Änderung im Gesetzeswesen ermöglicht „Steueroase Deutschland“

Da soll nochmal jemand sagen, Blogger wären picklige, blasse Computerfrettchen. Das gegenteil ist der Fall: Blogger können auch sehr innovativ die Steuerprobleme eines Landes lösen.

Nachdem es ja mittlerweile (dank nicht zu letzt der FDP) ein offenes Geheimnis ist, dass man sich in Deutschland seine Steuergeschenke kaufen kann, fordere ich die Bundesregierung auf harte Fakten zu schaffen. Dieses unzuverlässige klein-klein in der Spendenvergabe muss aufhören. Kein Unternehmen wird alle Parteien des Bundestages dergestalt schmieren können, dass eine Sicherheit besteht besser bevorteilt zu werden als der Mitbewerber.

Deshalb fordere ich Ausschreibungen für Gesetzesänderungen. Das Unternehmen oder der Interessenverband, der die höchste Summe zahlt, darf das betreffende Gesetz formulieren. Gegen einen Aufpreis dürfen auch Initiativ-Gesetzesänderungen erkauft werden. Diese Ausschreibungen haben öffentlich zu geschehen und ein Gebot verlängert die Frist zur Abgabe um jeweils 72 Stunden – damit soll sichergestellt werden, dass auch der Mitbewerber eine Möglichkeit hat, seine Investoren zu Nachschußfinanzierungen zu bewegen. Auch Bürgerverbände (Anti-Atomkraft) und Vereine (Sportschützen) dürfen an dem Verfahren teilnehmen. Um eine wahre Demokratie zu gewährleisten wird es Kleingruppen ermöglicht unabhängig Beträge auf einem Treuhandkonto einzuzahlen, so dass die Summe des Kontos als Gesamtleistung gewertet wird. Sollten die Kleinbieter keinen Zuschlag erhalten, wird der projektierte Betrag (nach Abzug einer Bearbeitungspauschale) wieder gut geschrieben.

Als Ergebnis könnte der Bundesbürger mir MASSIVEN Steuersenkungen rechnen, wir alle würden in Saus und Braus leben. Naja, nicht ganz „wir alle“, denn die Parteien würden wohl einen massiven Einbruch bei den Parteispenden registrieren. Aber ist es nicht die Aufgabe der Regierung „zum Wohle des deutschen Volkes“ zu agieren? Dann wird man über diese Detail hinweg sehen können.

Ich habe den „München-Täter“ identifiziert

Wenn trotz aller Sicherheitsmassnahmen diese „Person mit Laptop“ unidentifiziert vom Erdboden verschwunden und gleichzeitig technische Halblaien und wahrscheinlich lobbykontrollierte Politiker weitere technische Überwachungsmaßnahmen einfordern, dann habe ich da einen Verdacht:

Entweder war die „ca. 50 Jahre alte männliche Person“ Guido Westerwelle himself (obschon es dagegen spricht, dass sich der Verdächtige auf Englisch mit Mitreisenden unterhielt), oder es war ein Verfassungsschutz- oder BKA-Mann, der in geheimer Mission unterwegs war.

Gegenstimmen?

Von Hackern und Entwicklern

Immer wieder lese oder höre ich in den Medien die Aussage „Hacker aus XYZ sind verantwortlich“, allerdings lese ich nie „Dank Hackern aus ABC“. Warum ist das so? Sind „Hacker“ per se die Bösen?

Dafür muss man sich über die Definition und die Geschichte der Begriffe Hacker (wenn ich Hacker schreibe, meine ich natürlich auch die Häcksen und muss an Rena und Barbare denken …) und Hacken ein paar Gedanken machen. Der Begriff hacken hat seinen Ursprung in dem lauten herumhämmern auf den Tastaturen (wer mich einmal auf meinem „Modell M“ schreiben gehört hat, weiss was gemeint ist). Dieses herum“hacken“ war den Mitmenschen damals schon subspekt – sie begriffen nicht was dort kreiert wurde. Es war Voodoo für sie. ECHTE Programmierer programmierten damals entweder Drähte oder Lochkarten. Der Begriff „hacken“ SOLL schon um 1950 bei Funkern genutzt worden sein – ob er dort den Ursprung im herumhämmern auf den Morsetasten hat? Auf alle Fälle ist das hacken im Ursprung schon mal weitgehend wertneutral – eher mit einem Ausschlag in Richtung positiv.

Was macht ein Hacker gestern und heute? Als erstes geht ein Hacker mit einer gewissen Interesse an die betreffende Technik heran. Wobei Technik nicht der Computer sein muss. Alles – sogar Menschen (social hacking) können gehackt werden – kann gehackt werden. Hacking beschreibt – ganz grob umrissen – den kreativen Umgang mit der Technik. Die Erfindung des Rades z.B. war einer der genialsten Hack der Menschheit.

Der viel zu früh gestorbene Wau Holland erklärte hacken wie folgt: „Wenn dein Herd kaputt ist und Du unbedingt so ein billig-Kartoffelpüree machen willst, nimm die Kaffeemaschine um das Wasser zu erhitzen“. Dies bringt Hacken auf den Punkt: Technik so zu modifizieren oder zu nutzen, dass ein Ziel erreicht wird, welches vom Erbauer der Maschine nicht vorgesehen war. Die Telekom nannte Hacker früher einmal „Personen mit atypischem Benutzerverhalten“ und lag damit wahrscheinlich sehr dicht am Kern der Wahrheit.

Die Grundlage für viele Hacks der heutigen Zeit (bezogen auf jedwede Form von Computertechnik) legen dabei die Entwickler und Programmierer. Sie bauen und entwickeln Technologien, die sie selbst nicht bis ins letzte Detail beherrschen. Ein schönes Beispiel für diese Oberflächlichkeit sind die Chips der Kreditkarten, die zum Jahreswechsel unbenutzbar wurden. Wer ist schuld an all den Viren, Trojanern und anderen Schadprogrammen? Sind es die Hacker, die diese Lücken im System finden?  Hacker nutzen diese Lücken NICHT zum eigenen Vorteil. Diese Spezies nennt man Cracker, Hacker sind die „Guten“. Ursächlich sind die Programmierer und Entwickler schuld, die diese Lücken ins System einbauen. Bezahlt deine Haftpflichtversicherung, wenn der Maurer neben Fenstern und Türen ein offenes Loch von 2m² in der Wand deines Wohnzimmers hinterlässt, durch welches Diebe eindringen? Wohl eher nicht. Ein Hacker würde dich – den Bewohner – und dein Maurer auf den Misstand aufmerksam machen. Nur ein Cracker nutzt das Loch um deinen neuen Flatscreen zu klauen. Der Hacker ist also so etwas wie die Sicherheitsabteilung des Bauamtes.

Also liebe Programmierer und Entwickler: Nehmt euch ein Beispiel an den Maurern und hört auf die Hacker.  Edles, altes Handwerk!