my twitterfans

Eine neue Sau rennt gerade freiwillig durch meine Twitter-Timeline. Sie nennt sich „Twitterfans“ und aggregiert sich aus:

My Twitter Fans tells you who your fans on twitter are. This is calculated based on the number of times they @-reply you in their tweets. Go ahead, find your

Erreichbar ist dieses unersetzliche Feature unter mytwitterfans.com.

Während Otto Normaluser seine Fans mittels „Twitterspam“ verbreitet, zeige ich euch meine Fans hier im Blog als Grafik 🙂

Vermummungsverbot im Internet – jeder wie er kann

Und wieder hat ein Politiker gezeigt, wie fest er mit beiden Beinen im Leben verankert ist. Diesmal ist es der

  • CDU-Bundestagsabgeordnete und
  • Vorsitzende der Enquete-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft und
  • Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag und
  • Mitglied des Haushaltsausschusses und
  • Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion für den Etat Arbeit und Soziales und
  • Mitglied der deutschen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates und
  • Mitglied parlamentarischen Versammlung der Westeuropäischen Union

Axel E. Fischer. Fischer scheint mal wieder ein blühendes Beispiel für das Vorurteil „Wem der liebe Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand“ zu sein. Fordert Fischer doch in den Badischen Neuesten Nachrichten (Quelle Heise):

„Vermummungsverbot im Internet“ müsse her, forderte der Vorsitzende der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Bundestags. Es könne nicht sein, dass sich Bürger hinter selbstgewählten Pseudonymen versteckten und sich so der Verantwortung entzögen, sagte der Karlsruher Abgeordnete

Mittels dieser Forderung wird nun auch der ePerso zwingend eingeführt, damit auch jeder Brief und jede Postkarte eindeutig zugeordnet werden kann. Dies könnte dergestalt umgesetzt werden, dass es – wie bei Banken am Schalter – eine Diskretionszone um den Briefkasten eingerichtet wird. Der Briefkasten nimmt nun den Brief/Postkarte nur zur Beförderung an, wenn die auf dem ePerso hinterlegten – und zugriffsfrei lesbaren Daten – mit den biometrischen Daten der einliefernden Person überein stimmt.

Ich frage mich, ob der Journalist sich den Personalausweis des Herrn Fischer hat zeigen lassen. Denn solchen Schwachsinn wie oben kann schliesslich jeder von sich geben.

Norbert Hense hat in seinem Blog schon ein paar Ideen für weitere Forderungen, mit denen Herr Fischer wohl bald von sich reden machen wird (hier nur ein kleiner AUszug und ein GROSSER Dank an Norbert):

  • Axel E. Fischer, CDU, fordert Nichtraucherschutz in sozialen Netzwerken.
  • Axel E. Fischer, CDU, fordert Drogenspürhunde für Datenpakete.
  • Axel E. Fischer, CDU, fordert Winterreifenpflicht für Datenautobahnen
  • Axel E. Fischer, CDU, fordert Angelschein für Phishing
  • Axel E. Fischer, CDU, fordert dass Datenmüll getrennt wird

Wie gesagt: Nur ein kleiner Ausschnitt. Schaut auch den – teilweise grossartigen – Blödsinn selbst bei Norbert  an 🙂

Facebookmail ist wie ungeschützter Analverkehr: Sau gefährlich

Sorry für diese harte Überschrift, aber wenn ich bei Techcrunch (das Gerücht!) lese, dass Facebook nun auch eine Mailapplikation an den Start bringen will, kann ich davor nur warnen.

Während Google wenigstens den Schein wahrt und erklärt „don’t be evel“, rennt Mark Zuckerberg durch die Gegend und produziert sich als kleiner Blockwart und Tagebuchleser, indem er Privatsphäre als nicht mehr zeitgemäß definiert.

Kann mir bitte jemand auch nur einen Grund nennen, warum ich meine Mails über den Dienst eines Menschen senden soll, der indirekt öffentlich erklärt, dass er kein Problem damit hat meine Mail zu lesen?

Wenn Google als gefährlich bezeichnet wird, was ist dann Facebook?