Ach Elena, Du kleine Datenhure

Dank an die Gewerkschaft VERDI, welche eine Dokumentation bezüglich der „Datensätze und Datenbausteine im ELENA-Verfahren“ ins Netz gestellt hat. Auch wenn der Zugriff der Daten nur mit Zustimmung des betroffenen Arbeitnehmers erfolgen soll (wer glaubt denn solch eine Hohlphrase noch?) bleibt ein gesundes Misstrauen angebracht. Mal ein Auszug, welche Daten erhoben werden? Die Ziffern geben die Stelle der Information im Datensatz an.

  • 224-224 Datenbaustein DBFZ – Fehlzeiten: N = keine Fehlzeiten J = Fehlzeiten vorhanden
  • 227-227 Datenbaustein DBZD – Zusatzdaten: N = keine Zusatzdaten J = Zusatzdaten vorhanden
  • 035-038 vereinbarte Wochenarbeitszeit in Stunden

usw. usw. Leute, sichtet es und lest es euch durch wenn ihr mal 20 Minuten Zeit habt.  Mit dieser Datensatzbeschreibung dokumentiert unser Staat wunderbar welch Ausmasse die Datensammelwut mittlerweile angenommen hat. Ein Nacktscanner ist dagegen ein Kindergeburtstag. Und nun ratet mal, wer all diese Daten eingeben muss! Genau, die Arbeitgeber.

Da wird von der Senkung der Lohnnebenkosten geschwafelt bis der Arzt kommt, aber mittels ELENA wird ein Verwaltungsungetüm erstellt, das seines Gleichen sucht. Welcher Arbeitgeber, der noch halbwegs im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, gibt denn einem Bezieher von HARTZ-IV noch einen Kleinjob, wenn er jeden Furz wie z.B.

Arbeitsstunden in der zweiten Kalenderwoche des Monats, dabei sind nur die Stunden aus dem aktuellen Monat zu melden
dokumentieren und melden muss?
Der Überwachungsstaat ist allgegenwärtig!

Telefonaquise der Zensoren #Vodafail

Hach, es gibt doch schöne Momente im Leben eines Kunden. Da bekomme ich eben einen Anruf von Vodafone, bei denen eines meiner Mobiltelefone läuft. Die nette Dame ruft mir an um mir mitzuteilen, dass es von Vodafone nun GANZ tolle Angebote auch für das Festnetz gibt und ob ich nicht vielleicht alle Kommunikationsbedürfnisse durch Vodafone abdecken möchte. BIGFAIL!

„Liebe Frau Vodafone: Eher gehe ich wieder auf die alte D64S zurück und transportiere grössere Dateien mit einem USB-Stick von der Firma nach Hause, als dass ich der Firma die der Zensursula in Sachen Internetzensur mit am tiefsten vorauseilend in den Popo gekrochen meine Internetleitung anvertraue.“

Das Gespräch war daraufhin angenehm schnell beendet.

Auch die FAZ unterstützt die Einführung des Nacktscanner

Es gibt Artikel, bei denen frage ich mich unwillkürlich mit welcher Intention sie geschrieben und veröffentlicht werden. Dieser Artikel in der FAZ gehört eindeutig in jene Kategorie:

Dass die Saudis schon kurze Zeit später dabei waren, ihre erste Einschätzung, der Attentäter habe die Bombe in seinen Eingeweiden getragen, zu revidieren, wurde zwar schon Ende September unter Berufung auf saudische Regierungskreise vom amerikanischen Fernsehsender CNN angedeutet. Offenbar war man zum Schluss gekommen, dass der Selbstmordbomber den Sprengstoff in seiner Unterwäsche deponiert hatte. Von dem Umstand aber, dass Prinz Naif bereits Anfang Oktober während seines Besuches in den Vereinigten Staaten Präsident Barak Obama vor der neuen Gefahr der „Unterhosenbomber“ warnte, erfuhr die Öffentlichkeit erst nach dem vereitelten Anschlagsversuch des Detroit-Attentäters.

Mal kurz extrahieren: Man wusste bereits im September letzten Jahres(VOR der ersten Nacktscanner-Debatte), dass der Attentäter, der es auf den saudischen Prinzen Muhammad Bin Naif angesehen hatte, den Sprengstoff an Körper trug.

Wenn man die alte Journalistenregel „nichts ist älter als die News von gestern“ im Kopf hat, fragt man sich: Liebe FAZ wer hat dich für diesen Olds-Artikel bezahlt? Hier wird die Volksmeinung – mal wieder – punktgenau versucht zu beeinflussen um die Wünsche der herrschenden Klasse durchzusetzen: Sie wollen uns und unsere Rechte ausziehen.