DSDS die bekannteste deutsche „Bitte demütige mich“-Show darf kein Casting im Bremer Rathaus veranstalten, weil:
der hämische und beleidigende Stil des Wettbewerbs passe nicht zum Rathaus, da die Kandidaten von der Jury „gezielt erniedrigt“ würden.
So wird zumindest der Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) vom Spiegel zitiert.
Nun mag das Rathaus der altehrwürdigen Hansesstadt Bremen (wir müssen da zusammenhalten) sich wohlwollend von dem allgemeinen Trend der Politik abheben, auch ist die Häme nichts was von der Politik offen dargeboten wird.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass so mancher Volksvertreter sich hämisch die Hände reibt, wenn er mal wieder etwaige Wirtschaftsinteressen auf eine Art und Weise durchgesetzt bekommen hat, dass es erstmal keiner merkt und er seinen persönlichen Vorteil daraus ziehen kann. Sei es auch nur durch das Versprechen, nach Ablauf der Amtszeit einen gutbezahlten Job bei Gazprom einem Unternehmen bekommt.
Auch was die Begrifflichkeit „gezielt erniedrigt“ angeht, fühle ich mich durch diverse umgesetzte Gesetze der letzten Zeit erniedrigt und zwar in der Form, dass meine mir zustehenden Rechte massiv beschnitten werden und meine Stellung als Individuum in dem Rechtesystem Deutschlands niedriger angesiedelt werden. Und dies geschieht – mit Verlaub – auch recht gezielt.