Warum und wie man seine Blogtexte vor Kopierern schützen sollte

Es gibt in Deutschland Menschen, die ohne Anstand jederzeit bereit sind fremder Menschen Arbeit für eigen auszugeben. Wer das – wie ich – nicht so spassig findet, für den gibt es unter WordPress z.B. ein Tool namens ©Feed. Geschrieben ist es von Frank Bültge, mehr Infos und Download gibt es hier.

Bültge selbst schreibt über sein Tool:

Das Plugin RSSImport, welches ich vor einiger Zeit schrieb, sorgte leider bei einigen Leuten dafür, dass sie fremden Content auf ihren Blog holten, was an sich nicht verkehrt ist, wenn der Autor damit einverstanden ist und ein Hinweis zum Urheber hinterlegt ist. Mehr Hinweise dazu gibt es im Artikel Regeln beim Einbinden fremder RSS-Feeds. Leider sind nicht alle Websitenbetreiber dieser Auffassung und versuchen ihre Website mit fremden Inhalt aufzuwerten.

Mein Fingerprint lautet 12gg3jj5ll45hh3jk56kk45h234lkj6gj645787g – und wer danach mal bei Google sucht, findet tatsächlich mehrere Beiträge von mir, die mittels RSS in andere Blogs eingebunden wurden. Lustig ist, dass ich schriftlich habe, dass der Blogbetreiber alle meine von ihm widerrechtlich eingepflegten Einträge gelöscht hat.

Und ja, manche Menschen bringen mich so RICHTIG auf die Palme – vor allem solche, die glauben im Netz wäre alles erlaubt.

Wenn Blogger einen Flofurz als Tsunami bezeichnen

Sascha Pallenberg hat per Twitter einen ultimativen Tsunami angekündigt:

hossa! Boese brisantes Material geschickt bekommen,welches fuer einen ultimativen Tsunami in der deutschen Blogosphaere sorgen duerfte

Wer sich diesen „ultimativen Tsunami“ dann mal aus der Nähe anschaut und Verwüstung, Tod und Entsetzen sucht, findet nicht mal ein erkältetes Eichhörnchen.

Pallenberg hat „investigativ“ ermittelt, dass es Blogger gibt, die in ihren Blogs Schleichwerbung veröffentlichen. Ja, das ist der ganze Schmarrn.

Es muss Pallenberg ganz schön scheisse gehen, wenn er solch einen (nicht mal feuchten) informellen Furz als „ultimativen Tsunami in der deutschen Blogosphaere“ bezeichnet. Was tun Menschen nur alles um noch ein paar mehr PIs auf ihr Blog zu bekommen? Der eine ignoriert Gerichtsschreiben und lässt sich (wenn man manchen Stimmen glauben schenken darf) seine Domain mit Absicht unterm Arsch weg pfänden, der andere bezeichnet als Skandal, was seit langer Zeit Gang und Gäbe ist.

Da ich Pallenbergs Blödsinn für billigste PR-Masche halte, verlinke ich sein Blog ganz bewusst nicht – ich befriedige keine Backlink-Huren. Die sollen zahlen, wie andere dies auch (nicht bei mir!!) tun. Wie Pallenberg einmal selbst sagte: Vernünftiger Content wird automatisch verlinkt – Schrott eben nicht.

Bei Netzpolitik gibt es auch etwas über diesen Schmarren.

Das Abendblatt verkauft Pressemeldungen als Qualitätsjournalismus

Hach ich muss ja sagen, ich liebe Springer dafür dass der Begriff Qualitätsjournalismus von denen so aufgebauscht wurde. Nirgendwo kann man besser draufschlagen, als auf diese bauschigen Hohlphrasen. Was der Axel- Springer-Konzern unter Qualitätsjournalismus versteht beschreibt das Finblog:

Es hat schon zahlreiche Versuche gegeben, aus Scheiße Gold zu machen. Das Hamburger Abendblatt aus dem Axel-Springer-Verlag geht bei diesem Experiment noch einen Schritt weiter: Es macht aus Versicherer-PR Paid Content.

Da wird eine Pressemitteilung des Versicherers ARAG Wort für Wort als Qualitätsjournalismus (hihi) in das Onlineportal gestellt und ist nur abruffähig, wenn man schön dafür bezahlt. Ist das nicht toll? Danke Finblog!