Jetzt wird es teuer für die Deutsche Bank

Wenn ICH Aktien der Deutschen Bank hätte, würde ich JETZT verkaufen. Denn wie ich gerade der FAZ entnahm, wird diese bank wohl bald SEHR viel Geld ausgeben müssen:

Die amerikanische Regierung plant eine Sonderabgabe von Banken, um Verluste bei der staatlichen Rettung des Finanzsektors abzudecken und das Haushaltsdefizit zu verringern.

Nun wird der geneigte Leser sich fragen, was denn die Deutsche Bank mit den amerikanischen Rettungsmilliarden zu tun hat. Tja, DAS hat mir Don Alphonso schon am 8. Dezember 2009 – ebenfalls in der FAZ – erklärt:

Schliesslich hätte eine insolvente AIG etliche Banken an den Rand des Ruins oder darüber hinaus gebracht hätte. „Hair Cut“ nennt man dieses an sich übliche Vorgehen der Forderungsverzichts, eine Bank bot das auch explizit an, und ich würde meinen, eine Verringerung von 25% wäre in jener Phase des Schreckens durchaus möglich gewesen. Aber die USA und ihre Notenbank zahlten 100%. Auch an deutsche Banken; so gingen 11,8 Milliarden Dollar an die Deutsche Bank, 2,6 Milliarden an die Dresdner Bank, 1,7 Milliarden gab es für die DZ Bank und 0,5 Milliarden für die bundeseigene KfW. 16,6 Milliarden Dollar, rund 12,5 Milliarden Euro von einer de facto insolventen Firma, vom amerikanischen Steuerzahler.

11,8 Milliarden Dollar hat die Deutsche Bank – über einen kleinen Umweg – aus den USA abgestaubt uns sonnte sich in Deutschland, dass sie kein Geld aus dem Rettungsfond benötigt. Fairerwaise müsste auch die Deutsche Bank (und die Dresdner und und uns) nun Geld an den amerikanischen Steuerzahler zurückzahlen. Aber lieber stellt sich der schneidige Ackermann ja hin und lässt sich als Manager feiern, der keine Rettungspakete annimmt.

Die Linke will den Grossverdienern tatsächlich an den Kragen

Heute hat „Die Linke“ im Bundestag einen Antrag gestellt, in dem sie eine auf 2 Jahre zeitlich begrenzte Sonderabgabe auf steuerliche Einkünfte von mehr als 600.000€ fordert. (Quelle PDF).

Aus dem Dokument geht auch hervor, dass Linksfraktion hat bereits vor einiger Zeit einen Antrag eingereicht in dem sie fordert, die Steuer für „Mehrverdiener“ wieder wie folgt anzuheben:

  • Ab 250.000€ steuerplichtigen Einkommen einen Steuersatz von 50%
  • Ab 500.000€ steuerplichtigen Einkommen einen Steuersatz von 55%
  • Ab 1.000.000€ steuerplichtigen Einkommen einen Steuersatz von 60%
  • Ab 2.000.000€ steuerplichtigen Einkommen einen Steuersatz von 65%

Ich lasse das einfach mal so im Raum stehen.