Allein die Überschrift ist ein Hohn

Dem Tagesschau-Ticker entnehme ich, dass es immer noch ein Lohngefälle zwischen den Entlohnungen zwischen männlichen und weiblichen Arbeitskräften von 22% gibt.

Aber warum bitte eine Artikelüberschrift „Frauen verdienen fast ein Viertel weniger als Männer“. Müsste es nicht heissen: „Frauen bekommen fast ein Viertel weniger als Männer“. Denn die eigentliche Aussage müsste doch sein: Frauen verdienen gleichviel, bekommen aber weniger.

Eine Frage der Ehre

Tja, da hat der Herr Noël Forgeard (Ex-EADS-Co-Chef) das altbekannte Problem: Wenn es um Geld (viel Geld) geht: Man kann sich entweder an nichts erinnern, oder man hat einfach von nichts gewusst, weil andere einem nichts gesagt haben. Die Schuld wird auf zwei deutsche Manager geschoben, die Forgeard einfach keine Informationen gegeben haben.

Ich bin ja nur ein kleiner Depp, aber selbst mir ist bekannt, das Delegation IMMER auch Kontrolle voraussetzt. Und ein Manager, der mal eben EADS-Aktien für 3,6 Millionen EURO verkaufen kann (und nach Ausscheiden aus dem Unternehmen eine Abfindung von rund sechs Millionen Eurobekommt), ist ein so tumber, unwissender Depp, dass der nicht mitbekommt, was in seinem Stall läuft?

Also liebe Manager, entscheidet euch bitte: Entweder seid ihr das Geld wert, dass ihr euch in die Taschen steckt, dann steht bitte auch zu dem Bockmist den ihr fabriziert. Oder aber ihr erklärt euch selbst zu dummen Sitzpolsterwarmhaltern und Meetinglückenfüllern und kommt mit einem Gehalt knapp über dem Sozialhilfesatz aus. Aber keien Ahnung haben und die dicke Knete einheimsen, DAS geht garnicht.
Quelle: Tagesschau

Auch Du, mein Sohn Brutus?

Nun ist es soweit, selbst der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) kritisiert seinen Innenminister, wie dem Tagesschauticker zu entnehmen ist:

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat das Treffen von Innenminister Wolfgang Schäuble mit der Telekommunikations-Branche als „reine Schaufensterpolitik“ scharf kritisiert. „Es reicht nicht, sich nach den unfassbaren Vorgängen bei der Telekom zu Kaffee und Plätzchen zu verabreden“, sagte BDK-Chef Klaus Jansen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Dem selben Artikel ist eine Aussage des Telekom-Chefs René Obermann zu entnehmen:

„Kundendaten sind unser höchstes Gut. Unsere Sicherheitskonzepte werden regelmäßig fortentwickelt, überprüft und mit den zuständigen Aufsichtsbehörden abgestimmt.“

Na, das ist doch das, was uns auch unsere Regierung immer wieder erklärt: „Höchstes Gut“. Schön zu wissen, wie diejenigen, die etwas als höchsten Gut definieren, mit eben diesem Umgehen.

Vertrauen? Ich kann gar nicht soviel Nahrunsmittel in mich hineinstopfen, wie ich k***** möchte … 🙁