Samsung Galaxy S2 – Probleme bei der Softwareaktualisierung

Manchmal möchte man Programmierern so tief in den Arsch treten, dass die Stiefelspitze hängen bleibt. Heute sind die Profis bei Samsung dran, die für die Applikation Software-Aktualisierung des Galaxy S2 verantwortlich zeichnen.

Bevor man eine Softwareaktualisierung seines Galaxy S2 durchführen kann, muss man sich mittels Mailadresse (und Kennwort) authentifizieren (und vorher natürlich registrieren). In das entsprechende Funktion seines Telefons gelangt man automatisch, wenn man den Menüpunkt „Auf Aktualisierungen prüfen“ das erste mal aufruft.

Warum man sich für (kostenfreie!) Betriebssystem-Updates registrieren muss, entzieht sich gänzlich meiner Kenntnis, aber lassen wir den Mailadressensammlern von Samsung ihren Spass. Wie stets, wenn ich eine Mailadresse angeben muss, entschied ich mich eine dedizierte, nur hier genutzte Mailadresse zu generieren und anzugeben: Samsung@.

Als Folge wurde mir wiederholt eine Fehlermeldung präsentiert: „Ungültige ID“, oder aber „bereits vergeben“. Der Vorgang wurde stets abgebrochen.

Nach drei Tagen ist mir heute die Wurst geplatzt, ich suchte das weite Netz nach einer Lösung ab. Kann doch nicht sein, dass ich mich als Einziger zu blöd anstelle.

Die Lösung meines Problems war dann, mich – mittels PC und Webbrowser – für die Samsung-Apps direkt auf der Webseite der Samsung-Apps anzumelden. Dort erhielt ich dann – bei der Angabe meiner Mailadresse samsung@ – die  Fehlermeldung, dass Teile der Mailadresse vom System nicht akzeptiert werden.

Ich musste nur eine andere Mailadresse angeben, und schwuppdibupp konnte ich mich registrieren und kann nun auch mittels Mobiltelefon nach Updates suchen.

Mal ehrlich, kann man diese Fehlermeldung nicht auch auf dem Mobiltelefon anzeigen lassen. Ich bin ja nun wirklich nicht total verblödet, aber solche Probleme will ich nicht über Suchmaschinen lösen.

Wer mir jetzt noch sagen kann, wann das Update auf Kies07 rauskommt bekommt einen Lolly 🙂

„Smartphones“ oder: 24 Stunden online

Die TAZ motivierte mich durch einen Artikel

Im Streit der Woche warnt ein Therapeut vor ihnen, Netzaktivist Beckedahl schwärmt trotz Bedenken. Und Boris Palmer findet sein iPhone wichtiger als den Kühlschrank.

auch mal meine Gedanken zur „Generation Online“ von mir zu geben.

Vorweg: Ich glaube ich bin ein Technikfreak – entscheiden sollen dies Andere. Wenn heute morgen mein neues SSD-Laufwerk mich – über den Overnight-Transporteur – um 09:00 weckt, ist das Laufwerk um 09:05 eingebaut. Mein Mobiltelefon muss zwingend die Funktionen „telefonieren“, „Webbrowser“ und „SSH“ beinhalten – inkl. Tastatur (sonst macht SSH eher keinen Sinn). Nutzen tue ich das Telefon für unterwegs aber nur wenn ich es brauche. Telefonieren tue ich lieber vom Schreibtisch oder Sofa aus, als von öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen sitze (Stammtisch, Kneipe, Bar oder sonstwo) möchte ich mit eben DIESEN Menschen kommunizieren – mir fremde Menschen vielleicht kennen lernen. Es gibt wenig alberneres als Gruppen von Menschen, die an einem Tisch zusammen sitzen und auf ihren Laptops, Notepads oder Telefonen rumhämmern und deren einzige Kommunikation „Schau mal was mir XYZ gerade geschickt hat“ ist.

Auch ich surfe mal von Unterwegs  im Netz um mal kurz(!) eine Information zu recherchieren. Auch kann es passieren – wenn ich Notdienst im RZ habe – dass ich mittels SSH mal kurz gegen das Betriebssystem eines stotternden Servers trete. Aber dann ist auch wieder gut und das Ding verschwindet in der Tasche. Die Möglichkeit etwas zu tun bedeutet nicht, es krampfhaft und ständig auch umzusetzen. Es gibt doch keine sinnloseren Tweets als „Ich steige gerade vom Bus in die U-Bahn“. Wen interessiert das WIRKLICH?

Für mich sind diese 24/7-Online-Freaks süchtig, ohne ihre Droge nur noch mittels ärztlicher Hilfe lebensfähig. Meine Prinzessin war verwundert, wie gut ich die rechnerlose Zeit unseres Urlaubs überstand, da sie – aufgrund meines (ZUHAUSE!) steten Kontakts zu meinem Rechner – davon ausging, dass ich unter Entzugserscheinungen leiden würde. Aber nein. BRAUCHEN tue ich die Onlinewelt nur wenn ich sie „brauche“ – ich kann auch ohne. Trotz meiner zwei Telefone (Privat und beruflich). Und ihr?