Umweltschutz nur, wenn es den Ertrag nicht mindert

Die EU-Umweltminister haben verabredet, dass Kleinlaster ihren CO2-Ausstoß bis 2020 um gut ein Viertel mindern müssen. Ursprünglich waren schärfere Vorschriften geplant. Mit Blick auf die heimische Industrie hatten Deutschland und andere Staaten aber dagegen protestiert.

schreibt die Tagesschau. Und man kann mal wieder nicht so viel essen, wie man kotzen möchte. Umweltschutz ja, aber doch bitte nicht auf Kosten der Gewinne unserer Wirtschaft.

Ein Mercedes-Sprinter oder ein VW-Transporter könnte nämlich wegen der Klimaauflagen um die 3000 Euro teurer werden. Das würde besonders die kleinen und mittleren Firmen treffen, die solche Kleinlaster brauchen, argumentierte die Bundesregierung.

Naja, dann man lieber die Umwelt verdrecken, und mit dem Kleinlaster – ohne Geschwindigkeitsbegrenzung – über die Autobahn ballern um die Milch aus dem Algäu an die Nordseeküste zu bringen.

Diese ganze Lobbyscheisse hängt mir so zum Hals raus. Habt ihr alle keine Kinder? Oder seid ihr so gut von der Industrie geschmiert, dass ihr in euren klimageschützten Villen – mit Feinstaubfilter – keine Angst vor der kollabierenden Umwelt habt? Oder seid ihr Politiker am Ende einfach nur selten dämlich und denkt nicht weiter als von der Tapete zur Wand?

Ein PKW (als Leasingfahrzeug) wird über 3 Jahre finanziert. Da fallen die 3000€ pro Fahrzeug mit weniger als 100€/Fahrzeug im Monat ins Gewicht. Ein Unternehmen dass dies nicht ab kann, sollte eh den Bach hinab gehen.

Energieversorger Vattenfall gefährlicher als bekannt?

In Hamburg wurden in den letzten Tagen zwei „Anschläge“ auf Fahrzeuge des Energieversorgers Vattenfall (ehemals HEW) ausgeübt. Das ich persönlich nichts von Gewalt halte, stelle ich einfach mal so in den Raum.

Die Welt berichtet über den Vorfall, dass:

Eines der angezündeten Fahrzeuge war mit Gasflaschen beladen, von denen eine explodierte.

und

Den Einsatzkräften gelang es, die anderen Gasflaschen zu bergen und zu kühlen.

„Die anderen Gasflaschen“ waren laut Polizeibericht:

„Das Fahrzeug, ein VW-Transporter, war mit 4 Acetylen-Gasflaschen beladen“

3 Acetylen-Gasflaschen. Der Polizeibericht weiter:

Durch das Feuer und die Explosion wurden insgesamt vier weitere Fahrzeuge total zerstört, sowie die Plane eines abgestellten Motorrades und ein weiteres Fahrzeug beschädigt.

Ich bin leider kein Fachmann bezüglich der Gefahrgutverordnung(en) – aber ist das Abstellen von Fahrzeugen mit dieser Menge in einer Wohngegend („In der dicht besiedelten Wohnsiedlung“Hamburger Abendblatt) überhaupt erlaubt? Dürfen 4 Acetylenflaschen über Nacht in einem VW-Transporter ausserhalb eines Firmengeländes überhaupt „öffentlich“ gelagert werden? Muss das Fahrzeug besonders gekennzeichnet sein? Sind Sicherheitsabstände einzuhalten?

Die Vattenfall-Unternehmenssprecherin Sabine Neumann sagt (Auch Abendblatt):

„Das lässt sich auch nicht anders machen.“ Mitarbeiter, die beispielsweise von Baustellen kommen und zu Schichtbeginn auch wieder dorthin zurückmüssen, würden solche Werkstattwagen häufig mit „nach Hause“ nehmen und nicht morgens wie abends auf einem Vattenfall-Gelände abstellen.

netürlich ist es einfacher und preiswerter diese „rollenden Bomben“ in Wohngebieten zu parken. Kostet ja nicht das geld von Vattenfall. Dann lieber die Kunden (Anwohner) in Gefahr bringen.

Aus gefahrgutrechtlichen Gesichtspunkten sei es vollkommen in Ordnung gewesen, dass er den Wagen dort abgestellt habe, so Sabine Neumann. Der Konzern werde im Bedarfsfall auch zukünftig seine Wagen auf öffentlichem Grund abstellen.

aber einem Vattenfallsprecher vertraue ich nicht mehr so weit wie ich ihn werfen könnte, schliesslich haben die bei dem Brand im Kernkraftwerk die Medien (und somit die Bürger) auch nach Strich und Faden belogen.

Fragen über Fragen, auf die ich leider keine Antworten habe, gern aber welche hätte.