Ergebnis einer Befreiungsaktion: 2:2 Unentschieden / 5:2 nV :(

Ein britisches Spezialkommando hat letzte Nacht einen in Afghanistan entführten Journalisten aus den Händen von Entführern befreit. Die FTD schreibt von ingesamt 5 Toten, die dieses Unternehmen forderte. Es wären ein Soldat, der ebenfalls entführte Dolmetscher des Journalisten sowie drei Entführer bei der Befreiungsaktion ums Leben gekommen.

Die Aktion sollte das Leben von 2 Menschen retten (Journalist & Dolmetscher) und hat 5 Tote als Resultat übrig gelassen. Wenn man nun – emotionslos – das Ergebnis der Aktion betrachtet, so muss ich sagen: Nicht erfolgreich – Katastrophe.

Entweder ist eine Regierung nicht erpressbar (so wie es Helmut Schmidt als Maxime ausgab), dann müsste man im worst-case davon ausgehen, dass sowohl Journalist als auch der Dolmetscher gestorben wären. 2 Tote. Aufklärung und Betrafung der Entführer: Fraglich.

Sollte eine Regierung auf Forderungen der Entführer eingehen (was ich nicht befürworte – selbst wenn ich selbst Opfer werden sollte), so wären sowohl der Journalist als auch der Dolmetscher wahrscheinlich am Leben geblieben. Aufklärung und Betrafung der Entführer: Fraglich.

Es tut mir leid, wenn ich hier sehr kalt/sachlich Menschenleben als Zahlenwerte „verrechne“. Mir sind die dahinter stehenden Menschen, Familien und Freunde der Todesopfer NICHT egal. Auch die Täter haben Familie – zumindest Eltern und Freunde, dies ist mir sehr wohl bewusst. Aber manchmal muss man Emotionen ausblenden um mal eine „kalte Faktenlage“ zu betrachten.

Die netzaffinen Grünen !NICHT! #Grüne-

Es ist echt die Lachpille und schlägt das Autodebakel der Ulla Schmidt auf intellektueller Ebene um LÄNGEN! Da haut der Landesvorsitzende der Bremer Landtagsfraktion der Grünen auf die Verbalausrutschertrommel. Es geht seit Sonntag eine Welle durch das Netz, deren Schaumkronen auch den Bundesvorstand wachrütteln und ein schnell und unüberlegt geschriebenes offizielles Dementi raushauen lässt. Nun hauen die Grünen – mittels TAZ – dem Fass den Boden aus:

Güldner war für eine Stellungnahme am Dienstag zunächst nicht zu erreichen. Ein Bremer Fraktionssprecher sagte, er kenne den Kommentar aus der Welt gar nicht.

Ich meine – so unter uns Pastorentöchtern – wenn diese Aktion des unglücksseeligen und weltfremden Güldner dem Fraktionssprecher nicht bekannt ist, so darf man doch feststellen, dass die Grünen unter einem GROSSEN informellen Stein wohnen. Wenn ein Fraktionssprecher nach ZWEI Tagen von diesem Debakel noch nichts mitbekommen hat, so könnte man auf den Gedanken kommen, dass diese Umwelt-Grünen noch mittels Brieftaube kommunizieren. Ist ja auch energiesparend – braucht garantiert kein Kohle- oder gar Atomkraftwerk.

Die Grünen machen sich gerade SO lächerlich, da können die jegliche Netzaktivitäten glatt einsparen und lieber in Altersheimen auf Wahlkampf gehen

Wird die SPD zu Recht zum Buhmann

Das netzfeuilleton geht dieser Frage nach und schreibt:

Die SPD verlor heute sicher einige Wähler, hätte mit einer Ablehnung des Gesetzes aber vielleicht noch viele mehr verloren.

Mit dieser Aussage hat der Autor sicher Recht, aber er stellt die Frage nicht konsequent zuende: Was ist die Aufgabe einer Partei? Ist der Sinn einer Partei möglichst viele Wähler zu bekommen, oder ist die eigentliche Aufgabe der Parteien zum Wohle aller Bürger zu handeln? Selbst der Bürger, der sich im Bereich Kernernergie oder Wirtschaftsrecht nicht bewandert ist, sollte sich darauf verlassen, dass die Parteien im Kern der Sache gut und weise handeln. Dabei immer das Recht ALLER im Auge haben.

Mir ist eine Partei lieber, die unpopuläre aber RICHTIGE Entscheidungen trifft, als eine Partei, deren Entscheidungsgrundlage das von der Springerpresse aufgebaute Meinungsbild ist.

Ich frage mich, was echte Politiker vom Schlage eines Helmut Schmidt gestern Abend dachten. Politiker die ihrem Sach- und nicht dem Medieninstinkt folgten.