gezeigt haben, dass es das Volk ist, das unzufrieden ist und nicht irgendwelche pubertierenden Spinner?

Was für ein Drecksstaat ist das eigentlich? Solltet ihr jemals bei der Polizei verhört werden, furzt unbedingt in den Stuhl auf dem ihr sitzt. Der Furz muss unbedingt euren normalen Körpergeruch überdecken, nicht das die Bundesstasi auch noch Geruchproben von euch – für ihre Spürhunde – hat.

CDU: Wenn Eunuchen über Sex sprechen

Wer führt das Land aus den Zeiten der schwierigen Wirtschaftslage? Die Koaliton aus CDU/CSU und FDP, auch bekannt als Tigerentenclub.So sieht es die deutsche Wirtschaft, so präsentierten sich die Parteien im Wahlkampf. Als – im neu-gülle-deutsch – krasse Checker.

Wenn es aber darum geht Kompetenz zu beweisen und Verantwortung in genau DEN Bereichen zu übernehmen, in denen man nicht Anderen sondern sich selbst Wohlstand und Segen bringen kann, dann steht diese tolle Koalition in heruntergelassenen Hosen da:

Angela Merkel sucht jemanden, der die maroden Staatsfinanzen in den Griff bekommen soll. Doch das Spitzenpersonal duckt sich weg. Auch CSU-Star Guttenberg möchte nicht unbedingt Kassenwart sein.

schreibt die FTD. Ist ja auch einfacher, sich mit dem Angelegenheiten von externen auseinander zu setzen – oder sich bei den Lobbyisten lieb Kind zu machen, wenn man denen tolle Möglichkeiten anbieten kann, die dann später der „nachparlamentarischen“ Berufstätigkeit dienlich sind, als sich um eigene Angelegenheiten zu kümmern.

Schön finde ich den letzten Satz in dem FTD-Artikel:

Kein Wunder, dass am Montagabend ARD-Moderator Reinhold Beckmann Guttenberg fragte, warum nicht Amtsinhaber Peer Steinbrück (SPD) weitermachen dürfe. Unbestritten habe der Verdienste, antwortete Guttenberg verdutzt. Aber auch die nächste Koalition habe kompetente Leute. Dumm nur, dass sich von denen noch niemand gemeldet hat.

Dieser bringt es auf den Punkt.