Über die direkte Schuld der Politiker an Amokläufen an den Schulen

Bei der (jaja, die alte Geschichte wieder) Bundeswehr gibt es die Regel, dass Vorgesetzte in der Lage sein müssen ALLES zu leisten, was sie von Untergebenen verlangen. Fand ich immer gut und nachvollziehbar.

Der Justizminister Baden-Württemberg, Ulrich Goll (FDP), erklärt laut Süddeutscher:

„Unser Ziel ist es, dass möglichst wenig Waffen in privater Hand bleiben“

Ein Ziel, dass tatsächlich sinnvoll erscheint. Aber wie sieht es mit der Ernsthaftigkeit des FDP-Ministers aus?

Goll machte ein ernstes Gesicht dazu. Und erzählte dann, dass er selbst zwei Pistolen besitze. Dabei geriet er ein wenig ins Schwärmen: Eine Heckler & Koch 9-Millimeter und eine Smith & Wesson Kaliber 22. Spaß am „sportlich-technischen Aspekt“ habe ihn dazu gebracht, sich Waffen anzuschaffen, erzählte er lächelnd im Landtag.

HALLO? McFly? Jemand Zuhause? Ist es tatsächlich so, dass der Beitritt zur FDP wichtige Ganglien im Hirn temporär zerstört? Wie kann ein Mensch fordern Waffen abzugeben, selbst aber nicht willens sein den eigenen Waffenbestand abzurüsten?

Lest den Artikel selbst – ich will nicht zu viel zitieren, ist unfair dem  Originalbeitrag gegenüber. Lest wie die Waffenlobby dafür Sorgen tragen wird, dass die Waffengesetze NIEMALS verschärft werden und warum gerade die Kinder in „bessergestellten“ Haushalten immer öfter den Zugang zu einer Waffe haben werden.  Arbeitslose haben kein Geld für dieses Hobby

Waffen ersetzen kein Hirn und Computerspiele töten nicht

Beim SWR findet man einen recht interessanten Artikel über (registrierte) Waffenbesitzer und deren sorgfältigen Umgang mit ihren Tötungswerkzeugen:

Wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte, wurden bislang 1.150 Waffenbesitzer kontrolliert und davon 584 Fälle beanstandet.

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So konnten einige Besitzer überhaupt keinen Waffenschrank vorweisen, in anderen Fällen seien Waffen oder Munition außerhalb des Waffenschranks aufbewahrt worden.

Tja, aber da die Waffenlobby so stark ist und die Spieler von Computerspielen ja eh alles picklige Milchbubies sind, wird nicht den Vätern die Waffenbesitzkarte entzogen, sondern den Kindern die Computerspiele verboten.

Aber vielleicht sollten wir froh sein über diesen laschen Umgang. Schließlich könnten diese „herumliegenden“ Waffen bei einer eventuell anstehenden Revolution recht hilfreich sein 🙂