Auf ein frohes und glückliches Jahr 2010

Ich wünsche uns allen ein tolles neues Jahr.

Zu den Wünschen für uns alle zähle ich z.B.

  • Frieden
  • Freiheit
  • Gesundheit
  • Immer einen Cent mehr im Portemonnaie als ihr gerade nötig habt

Passt auf euch auf und bleibt sowohl kritisch als auch mir gewogen 🙂

Warum die Schweinegrippe gut für die Wirtschaft ist

Die „Schweinegrippe“ ist doch wundervoll! Der wirtschaftliche Nutzen ist unübersehbar. Ich kenne KEINEN, der aktuell die Schweinegrippe hat, habe aber so einige Darmerkrankungen/Erkältungsausfälle in meinem Umfeld beobachten müssen. Ich lese NICHTS von einer Erkältungswelle in den Medien. Schweinegrippe ist griffiger. Wer kauft schon eine Zeitung, weil 10.000 Deutsche derzeit Schnupfen haben? 300 an der Schweinegrippe erkrankte, DAS ist eine Meldung! Die Auflage der Printmedien steigt, die „Redakteure“ haben etwas zu tun. Das ist gut für die Wirtschaft.

Die Pharmaindustrie macht Überstunden: Es muß das Serum gegen die Schweinegrippe produziert werden. Bezahlen tut dies der Bürger – über Steuern und die Krankenversicherung. Das Serum muss ausgeliefert werden – Logistikunternehmen verdienen. Das Serum muss geimpft werden – Ärzte verdienen. Alles gut für die Wirtschaft.

OK, als ich Montag bei meinem Hausarzt – wegen einer GANZ anderen Geschichte – war, bekam ich mit wie normal es anscheinend ist, dass Impfpatienten ein bis vier Tage nach der Impfung arbeitsunfähig sind. Subjektiv habe ich das Gefühl aus den aufgeschnappten Gesprächen, das 50% der Geimpften durch eine Impfreaktion beeinträchtigt sind. DAS kostet Geld – und zwar alle Unternehmer deren Mitarbeiter sich gegen die Schweinegrippe impfen lassen.

Exkurs: Kann ein Bundeswehrsoldat belangt werden, wenn er sich gegen Schweinegrippe impfen lässt und er wegen Impfreaktion Dienstunfähig ist? Schliesslich ist der Soldat zur Gesunderhaltung seines Körpers verpflichtet:

Der Soldat hat alles in seinen Kräften Stehende zu tun, um seine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Er darf seine Gesundheit nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig beeinträchtigen. (Soldatengesetz §17/4)

Back zu swinflu:

Laut Aussage von Detlev H. Krüger (Professor für Virologie und Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Charité der Humboldt-Universität Berlin) sterben jedes Jahr 20.000 Menschen an der normalen Grippe (Quelle Tagesschau). Wenn meine Recherchen stimmen, haben sind bis zumdiesem Zeitpunkt SECHZEHN Deutsche an der Schweinegrippe verstorben. Diese Anzahl von 16 Menschen sterben also – rein rechnerisch – alle 7 Stunden an der normalen Grippe. Da kräht kein Hahn nach.

Also, holt euch alle den Hitchhiker und lest, was auf dessen Umschlag steht:

DON’T PANIC

Und freut euch, dass einige Teilbereiche unserer Wirtschaft derzeit durch die Schweinegrippe eine Vollbeschäftigung erreichen.

Althaus lässt es mal wieder krachen

Tja, der Thüringische Ministerpräsident hat es nicht leicht. Zwar kann man in Deutschland auch Vorbestrafter noch weiterhin Ministerpräsident sein – da ist es kein Problem, dass man durch leitsinniges Verhalten des Tod eines Menschen auf dem Gewissen(Gewissen bei Politikern?) hat.

Wenn dann aber Mr. Bildzeitung – der Dieckmann höchstpersönlich – sich um die Reputation des Herrn Althaus bemüht (Siehe Bildblog), dann muss ja alles in Ordnung sein. Die Bild schreibt den Dieter Althaus im wahrsten Sinne des Wortes gesund. Wenn Bild schreiben würde, dass ein Politiker fliegen kann, würde der brave Deutsche nach oben schaun, wenn er Politiker sucht.

Nur eines ist dumm dabei: Sowohl Parteikollegen, als auch die nicht so befreundeten Politiker finden den Auftritt von Althaus in der Springerpresse eher suboptimal. Die Welt (auch Springerpresse!) schreibt:

„Ich halte nichts davon“, reagierte CDU-Landesgeschäftsführer und Wahlkampfchef Andreas Minschke in Erfurt. „Althaus ist noch krank, da besteht nicht der Zwang zum Fotoshooting.“

Herausforderer Bodo Ramelow von der Linken befürchtet jetzt eine tägliche Seifenoper um die Gesundheit von Althaus, mit der die CDU von ihren politischen Problemen ablenken will. Ähnlich beurteilt das SPD-Chef Christoph Matschie, der Althaus vorwirft, sich fragwürdig in Szene zu setzen.

Durch das Interview in der überregionalen Zeitung sieht Minschke den Unmut im eigenen Land wachsen. Die „scheinbare Bevorzugung“ der „Bild“ begründete er mit der Medienpräsenz in Allensbach, wo Althaus derzeit behandelt wird. „Wenn er nach Thüringen zurückkehrt, wird die Ausgewogenheit mit den regionalen Medien wieder hergestellt.“

Tja, da hat der Herr Althaus wohl noch mit ein paat Spätfolgen des Unfalls oder der Medikation zu kämpfen. Obwohl, ein Politiker ist doch so oder so immer bemüht gut in den Medien dargestellt zu sein. Alles andere ist doch egal. Was schert den Althaus die Kritik? Bild schreibt es geht ihm gut. DAS ist wichtig!