Endlich wieder Fototermin mit Guttenberg

Nachdem Guttenberg in Sachen Gorch Fock bislang ausschliesslich nach der „Axt im Walde“-Methode vorging – auch auf Anraten des Springerverlages – zeigt er nun, das er ein Mann der Tat ist.

Naja, nicht unbedingt einer der schnellsten, aber immerhin – nach vielen Wochen will Guttenberg nun auch mit den betroffenen Soldaten der Stammbesatzung sprechen. Wahrscheinlich, weil die Bild-Reporter  keine Interviews bekamen und der alte Dieckmann-Kumpel Guttenberg in der Pflicht steht, was Storys angeht.

Ausserdem ist das Licht in Südamerika auch viel besser für die Bild-Berichterstatter (haha- Wortwitz), als es in Kiel jemals sein könnte. Warum die deutschen Soldaten nicht nach vorn kommen ist nun aber auch endlich bekannt geworden:

Dabei sicherte er [Guttenberg]den Offiziersanwärtern seine volle Unterstützung zu: „Ich stehe vor jedem Soldaten.“

Quelle Spiegel. Der Mann von Porno-Steffi soll nicht VOR sondern hinter seinen Soldaten stehen. Ein Vorgesetzter hat nicht im Weg zu stehen, sondern seinen Untergebenen den Rücken frei zu halten. Da aber die Fotos immer von vorn gemacht werden, weiss Gutti wo er hingehört: Nach vorn ins Rampenlicht.

Wegtreten!

Wohin man schaut, nichts als Ausreden

Ich glaube Müntefering hat damals einen Satz gesagt, den wir niemals vergessen sollten: Es ist unfair Parteien an den Wahlkampfversprechen zu messen.

Ich frage mich, wie ich meinen Kindern Recht und Anstand vermitteln soll, wenn Wirtschaft und Politik sich nichtmal mehr an Versprechen halten und uns Wahlpöbel die Taschen vollügen dass sich die Balken biegen. Ich gebe zu: Ich bin bei der Bundeswehr versaut worden. Dort habe ich gelernt, dass man NIEMALS von einem Untergebenen etwas verlangen darf, was man selbst nicht in der Lage ist zu leisten. Ja liebe Politiker: Jetzt kommt ihr!

Die Arbeitgeber hoffen weiter auf den „großen Wurf“, doch die Koalitionäre steuern in eine andere Richtung. Auch die FDP ist sich über ihre Forderung nach einer umfassenden Steuerreform nicht mehr einig. „Bei näherer Betrachtung“ sei das staatliche Defizit doch größer als gedacht.

schreibt die FTD. Ach die armen FDPler, da machen sie Wahlkampf im Tal der Ahnunglosen, sitzen zwar im Parlament, haben Zugriff auf nahezu alle Informationen sind aber nach der Wahl – wenn sie selbst die Politik beeinflussen sollen – überrascht? Was für ein Sauhaufen!

Nicht dass man mich falsch versteht: Ich bin FÜR Steuern, auch für hohe Steuern. Allerdings muss die Steuerlast gerecht verteilt sein und der  Ertrag sinnvoll/wirksam eingesetzt werden. Was ich aber so GAR nicht abkann ist, wenn sich Menschen die für mein Glück und Unglück verantwortlich sind, sich so selten dämlich anstellen, wie unsere Politiker.