Atomstrom, Wahlkampf und der Dreck

Diverse Medien berichten über die debakulösen Zustände des Atommüll-Endlagers „Asse“.

Diese ganze Atomstromdebatte ist ja nun wahrlich nicht neu. Bemerkenswert ist eher, wie ruhig es in Deutschland geworden ist, wenn ich an die alten Anti-AKW-Demos denke. Wo sind diejenigen, die heutzutage noch aufstehen und ihre Meinung kund tun? Gibt es sie überhaupt noch, oder sind das so wenige geworden, dass man sich bequem in einer Telefonzelle (wo gibt es die eigentlich noch?) treffen kann?

Einzig bemerkenswert finde ich den Artikel im Tagesschau-Blog, dem zwar eine kritische Betrachtung der Atomstromprobelematik zu entnehmen ist

Jeder, der immer noch Atomkraft toll findet, ohne sich über die Folgen, also die Endlagerung des Mülls Gedanken macht, handelt fahrlässig. Das aber ist nur die eine Seite der Geschichte…

auch eine mögliche Motivtion, WARUM der Sigmar Gabriel so begehrlich gegen Asse ist und er der einzige Politiker mit Amt zu sein scheint, der die negativen Seiten der Geschichte propagiert:

Der Sigmar Gabriel von der SPD – auch mal Ministerpräsident – hat aber seinen Wahlkreis in Asse und Gorleben, was ja als Endlager schon ausgeguckt ist, und will deshalb dort auch keines haben und wettert jetzt gegen die anderen.

4 Gedanken zu „Atomstrom, Wahlkampf und der Dreck

  1. Moment mal, Asse ist nun wirklich ein ziemlich großes Problem. Denn der Müll kann kaum daraus geholt werden und das Bergwerk läuft fröhlich mit Wasser voll.

    Atomkraft ist verantwortungslos, selbst wenn alles gut geht. Wer sagt denn den Menschen in 1000 Jahren was wir da verbuddelt haben?

  2. @Thomas:
    Natürlich ist Atomstrom übel. Deshalb frage ich (vielleicht war der Ansatz zu subtil) ja auch nach den Demonstranten.

    Atomstrom ist das Reziprok zu Öl und Kohle: Einmal verbraten wir, was Millionen gebraucht hat und mit der anderen Sache versauen wir den Planeten für die Zukunft.

  3. Aber im Moment mangelts noch an echten Alternativen – egal, auf welche Art der Energiegewinnung man ausweichen würde, derzeit ist nichts davon rentabel oder flächendeckend nutzbar. Somit scheint der Atomstrom derzeit noch notwendiges Übel zu sein :-S

  4. @Casi:
    NOCH – aber nicht vergessen, dass wir derzeit schon bemerkenswerte Teile des in Deutschland erzeugten Stroms ins Ausland exportieren.

    Das heisst, wir haben in Deutschland genug Strom und kommen auch in Perspektive mit dem erzeugten Strom bequem aus. Nur wollen die Energiekonzerne gern noch mehr Strom in Deutschland erzeugen um damit Geld zu verdienen.

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