Ein Gröbaz – der zu kraeftig aufgeblasen wird – platzt irgendwann wie ein Luftballon

Nun muss das nur noch jemand dem Robert Basic ganz vorsichtig nahebringen.

Wenn Robert jetzt bei Meedia.de erklärt,

Sie verfolgen ja ehrgeizige journalistische Ziele?
Ich will zumindest knackige, relevante Nachrichten. Zu Beginn wird das Angebot erst einmal eine heiße Linkschleuder. Langfristig, will ich aber schon, dass die Seite fliegt. Heißt: Ich will Spiegel Online und Heise angreifen.

bin ich kurz davor ihn als Grösster Blogger Aller Zeiten zu bezeichnen – kurz „Gröbaz“.

In diversen Trainings habe ich gelernt, wie wichtig es ist – auch für sich selbst – für Ziele zu definieren, aber „Heise angreifen“… Naja. Wenn da man die Früchte nicht doch deutlich unerreichbar hoch hängen. Vielleicht tat der Hype um den Blog-Verkauf einem Menschen so gar nicht gut. Aber es gibt Hoffnung:

Wie lange wollen Sie das Projekt machen?
Maximal fünf Jahre. Dann wird verkauft. Die erste Deadline ist aber schon in einem halben Jahr. Wenn die Seite nicht läuft, ist gleich Schluss – dann mache ich was anderes.

Vielleicht kauft Springer dann ja das neue Blog und Robert stösst Bill Gates vom Thron. Oder Robert erkennt, dass er im Moment einen kleinen Höhenflug hat und kommt von selbst wieder runter.

Heise-Meldungen die nicht wirklich verwundern

Wir stellen uns mal (nein keine Dampfmaschine, sondern) ein börsennotiertes(wichtig!) Unternehmen vor. Dieses börsennotierte Unternehmen hat es nun – durch geschicktes Marketing – geschafft mit einem Produkt so richtig Wirbel im Markt zu machen, Geld zu verdienen und den Aktionären (auch mit diesem Produkt) das Dollar-Zeichen in die Augen gezaubert. Nun stellen wir uns weiterhin vor, dass es auf einmal (aber das ist natürlich absehbar) Produkte auf dem Markt erscheinen, die in direktem Wettbewerb zu diesem Erfolgsprodukt stehen – Konkurenz nennt man dieses.

Was passiert also, wenn unser börsennotiertes Unternehmen sich jetzt hinstellt und öffentlich verkündet: „Ja, der Wettbewerb wird hart, wir erwarten Einbussen“.  Da wird doch der eine oder andere Aktionär mal schaun, welche anderen Aktien auch einen guten Geruch haben. Also muss man den Aktionären erklären, dass man dier Lage total im Griff hat. Für jede andere Aussage würde derjenige, der es gesagt hat, in der nächsten Sitzung so richtig auf den Arsch kriegen.

Was also will uns die Heiseüberschrift:

Apple sieht iPhone-Konkurrenz gelassen

sagen, ausser dass Apple die Kraft der Aussage verstanden hat?

OpenBC-Gründer verlässt Xing / wohl NICHT

Wieder einmal schafft es ein Gerücht, sich über die Buschtrommeln des Internets zu verbreiten.

Laut Bild (jaja, über die Google-Suche..) Finanznachrichten und Heise wird in Branchenkreisen ein Rückzug von Lars Hinrichs aus dem von ihm gegründeten Unternehmen Xing (ex OpenBC) bekannt gegeben.

Aber es folgt auch gleich der Rückzug – sowohl im Heiseartikel (als Update), als auch bei den Finanznachrichten – wobei die eigentliche „Rückzugsmeldung sich nur zu dem Grund des Rückzug äussert:

Die Kontaktplattform Xing (News/Aktienkurs) <O1BC.ETR> hat Informationen aus Branchenkreisen über einen möglichen Rücktritt des Chefs Lars Hinrichs wegen einer Kontroverse über die Nutzung von Mitgliederdaten zurückgewiesen. Hinrichs habe das volle Vertrauen seiner Vorstandskollegen und des Aufsichtsrates, teilte das Unternehmen am Freitag mit (Quelle: Finanznachrichten Hervorhebung von mir)

Sollte Lars sich aus dem aktiven Geschäft zurückziehen, so wünsche ich ihm dabei VIEL Glück. Ich kenne Lars – sehr flüchtig – seit vielen Jahren und habe das Gefühl, dass er ähnlich einem anderen gemeinsamen Bekannten – ich nenne ihn hier mal Ca$h 🙂 ), nach sehr aktiven „Businessjahren“ feststellen musste, dass aus einem Hobby ein massiver Stressfaktor wurde. Wenn man sich dann zurück zieht und – ein wenig finanzielle Sicherheit hat man sich ja erarbeitet – das Leben ein wenig ruhiger und vor allem teilnehmender gestaltet, so hat das meine volle Unterstützung.

Was auch immer Lars in den nächsten Jahren macht – ich wünsche ihm viel Spass und Glück – und vor allem Gesundheit – auch für Daniela und die beiden Kinder. Denn die Kids sind wichtiger als aller beruflicher Erfolg.

In meinen Augen beweisst ein Aussteigen an diesem Punkt mehr Weisheit, als sie den Herren Ackermann und Konsorten gegeben ist.