Kisbee: Die erste Inspektion und „Es wird teuer“

So, die ersten 500km hat meine Peugeot Kisbee meine Statur klaglos durch die norddeutsche Tiefebene transportiert – also lag die erste Inspektion an.

Und weil sich die Zwiebacksäge ohnehin in der Werkstatt meines Vertrauens befand, konnte auch endlich der Koffer montiert werden. Ab sofort wird der Besuch des Supermarktes noch teurer, da ich 45 Liter Volumen mehr transportieren kann. Das wird den REWE in der Nähe aber freuen …

Gekostet hat die Inspektion (inkl. Ölwechsel) ~130€, was durchaus vertretbar ist.

Und der Mario (Schrauberhäuptling) ist der Held des Kundensupports, der erfüllt Wünsche, bevor er von Ihnen überhaupt wissen kann. Wie bereits erwähnt steht ja die Anschaffung eines zweiten Hühnermörders an: Die Frau will auch motorisiert sein. Als ich dem Mario Montag mitteilte, dass er Glück hat und ich eine weitere Kisbee anschaffen werde, erklärte er mir: Komm mal mit. Ich begleitete ihn in seinen kleinen „Showroom“ und er zeigte mir, was er seit Freitag dort stehen hatte: Eine funkelspiegelnagelneue schwarze Kisbee.

(Bald) meine neue Kisbee

Wer mich kennt, der weiss dass mein derzeitiges rotes Gefährt einen Makel hat: Sie ist nicht schwarz. Natürlich stand eine schwarze Mühle als Neuanschaffung an. Die Prinzessin bekommt dann die – nicht mehr ganz neue – rote (ist eh ihre Lieblingsfarbe).

Ein Mann ein Wort, seit Montag hängt an der schwarzen Rennsemmel das Schild „Ich bin leider verkauft“ – und somit indirekt mein Name. Die Prinzessin freut sich, dass sie auch ein Moped bekommt und ich bin happy, dass ich zuletzt doch noch eine Schwarze bekomme.

Alles wird gut.

Wie ich dafür sorgte, dass Quelle pleite ging

Vor einigen Wochen gab unsere Waschmaschine den 500€-Blitz von sich. Sie war deutlich nicht mehr die jüngste, hatte jeglichen Anspruch auf Garantie oder gewährleistung längst hinter sich gelassen. Mein Bruder und ich (beide nicht die grössten Deppen) diagnostizierten, dass eine Neuanschaffung besser wäre.

Was macht das internetaffine Reizzentrum? Rischtisch: Es schaut im Web als erstes bei den üblichen Verdächtigen, als da wären z.B. (um nur zwei zu nennen) Quelle und Otto. Diese beide Lieferanten hatten – wie fast immer- Modelle im Repertoire, die (oder andere mit gleichen Leistungsdaten) bei anderen Lieferanten deutlich teurer gewesen wären. Also war die Fragestellung: Quelle oder Otto.

FÜR Quelle sprach die Idee, das man mit jedem Kauf den Konzern (lies: Die Arbeitsplätze) ein kleines bisschen „mitretten“ könne. Schliesslich und endlich entschieden wir uns dann doch für Otto. Das ausschlaggebende Argument war: Wer übernimmt die Garantier für ein etwas langlebigeres Gut wie eine Waschmaschine, wenn Quelle abgewickelt wird.

Und es kam, wie es kam: Quelle wird liquidiert. Der FAZ entnehme ich:

– Was ist mit Gewährleistungsansprüchen und der Garantie?
„Im schlimmsten Fall laufen die Gewährleistungen ins Leere“, sagt Verbraucherschützerin Bitter. Wenn es den Händler nicht mehr gibt, ist erst mal keiner da, der dafür geradesteht. Anders sieht es mit der Garantie des Herstellers aus: Sie ist von der Quelle-Pleite nicht betroffen, wie Evelyn Keßler erklärt. Allerdings sind die Bedingungen meist schlechter. So kann es sein, dass der Hersteller ein Ersatzteil für die Waschmaschine kostenlos liefert, aber Anfahrt und Arbeitszeit in Rechnung stellt. Außerdem kann es sein, dass die Garantie nur gegenüber einer Quelle-Handelsmarke und nicht gegenüber dem eigentlichen Hersteller besteht. Geht diese ebenfalls unter, hat der Kunde Pech.

Sorry lieber Quelle (und Postmitarbeiter, die auch betroffen sind), an der Stelle war mir meine Sicherheit mehr wert als euer Schutz. Ob diese eine Waschmaschine aber tatsächlich etwas geändert hätte, weiss nur der Wind.