Warum Schwarz/Gelb keine Mehrheit bekommen darf

Nachdem ich vorhin diesen Beitrag schrieb, musste ich mich eben mit meiner Prinzessin über den Satz „Die Nutzung der Heranwachsendenregel muss ein Sonderfall sein – und nicht die Regel.“ auseinandersetzen (Anmerkung: Ja, wir reden und diskutieren noch 🙂 ). Meine Prinzessin erklärte – zurecht – dass Strafen keine wirkliche Abschreckung darstellen. Es denkt keiner nach, wenn der Alkohol und die Gruppendynamik erstmal aktiv sind. Nur Resozialisierung kann die Zahl der Straftaten wirksam eindämmen. Es stinkt mir masslos, aber sie hat recht. (Wer jatzt „natürlich“ denkt, kriegt Ärger mit mir!).

Unsere Unterhaltung machte einen Exkurs und wir kamen bis zu dem Begriff „Kohl Kinder“. Kohl Kinder sind diejenige, die in der Generation Kohl heranwuchsen. Kinder, die lernten, dass man mit Elbogeneinsatz alles erreichen kann. Rücksichtnahme ist für Schwache. Es zählen der Anzug und die Statussymbole – soziale Komponenten sind unerwünschte Stolpersteine auf dem Weg nach oben.

Was das alles mit der Überschrift und der zitierten Aussage zu tun hat? Überlegt mal, wer die Eltern der jetzigen Jugendlichen sind? Wer sind die Eltern, der randalierenden, prügelnden und schwer therapierbaren Heranwachsenden? Es ist exakt DIE Generation Eltern, die bis zum 20 Lebensjahr keinen anderen Kanzler kannte als eben den Kanzler Kohl. Diese Kinder haben ihren Kindern das mit auf den Weg gegeben, was sie selbst beim Eintritt in das Leben lernten: Nimm was Du kriegen kannst, die Folgen sind egal – Schuld hat immer der Andere. NIEMALS muss man die Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen.

Welche Regierungskoalition hat uns also – als Spätfolge – diese unrechtsbewussten Generationen herangezüchtet? Genau: Schwarz/Gelb. Ich will und kann nicht behaupten, dass alle Angehörigen der angesprochenen Generationen dieses Problem sozialunverträglichem Verhalten haben. Dies wäre falsch, ungerecht und vor allem ungerechtfertigt. Aber das, was in der Zeit der Regierung Kohl (schwarz/gelb) als Wert vermittelt wurde, rächt sich bis zum heutigen Tag.

PS: Es gibt „Kinder“, die schwarz/gelb überlebten – eines sitzt an meiner Seite….

Sind Wähler Ratten?

Zumindest ist dies die Aussage, die Kerstin Schwenn mittels Überschrift ihres „Kommentars“ bei der FAZ zu vermitteln versucht.

Die Linken wollen den Umverteilungsmotor anwerfen, den Staatseinfluss stärken und die Märkte regulieren – in der Krise treffen sie damit den Zeitgeist. Auf die Kosten kommt es ihnen nicht an. Die Schuldenbremse zugunsten künftiger Generationen erscheint als Hirngespinst, zu schön locken die Flötentöne der Rattenfänger, der charismatischen Linkspartei-

Das „Umverteilen“ gleichbedeutend mit Kosten ist, scheint mir neu zu sein. Wenn ein von 5 Kindern eines 5 Äpfel hat – und diese Äpfel nun umverteilt werden, so das jedes Kind einen bekommt, wo mache ich da Schulden? Wahlkampf also auch bei der FAZ. Bisschen sehr billig diese Meinungsmache – aber die ersten Kommentare zu dem Artikel springen schon auf den Zug: Die FAZ ist eben doch die Bildzeitung der Besserverdienenden

Wie im Himmel so auf Erden

Der Mensch ist ein Schmutzfink. Wir werfen unseren Müll auf die Strassen, holzen gedankenlos den Regenwald ab und machen uns keine Gedanken über das was nach uns kommt. Dieses Verhalten ist symptomatisch für den modernen Homo Sapiens: Müll rumliegen lassen und wenn es giftiger Abfall oder Atommüll ist. Ab ins Lager – sollen sich spätere Generationen drum kümmern, uns doch egal.

Dieses Verhalten praktiziert der Mensch auch im Weltraum: Wir fliegen und schiessen hoch – und würden es am liebsten vergessen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Aber damit ist unser Müll nicht wirklich dauerhaft entsorgt:

In drei Kilometer Entfernung wird ein Überbleibsel einer „Ariane 5“-Rakete an der Internationalen Weltraumstation vorbeirasen. Eine Gefahr besteht für die ISS zwar nicht, die Beinahe-Begegnung ist aber symptomatisch für die Vermüllung des Weltalls.

schreibt die Tagesschau. Da im selben Artikel auch darüber berichtet wird, dass die sich in der ISS befindlichen Menschen jederzeit rechtzeitig mit einer Rettungskapsel wieder zur Erde gebracht werden können, wünsche ich mir ja fast, dass so ein Teil Weltraumschrott die gesamte ISS zerstört und Milliarden von US-Dollar, Euro und Rubel einfach so „verpuffen“. DANN würden die Herren Politiker und Weltraumforscher GANZ sicher verantwortungsvoller mit dem Orbit umgehen.