Scotty: Volle Energie auf die Ionen-Bürste

OK, ich glaube nicht, das Spock, Scotty oder gar Kirk für die Space-Bürste Braun Satin Hair™ Brush verantwortlich sind. Was ich aber weiss ist, dass die Investition in diese Haarbürste eine gute Investition war.

Über diese Haarbürste sind meine Prinzessin und ich bei einem digitalen Einkaufsbummel gestolpert. Wer mich kennt weiss, dass ich eher einen Waschlappen denn eine HAARbürste benötige. Also schauten wir für die Prinzessin. Dieses GTI-Modell einer Haarbürste – quasi für Nerd am Frisiertisch – hatte es meiner Prinzessin schon länger angetan, aber Mediamarkt wollte 60 Euronen dafür sehen – zu teuer wie die Prinzessin befand. Aber wir waren bei den Amazonen, dort sollte die Ionen-Bürste „nur“ (exakt) 30€ kosten (Anmerkung: Massive Preisschwankungen – solltet ihr kaufen wollen, beobachtet ein wenig den Preis).

Manchmal darf man nicht lange überlegen (gerade wenn man selbst ein Technikfreak ist…), also schnell auf den WARENKORB-Knopf gedrückt und her mit dem Spielzeug. Zwei Tage später: Wareneingang und (erstmal) glänzende Augen der Prinzessin. Auspacken und -probieren waren eine Handbewegung.

Und was macht diese Bürste jetzt?

  • Vor allem eines: Sie macht die Prinzessin glücklich. Immer und immer wieder. Ihr ahnt nicht wie oft ich den Satz (säuselnd, geflötet vorgetragen) hören darf: „Ist dir schon mein seidiges Haar aufgefallen?“ und dabei in das glückliche Gesicht der besten Frau von allen schauen darf.

Back to Bürste: Die Bürste macht tatsächlich, dass das Haar lockerer, und weicher wirkt. Allerdings muss ich auch darauf hinweise, dass es bei Amazon Bewertungen gibt, bei denen die Benutzer diesen Erfolg – den wir tatsächlich sehen und fühlen können – nicht beobachten konnten. Bei Onlinebestellungen hat man aber immer noch die Möglichkeit der Rücksendung – also versucht es ruhig.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum ich hier DIESEN Artikel platziere. Erstens weil ich es kann (ääätsch) und zweitens, weil diese 30€ eine sehr gute Geldanlage waren – ich möchte dies als Tipp für all meine Geschlechtsgenossen verstanden wissen, wenn es wieder heisst „Was schenke ich ihr nur“. Ich denke, dass kaum jemand auf die Idee kommt ausgerechnet eine Haarbürste zu verschenken, aber hier ist eine Ausnahme gefunden. Seidiges Fell – so ganz ohne Chappy.

WELT beleidigt Musikantenstadl

Dieter Bohlen schlägt Andy Borg: Die vierte Mottoshow der RTL-Castingreihe „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) haben am Samstagabend mehr Menschen geguckt als den ARD- „Musikantenstadl“.

schreibt die Welt. Mein erster Gedanke war Häme in Richtung Bohlen: „Bohlen und Musikantenstadl = Vergleich auf Augenhöhe“.

Das aber ist unfair. OK, für mich ist der Musikantenstadl ungefähr gleichbedeutent mit der chinesischen Wasserfolter, dem Herausreissen von Fingernägeln oder einer Wurzelbehandlung. Auf der Ebene stehen für mich Bohlen und Musikantenstadl gleichauf.

ABER: Die Künstler (und das meine ich auch wirklich so) im Musikantenstadl erfreuen bei ihren Auftritten ihr Publikum wirklich. Kunst entsteht im Auge des Betrachters. Was aber würde von DSDS bleiben, wenn Bohlen keine kackbratzenmässigen Schmähungen mehr heraus lässt?

Die Motivation DSDS zu schauen ist doch im gleichen Bereich des menschlichen Hirns angesiedelt, die den Autofahrer auf der Autobahn langsamer fahren lässt um ein bisschen besser den grausamen Unfall auf der Gegenfahrbahn sehen zu können. Es geht nicht um Schönheit – auch nicht im weitesten Sinne – sondern einzig um die Befriedigung Lust am Schrecken.

Wer allerdings den Musikantenstadl schaut, tut dieses weil er sich an der Musik erfreut. Heile Welt und Musiktexte, die man versteht (solange es kein Bayrisch ist – wenn meine Prinzessin das liest habe ich Ärgern, egal).

Insofern ist DSDS eher mit den japanischen Ulk-Shows zu vergleichen, als mit einem auch nur ansatzweisen künstlerischen Anspruch. Demütige mich für die Quote – und alle schauen zu:

httpv://www.youtube.com/watch?v=KJZw8b-1LF0

Nochmal ein Dank an Stefan Raab, der es mit dem USFO (Unser Star für Oslo) schaffte dem deutschsprachigen Publikum zu zeigen, wie ein Show aussehen kann, die sich auf die künstlerischen Vorzüge der Teilnehmer und nicht auf ihre Schwächen konzentriert.

Vodafone und Web 2.0 = epicfail

Gestern war es soweit, ich bin nun auch ein Telefonstreichler. Ziel meiner technikverliebten Begierden was das Motorola Milestone. Eine bislang gute Entscheidung. Ein Bericht – ich hoffe nicht zu verliebt – wird folgen. Hier soll es erstmal um die ersten Erfahrungen mit der Migration innerhalb Vodafone von Nokia E71 zu Motorola Milestone gehen.

Ist ja eigentlich recht einfach: Altes Telefon auf -> SIM-Karte raus -> neues Telefon auf -> Sim Karte rein und loslegen (nachdem man das neue auch wieder zugemacht hat ihr Hirsel 🙂 ) Hat auch genau SO funktioniert. Ich hab auch noch daran gedacht, dass Vodafone ja so einen tollen Service auf der Webseite anbietet: Mobiltelefon remote konfigurieren. Wollte ich glatt machen, aber obschon Vodafone das Milestone auch anbietet, ist es bei den konfigurierbaren Telefonen nicht aufgeführt. Naja egal – es funktioniert ja. Man schwelgt in den Funktionen und denkt nicht weiter darüber nach.

Bis.. ja bis dann nach 1,5 Stunden auf einem Schlag 3 SMS eintrudeln:

  1. Quickcheck – 50 Euro verbraten
  2. Quickcheck – 100 Euro verbraten
  3. Quickcheck – 175 Euro verbraten

Wer an dieser Stelle denkt: „WAS ZU HÖLLE“ ist an genau dem Punkt angelangt, an dem auch ich mich befand.

Was war passiert? Wer – um mit Vodafone zu dem „günstigen“ Kurs ins Internet zu gehen – eine Flatrate bucht hat zwei Stahlkugeln an den Beinen:

  1. Es darf nur über dedizierte Zugangspunkte/Proxys (z.B. wap.vodafone.de) gesurft werden
  2. Noch viel schlimmer: Es müssen die von Vodafone autorisierten Browser und Programme genutzt werden

Als mir dieses klar war, handelte ich schnell: Flugmodus des Telefons an. Mit dem Flugmodus stellt man mit einem Handgriff ALLE externen Kommunikationswege ab. Kurze Nachdenkphase mit dem Ergebnis: Ich wollte eh von Vodafone weg – JETZT ist ein guter Zeitpunkt.

Kurzer Anruf bei Hansenet (von denen ich wegen der ohnehin kostenfreien Mobiltelefon -> Festnetz -> Mobiltelefon Kommunikation ein Zweitgerät hatte) und eine Flatrate für Telefonie und Internet geordert. 2 Stunden später war diese nutzbar.

Hansenet-SIM in das Motorola Milestone rein, Vodafone-Sim in das Zweithandy und sich freuen. Vorteil am Rande: Bei Hansenet ist die Flatrate für Telefon und Internet mit knapp 35€ deutlich preiswerter als bei Vodafone.

Gag am Rande: Nachdem die Vodafone-SIM-Karte bereits 2 Stunden aus dem Milestone entfernt war kam noch ein Quickcheck: Nun habe ich 350 Euro mit Internet verbraten. In gesamt 4 Stunden!. (Kommentar meiner Prinzessin an dieser Stelle: Das ist so eine Sauerei, dass man den Laden anzünden sollte)

Ich hätte es wissen müssen, dass Vodafone nicht internetkompatibel ist – spätestens seit Basic und Lobo Werbung für deren Internet-Dienste machten. Das musste in fieser „Wir nehmen euch aus“-Masche enden.