Jako lenkt ein

Der Sportbekleidungshersteller Jako kommt in der Sache „Jako gegen Trainer Baade“ nun dem abgemahnten Blogger entgegen, interessant ist die Erkenntnis des Vorstandsvorsitzenden der JAKO AG:

Sprügel wörtlich: „Ich bin mir sicher, dass beide Seiten aus dieser unerfreulichen Geschichte gelernt haben.“

Ja, es haben beide Seiten gelernt: Die Jako AG, dass Vernunft & Miteinander einen weiter bringen kann, als Rechtsanwälte und der Blogger Trainer Baade (und alle anderen Blogger), dass wir zusammen etwas erreichen können, gegen Unrecht und Unwissenheit.

Wichtig scheint mir, dass Jako (und Sprügel) versuchen einigermassen fair aus der Nummer rauszukommen versuchen und dem Trainer Baade anscheinend sämtliche entstandenen Kosten zurückerstatten wollen:

Rudi Sprügel, der in jungen Jahren selbst in der zweiten deutschen Fußballliga spielte, will sich dafür einsetzen, dass Baade aus dieser Auseinandersetzung „keine finanziellen Nachteile erwachsen.“

DAS ist heutzutage nicht selbstverständlich und sollte löblich erwähnt werden.

Versucht Jako nun den Trainer Baade zu nötigen?

Wenn ich den Artikel in der Süddeutschen richtig interpretiere, scheint der Straftatbestand der Nötigung vorzuliegen:

Der Fußballtrainer sagte jedoch, die Anwälte hätten ihn zu einer für Jako günstigen Meinungsäußerung überreden und ihm im Gegenzug die zweite Forderung über 5100 Euro erlassen wollen.

Tststststs, wenn das der Fall ich (und ich vermag nicht, diesen Fall rechtlich wirksam zu bewerten), dann ist für Jako aber schwer die Wurst warm. Da hoffen wir mal, dass die Süddeutsche die Informationen ein wenig durcheinander gebracht hat.

Detailierte Hintergründe zu dem Jako-Baade-Fall findet ihr bei AllesausserSport (Aber das kennt ihr bestimmt schon)