Am 6. November schrieb ich in dem Artikel:“Ein Terroranschlag steht unmittelbar bevor – alternativ wird ein Terrorist gefasst oder ein Sack Reis platzt„:
Da das Gesetz am Mittwoch nächster Woche schon vom Bundestag verabschiedet werden soll, erwarte ich persönlich noch einen kleinen Entscheidungsfindungsbeschleuniger, in Form eines kleinen “terroristischen” Attentats oder mindestens der Festnahme einer Person, die eventuell verdächtigt wird, mit einem wahrscheinlichen Terroristen mal gemeinsam an einem Ort gewesen zu sein. Im worst case hilft da auch gern die CIA.
Und ich muss sagen, ich habe mich tatsächlich im Datum geirrt. Die Verdächtigen wurden nicht schon vor der Bundestagsabstimmung mittels eines Massiveinsatzes festgenommen/durchsucht, sondern erst diese Woche Donnerstag – rechtzeitig vor der Abstimmung im Bundesrat. mea culpa – mea maxima culpa. DAFÜR aber
Die Tagesschau berichtet:
Nach „Bild“-Informationen der Zeitung hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble auf der Innenministerkonferenz am Freitag in Potsdam intern vor einer „äußerst angespannten“ Sicherheitslage gewarnt. Es müsse weiterhin davon ausgegangen werden, dass die Führung von Al Kaida den Entschluss gefasst habe, in Europa und auch in Deutschland Anschläge zu begehen beziehungsweise begehen zu lassen, sagte Schäuble demnach laut Teilnehmerkreisen.
Die Welt lässt sich sich vom Bundesgrundgesetzgegnerinnenminister noch besser vor den Karren spannen und berichtet:
Und    doch hätte vieles besser laufen können, sind sich Bundesinnenminister    Wolfgang Schäuble und die Spitze des Bundeskriminalamtes einig. Mit dem    inzwischen vom Bundestag verabschiedeten Gesetz, das die Befugnisse des BKA    bei Terrorermittlungen deutlich erweitert, hätte die Polizei    lebensbedrohliche Situationen für ihre Beamten verhindern und wichtige    Informationen viel früher erhalten können. Möglicherweise wären dann einige    der in dieser Woche durchsuchten Wohnungen schon viel früher Ziel von    Razzien gewesen.
und weiter:
Ebenfalls vor    dem Innenausschuss berichtete er darüber, wie dadurch beinahe einer seiner    Beamten getötet worden wäre. „Die Beschuldigten waren gerade damit befasst,    Sprengstoff herzustellen“, schilderte der BKA-Chef Details der Festnahme.    „Das Bundeskriminalamt konnte zwar akustisch den Gesprächen der    Tatverdächtigen folgen, hatte jedoch – mangels visueller Mitverfolgung –    nicht die nötige Kenntnis vom tatsächlichen Geschehen.“ Weil es also keine    Videoüberwachung der Verdächtigen gab, sei es zu „Problemen bei der    Lagebeurteilung und beim einsatztaktischen Vorgehen“ gekommen. „Dies hatte    zur Folge, dass bei der anschließenden Festnahme einer der Tatverdächtigen    fliehen konnte und es, nach derzeitigem Ermittlungsstand, zu einem    Mordversuch gegenüber einem der eingesetzten Polizeibeamten kam“, so Ziercke.
Ja, so übt man Druck – über die Öffentlichkeit – auf die blöden Deppen aus, die immer noch Gegner des Überwachungsstaates sind. Man hätte „lebensbedrohliche Situationen für ihre Beamten verhindern“ können.“Nach derzeitigem Ermittlungsstand“ kann auch heissen „nach derzeitigem Ermittlungsstand wäre eine Atomexplosion herbeigeführt worden“. Bevor Ermittlungen abgeschlossen sind, ist ALLES reine Spekulation.  Aber der Herr SSchäuble darf sich glücklich schätzen einen so mächtigen Verbündeten wie die Welt auf seiner Seite der Grundgesetzdemontage zu haben. Wie lese ich im Impressum der Welt: „Axel Springer AG“ und die sind natürlich für seriöse Berichterstattung – so ganz ohne manipulative Hintergründe bekannt.
BTW: Gruss an das Unwort 🙂