DE-MAIL entzückt mit einer Inovation

Netzpolitik macht mich gerade auf die DE-MAIL-FAQ aufmerksam:

Wie teuer wird der De-Mail-Versand?

Preise und Modalitäten wird jeder Anbieter von De-Mail im freien Wettbewerb um die Kunden selbst festlegen. Es wird voraussichtlich ein ähnliches Prinzip wie beim Postversand gelten: der Absender zahlt ein e-Porto.

ENDLICH kann ich Geld bezahlen, wenn ich eine Mail senden möchte.

Wie sagt es ein Bekannter von mir immer: Der Untergang des WWW war die Erfindung des „kaufen-Buttons“. Nun soll auch noch das Medium Mail mit den gleichen Mitteln zerstört werden.

Ich muss bei solchen Situationen immer an einen Film mit James Dean denken: …denn sie wissen nicht, was sie tun

Monty Python schlägt zurück

Die Monty Python Truppe hat die Faxen dicke, von all ihren Videos, die auf Youtube in einer schlechten Qualität verbreitet werden. Die Scheisse mus eine andere werden: Das Klo kommt in die Küche.

Bei Monty Python heisst dies: Die Junx stellen ihre Videos jetzt selbst in einem eigenen Channel bei Youtube ein – in vernünftiger Qualität!

Aus der Channel-Beschreibung:

What’s more, we’re taking our most viewed clips and uploading brand new HQ versions. And what’s even more, we’re letting you see absolutely everything for free. So there!

But we want something in return.

None of your driveling, mindless comments. Instead, we want you to click on the links, buy our movies & TV shows and soften our pain and disgust at being ripped off all these years.

Abgesehen davon, dass es diese „Götter des zeitlosen Humors“ nicht mehr nötig haben sollten, dem Geld hinterher zu rennen, ist der Ansatz „Wir geben es euch – wenn es euch gefällt, kauft es bitte“, doch wesentlich angenehmer, als einfach nur auf etwaige Tauschbörsenbenutzer draufzuhauen.

Hut ab! Ihr habt es begriffen.

Via Alter Falter

Irgendwann wird man müde bei all dem Schmutz

Deutsche Bank soll in US-Steuerskandal verwickelt sein betitelt SPON einen Artikel:

Es geht um 103 Millionen Dollar Steuern, die dem US-Fiskus vorenthalten worden sein sollen. Und angeblich ist dies zum Teil mit Hilfe der Deutschen Bank erfolgt. Nach einem Bericht der „New York Times“ soll das Institut wohlhabenden Kunden Produkte verkauft haben, mit denen sich auf illegale Weise Steuern sparen lassen.

Na klar, warum denn auch nicht? Schliesslich macht man sich selbst nicht unbedingt strafbar und man kann damit Geld verdienen. Ist doch wunderbar – und auch gut für den Aktionkurs.Vor allem macht man sich so seine solventen Kunden glücklich, und die sind es schliesslich, die in der Finanzwelt den Kurs bestimmen

Da kann man auch offen drüber reden und schreibt dann in seinen Geschäftsbericht:

„Die Deutsche Bank hat für (…) Kunden, die von verschiedenen Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und Finanzberatern beraten wurden, Finanzprodukte und -dienstleistungen bereitgestellt. Die Kunden haben aufgrund dieser Geschäfte Steuervorteile gegenüber den US-Steuerbehörden geltend gemacht, die jedoch von diesen nicht anerkannt wurden.“ (…) Weiter unten auf der Seite heißt es, das US-Justizministerium führe „strafrechtliche Ermittlungen wegen steuerbezogener Geschäfte durch, die etwa zwischen 1997 und 2001 durchgeführt wurden“.

Nachtrag: Wie hiess es früher nochmal: Deutsche Bank und deutsches Geld, morden mit in aller Welt. Spontisprüche …