Über die direkte Schuld der Politiker an Amokläufen an den Schulen

Bei der (jaja, die alte Geschichte wieder) Bundeswehr gibt es die Regel, dass Vorgesetzte in der Lage sein müssen ALLES zu leisten, was sie von Untergebenen verlangen. Fand ich immer gut und nachvollziehbar.

Der Justizminister Baden-Württemberg, Ulrich Goll (FDP), erklärt laut Süddeutscher:

„Unser Ziel ist es, dass möglichst wenig Waffen in privater Hand bleiben“

Ein Ziel, dass tatsächlich sinnvoll erscheint. Aber wie sieht es mit der Ernsthaftigkeit des FDP-Ministers aus?

Goll machte ein ernstes Gesicht dazu. Und erzählte dann, dass er selbst zwei Pistolen besitze. Dabei geriet er ein wenig ins Schwärmen: Eine Heckler & Koch 9-Millimeter und eine Smith & Wesson Kaliber 22. Spaß am „sportlich-technischen Aspekt“ habe ihn dazu gebracht, sich Waffen anzuschaffen, erzählte er lächelnd im Landtag.

HALLO? McFly? Jemand Zuhause? Ist es tatsächlich so, dass der Beitritt zur FDP wichtige Ganglien im Hirn temporär zerstört? Wie kann ein Mensch fordern Waffen abzugeben, selbst aber nicht willens sein den eigenen Waffenbestand abzurüsten?

Lest den Artikel selbst – ich will nicht zu viel zitieren, ist unfair dem  Originalbeitrag gegenüber. Lest wie die Waffenlobby dafür Sorgen tragen wird, dass die Waffengesetze NIEMALS verschärft werden und warum gerade die Kinder in „bessergestellten“ Haushalten immer öfter den Zugang zu einer Waffe haben werden.  Arbeitslose haben kein Geld für dieses Hobby

Weg von (fast) allem Weltlichen

So, nun muss und will ich mich hier mal feiern lassen und vielleicht dem einen oder anderen Mitleser Mut machen es mir gleich zu tun: Hört mit dem Rauchen auf!

Nach über 30 Jahren aktivem Sponsoring der Tabakindustrie habe ich letzte Woche aufgehört zu rauchen. Ursächlich waren eine verschleppte und ziemlich garstige Bronchitis, sowie die Idee meiner Prinzessin „Lass uns doch beide einfach mit dem Rauchen aufhören“. Mein erster Gedanke war: „Jau, das ist ganz einfach, habe es schon mehrfach geschafft“. Aber so kommt man nicht weiter – denn eine gewisse Ernsthaftigkeit ist schon von Nöten.

Und dann kam der Tag der Wahrheit – Vormittags die letzten zwei Zigaretten geraucht und dann…. die grosse Leere. Ein RICHTIG fetter Schmachter setzte gegen Nachmittag ein. Vorher habe ich krankheitsbedingt eher geschlafen, aber der Schmachter war echt ekelig und wäre in der Lage gewesen meine Willenskraft schwerstens auf die Probe zu stellen. Die Prinzessin hat mich dann aber – wieder einmal – gerettet. Sie besorgte von einer Apotheke das Produkt Nicorette. Und ja, dafür mache ich glatt unbezahlte Werbung, denn das Zeugs hat mir bis zum heutigen Tage echt geholfen meine Nikotinsucht in den Griff zu bekommen und es sieht so aus, als wenn ich dieses mal ultimativ erfolgreich sein werde.

Das besondere an der Nicorette (Achtung – ich meine den Inhalator! Vegesst die Pflaster und all den Blödsinn!) ist, das man etwas inhalieren kann. Der typische Raucher ist nämlich nicht nur vom Nicotin abhängig, es ist auch das orale Vergnügen an etwas nuckeln zu können, sowie dieses „etwas in der Hand haben“. All diese Sinne werden durch den Inhalator erfolgreich getäuscht. Der Schmachter bleibt aus und das fieseste was mir bislang passierte war, dass ich versuchte (es aber noch rechtzeitig bemerkte..) den Inhalator mittels Feuerzeug anzustecken. Das hätte bestimmt fies gestunken.

Sollte auch nur einer meiner Leser auf die Idee kommen sich von den Zigaretten loszusagen: Das Geld für den Inhalator habt ihr Ruckzuck wieder drinnen. Das Zeugs kostet (inklusive 42.. Nicotinsticks) um die 20 Euro und man braucht keine (wie auf der Packungsbeilage beschrieben) 8 Sticks am Tag. Ich komme locker mit 2-3 Sticks am Tag aus – und ich war starker Raucher! Ich pfeife mir zwar noch Nicotin in den Körper, aber von dem Asphalt, Teer etc bin ich schon mal weg.