Ein Jurist muss erkennen: Ein bisschen schwanger geht nicht

Manche gesetzliche Grundlagen sind exakt formuliert. So ist bei Geschwindigkeitsübertretungen von nur einem Stundenkilometer bereits ein Vergehen definiert. Dies ist etwas, das man anerkennen sollte.

Udo Vetter vom Lawblog tut das nicht so, denn weil er „nur“ 6 km/h zu schnell fuhr, definiert er:

Das Geld ist mir ziemlich egal. Aber nicht der Eindruck, die so eine, ich sage es mal offen, kleinkarierte Verfolgungsmentalität bei mir hinterlässt.

Man könnte den ganzen Fall sportlich sehen und es mit einem „OK, ham sie mich erwischt, ich Depp“, oder „Ok, ich bezahle für die Dummheit nicht aufgepasst zu haben“.

Wer diesen Vorfall als kleinkariert bezeichnet muss sich fragen lassen: Wo hört kleinkariert auf? Bei +5km/h +10km/h +11km/h +12km/h +13km/h? Und wenn +12km/h noch Kavaliersdelikt ist, warum dann nicht +13km/h?

Schade, dass ein Mann (auch noch Jurist) mit so vielen Followern ein so schlechtes Beispiel abgibt. Ich bin ein wenig enttäuscht.

Warum ich von #Twitter zu #Buzz wechseln werde

Kurzantwort: Weil es mir besser gefällt. 🙂

Aber das reicht weder mir noch euch als Antwort, also muss da „Butter bei die Fische“. Wie sagte Nils so schön:

Hier alles nochmal reinzublasen, was man über andere Kanäle raushaut (Twitter, sein Blog, etc) ist kein sonderlicher Gewinn finde ich. Sind ehh die gleichen Leute, die das lesen und das selbe mehrfach zu lesen ist eher abschreckend denn spannend.

und damit hat er recht. Denn was nutzt es mir – und meinen Followern bei Twitter und Buzz, wenn sie alle Ergüsse von mir zwei mal lesen „müssen“, oder aber nur die Hälfte mitbekommen. Es erinnert mich an die zeit als ich Twitter und Plurk (kurzzeitig) parallel nutzte.

Nun könnte das Argument kommen: Aber ausgerechnet zu GOOGLE? ja, warum nicht – denn das was ich in Twitter oder in mein Blog werfe kann ohnehin von JEDEM inhaltlich miteinander verknüpft werden. Ob das nun Google, Schäuble oder meine Atomality tut ist absolut sekundär. Natürlich achte ich – und das tue ich ohnehin (Medienkompetenz FTW) – darauf was ich an persönlichen Meinungen und Informationen über mich in öffentliche Quellen schreibe. Dies ist kein Argument für oder gegen Google. Ich nutze ja auch Googlemail – allerdings würde ich keine Weltrevolution über diesen Account koordinieren 🙂

Die Vorteile von Buzz und Benutzungstipps hat der RSS-Blogger schon sehr schön beschrieben, so dass ich hier gar nicht weiter darauf eingehen muss und möchte. Eine kritische Betrachtung und ebenfalls viele Tipps zu Googles Buzz findet ihr auch bei der Webkompetenz.

Wer mir bei Buzz folgen möchte und mich nicht findet oder sonstwie diskutieren möchte – Kommentieren ist hier erlaubt – ich bin nicht der Thilo Sarrazin der Piratenpartei 🙂 (Ja, DEN Bengel habe ich ECHT gefressen….)

Eine Weile werde ich noch twittern und Twitter auch folgen, aber so nach und nach werde ich mich von Twitter trennen und vielleicht (diese Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, habt Ihr da Wünsche/Hinweise/Anregungen) noch weiterhin meine Blogposts nach Twitter posten, aber eben eure Tweets nicht mehr lesen (können)…