FDP-Lindner erklärt: Reden ist Gold, Taten stinken

Laut WELT dürfte der FDP-Generalsekretär Christian Lindner im ARD-Morgenmagazin mal wieder ein wenig reden. Und was er dort redete, war eine Pracht:

FDP-Generalsekretär Christian Lindner sieht Versäumnisse seiner Partei in der bisherigen Arbeit der schwarz-gelben Koalition. „Offenbar sind die Werte der FDP – marktwirtschaftlich, leistungsorientiert, aber mit Verantwortung; fair und solidarisch, aber nicht gleichmacherisch; umweltorientiert und nachhaltig, aber nicht staatsgläubig – offenbar ist das nicht so rübergekommen“,

Da möchte ich mit einem kurzen Satz antworten: Rede nicht, mach! Und genau das stellt Lindner auch fest, nur er versucht sich natürlich rauszureden:

Lindner sagte, diejenigen, die im vergangenen September für eine neue Regierung votierten, hätten damit große Erwartungen verbunden, dass die wichtigen Fragen angefasst werden. „Und die stellen fest nach einigen Monaten Schwarz-Gelb, da gibt es nicht die Fortschritte, die man sich versprochen hat von dieser Regierung, weil wir über die Themen und in den Themen nicht so gearbeitet haben wie das erwartet worden ist.“ Außerdem hätten Union und FDP ihre Erfolge nicht richtig gemeinsam öffentlich dargestellt, weil sie sich über andere Dinge gestritten hätten.

Er sagt, die Wähler hätten erwartet – und vermeidet zu sagen „Die FDP versprach“. Er spricht von „öffentlicher Wahrnehmung“ und meint damit wohl, dass man die Medien noch nicht im Griff hat.

Gibt es hier jemanden, der diesen Komödianten Christian Lindner sympathisch findet? In meinen Augen ist der eher eine Art „sympatischer Schwiegersohn“, der bereits bei der Vorstellung der Eltern die Flurkommode ausräumt .

Was ist die Frau von der Leyen doch für ein Wendehals

Erinnert ihr euch an ein Projekt, dass Ursula von der Leyen als Familienministerin durchgesetzt hat? Genau: Das Elterngeld:

Unter ihrer Führung als Familienministerin wurde in Deutschland zum 1. Januar 2007 das Elterngeld eingeführt und das Erziehungsgeld abgeschafft.  (Wikipedia)

Nun sollte man meinen, dass Frau von der Leyen – so stark sie für das Elterngeld kämpfte – dieses auch gegen Sparmassnahmen verteidigt. Schliesslich war dies ja mal ein Herzthema für sie. Aber ein moderne deutsche Politikerin interessiert sich doch nicht mehr für den Schwachsinn den sie noch gestern durchgepaukt hat:

wies auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen den Vorwurf der sozialen Unausgewogenheit zurück. ImARD-Morgenmagazin verteidigte die CDU-Politikerin den Wegfall des Elterngeldes für Hartz-IV-Empfänger. „Ja, wir nehmen ihnen das Elterngeld weg. Aber wir geben eine viel größeren Betrag wieder rein“, sagte sie. Die Regierung investiere gezielt in die Bildung der betroffenen Kinder. (Tagesschau)

Wenn die Investition in Bildung so viel besser und Sparsamer ist, warum wurde dies denn nicht schon zum Januar 2007 eingeführt? Oder hat Frau von der Leyen vergessen, dass Sie selbst für das Elterngeld verantwortlich zeichnete?  Ist unsere Zensursula nun flexibel, vergesslich, dämlich oder schlicht eine Mischung von allem und somit eine kompetente Politikerin? ICH weiss es nicht.