Die Deutsche Bank hat sich mit VW-Aktien verkalkuliert

und hat damit massiv Geld verbrannt. Hier schrieb ich schon einmal über das „Aktienwunder“ Volkswagen und nun stolpere ich über einen Artikel in der FTD, in dem Klaus Kaldemorge (Chef der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS)  wie folgt zitiert wird:

Ich kritisiere heftig, dass ein Unternehmen wie Porsche in unverantwortlicher Art und Weise den VW-Kurs manipuliert. Hier ist für andere Anleger nicht nachvollziehbar, was Porsche macht. Alle spielen mit offenen Karten, nur einer spielt mit verdeckten. Es kann auch nicht sein, dass ein Wert in einem angesehenen Index wie dem Dax aufgrund des geringen Streubesitzes an einem Tag um mehr als 100 Prozent steigt.

Wer das liest, könnte meinen, dass Porsche aktiv in den Kauf/Verkauf der Aktien eingegriffen hat. Haben sie aber nicht: Sie haben nur mitgeteilt, dass Porsche beabsichtigt VW-Aktien zu kaufen, was dazu fürhte, dass die Mechanismen des Aktienmarktes ein wenig aus den Fugen gerieten. WENN Herr Kaldemorge nun so harsch reagiert, schliesse ich daraus, dass er selbst (respektive seine Vasallen) kräftig Geld bei der Aktion verloren haben. Wettet jemand dage

Aktienspekulanten: Die Lachnummer

ALLES was derzeit an den Aktienmärkten abgeht sorgt bei mir nur für Lachanfälle. Die Bewertung eines Unternehmens anhand von Phantasien (Wachstum etc..) an sich ist schon lächerlich, was aber derzeit mit der VW-Aktie passiert ist der Brüller schlechthin.

Da wird die Firma VW (anhand der derzeitigen Marktkapitalisierung von 260 Milliarden Euro) so wertvoll, wie alle anderen amerikanischen und europäischen Autohersteller zusammen und ist damit die wertvollste Firma dieses Planeten.

Mehr dazu bei der FAZ, die beschreibt, wie es zu dieser wunderbaren Wertvermehrung kommen konnte, wie wunderschön sich ein paar Fachleute verspekuliert haben und warum diese Aktion Porsche SEHR teuer zu stehen kommen kann.