Wenn zwei das gleiche tun, ist es NICHT das selbe!

Der Grossmeister Klaus Kaldemorgen (Managing Director und Sprecher der Geschäftsführung der DWS Investment GmbH – eine Tochter der Deutschen Bank) hat sich so wunderschon darüber ausgeheult, wie viel Geld er doch verloren hat, nur weil die bösen Menschen von Porsche am Kurs der VW-Aktie herumgeschraubt haben.

Ob diese Heulsuse nun auch gegen die Deutsche Bank zetert und seinem Mutterkonzern all diejenigen Instanzen auf den hals schicken möchte, die er in Richtung Porsche auffahren lassen wollte:

Es ist ein vernichtendes Urteil: Die Deutsche Bank hat das Kursziel von General-Motors-Aktien auf null reduziert – weil sie den amerikanischen Autohersteller für quasi pleite hält. Der Kurs des Unternehmens brach daraufhin um 25 Prozent ein.

schreibt der Spiegel. Na, das ist doch mal superklasse. Als Unternehmen, dass direkt – oder über meine Tochtergesellschaften – an Kursschwankungen verdient, wird mal kurz eine aktie zum „Nullpapier“ degradiert. Ich will ja keine gerüchte in die Welt setzen, aber wenn die DWS da ein paar Leerverkäufe stehen hatte, haben die den Verlust mit Porsche locker wieder drinnen, denn von General Motors sind ein paar mehr Aktien auf dem freien Markt.

Der Porsche-Deal hatte massive Auswirkungen auf den DAX, die FAZ schreibt heute – zu der GM-Aktie:

Der Absturz des US-Autobauers an der Wall Street ruft auch bei den Investoren in Europa neue Sorgen um die Weltwirtschaft hervor.

Also Kaldemorgen: FASS! Oder traust Du dich an den Ackermann nicht ran, Du selbst ernanntes „Hüter von Recht und Ordnung“-Weichei?

Ex-Portweltmeister

Ja, wir Deutschen sind schon selten dämlich. Wir, der Exportweltmeister.

Die deutschen Exporte sind im August so stark zurückgegangen wie seit fünf Jahren nicht mehr.

schreibt die Tagesschau und weiter:

„Wir sehen uns wegen der globalen Wirtschaftskrise einem noch nie dagewesenen Bündel ökonomischer Herausforderungen gegenüber“, sagte der Europachef des Opel-Mutterkonzerns General Motors, Carl-Peter Forster. „Um eine Wende zu schaffen, brauchen wir aber auch die Hilfe der Politik.“

Auch da wird also nach der Politik geschriehen, weil es die Marktwirtschaft mit all ihren Freiheiten nicht gebacken bekommt, die von ihr selbst gemachten Probleme zu lösen.

Womit könnte man denn den zurückgehenden Export ausgleichen? Mit einer Inlandsnachfrage, aber woher sollen die „Inländer“ das Geld haben, wenn all die Arbeitsplätze ins billiger produzierende Ausland verlegt wurden? Wenn die Masse der arbeitenden Bevölkerung immer weniger Kapital zur Verfügung hat, weil immer weniger Löhne an die Angestellten ausgezahlt wird, dann wird es eng. Da sollen doch die Herren gutbezahlte Manager mal die Menge durch ihr Kaufverhalten eine adequate Menge an Verbrauchern simulieren. Anstelle des Aktienpaketes mal 100 Kleinwagen kaufen, oder anstelle der nächsten Villa in St. Tropez mal eben 500.000 Laibe Brote anschaffen. DAS würde helfen.