Was RWE und diktatorische Staaten gemeinsam haben

Diktatorische Staaten zeichnen sich dadurch aus, dass bei Demonstrationen, welche dem Regime dienlich sind, eine Pflicht zu Teilnahme besteht. Da wird schon mal schulfrei gegeben, Betriebe machen Betriebsferien, nur damit genügend jubelnde Untertanen anwesend sind, wenn die westliche Photografen und Textjournalisten über die große Akzeptanz der Despoten zu berichten.

Was aber haben die RWE (Ehemals Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG) mit Staaten zu tun, in denen die Menschenrechte oftmals mit den Füßen getreten werden?

Zur Pro-Atom-Demo werden Auszubildende des Konzerns nach Biblis geschickt. Auch Eon und Co beteiligen sich an dem Aufmarsch für eine „kernige Zukunft“.

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„Nicht nur die Auszubildenden von RWE werden nach Biblis reisen, sondern auch die von Eon, Vattenfall und den anderen Energieversorgungsunternehmen“, sagte RWE-Sprecher Manfred Lang.

„Der Konzern hat die Auszubildenden freigestellt, damit sie zur Demo fahren, nicht damit sie blaumachen“, erklärt er gegenüber der taz. Es gebe eine klare Order. Der Konzern habe zudem Busse gechartert, damit von jeder einzelnen RWE-Tochter die Azubis auch tatsächlich in Biblis ankommen.

schreibt die TAZ.

So produziert Konzern nicht nur Energie, sondern auch Bilder von einer gut besuchten Pro-Atomkraft Demonstration. Ein Aufmarsch der Mitarbeiter als Marketinginstrument. Ein Versuch die Politik und die Bevölkerung über die Medien zu manipulieren. WIDERLICH!

Atomstrom, Wahlkampf und der Dreck

Diverse Medien berichten über die debakulösen Zustände des Atommüll-Endlagers „Asse“.

Diese ganze Atomstromdebatte ist ja nun wahrlich nicht neu. Bemerkenswert ist eher, wie ruhig es in Deutschland geworden ist, wenn ich an die alten Anti-AKW-Demos denke. Wo sind diejenigen, die heutzutage noch aufstehen und ihre Meinung kund tun? Gibt es sie überhaupt noch, oder sind das so wenige geworden, dass man sich bequem in einer Telefonzelle (wo gibt es die eigentlich noch?) treffen kann?

Einzig bemerkenswert finde ich den Artikel im Tagesschau-Blog, dem zwar eine kritische Betrachtung der Atomstromprobelematik zu entnehmen ist

Jeder, der immer noch Atomkraft toll findet, ohne sich über die Folgen, also die Endlagerung des Mülls Gedanken macht, handelt fahrlässig. Das aber ist nur die eine Seite der Geschichte…

auch eine mögliche Motivtion, WARUM der Sigmar Gabriel so begehrlich gegen Asse ist und er der einzige Politiker mit Amt zu sein scheint, der die negativen Seiten der Geschichte propagiert:

Der Sigmar Gabriel von der SPD – auch mal Ministerpräsident – hat aber seinen Wahlkreis in Asse und Gorleben, was ja als Endlager schon ausgeguckt ist, und will deshalb dort auch keines haben und wettert jetzt gegen die anderen.