1-2 Berliner Polizist(en) freigestellt(?), aber nicht suspendiert

Die Netzzeitung schreibt eben gerade, dass die bei der Demonstration „Freiheit statt Angst“ am Samstag in Berlin „unangenehm aufgefallenen“ Polizisten vom Dienst freigestellt, aber nicht suspendiert wurden:

Die Polizeibeamten sind zur Zeit vom Dienst frei gestellt, aber nicht suspendiert. Wieviel Beamte sich wegen der Tat zu verantworten haben ist noch unklar, dass müsse sich erst durch die Vernehmung von Zeugen ergeben. Aber es seien mindestens zwei Polizistem.

Der Newsticker der Welt schreibt dazu etwas anders:

Ein Berliner Polizist, der bei einer Demonstration am Wochenende einen Radfahrer mit Schlägen verletzt haben soll, ist nicht vom Dienst suspendiert worden. Der Beamte sei aber aus seiner Hundertschaft herausgenommen geworden, teilte die Polizei am Montag mit. Für ihn gebe es eine «andere dienstliche Verwendung».

Die Nachrichtenlage wird sich sicherlich noch verdichten. Auch frage ich mich, ob die internen Ermittlungen auch die anderen – nicht deeskalierenden – Polizisten zumindest wegen unterlassener Hilfeleistung, wenn nicht sogar wegen Mithilfe – einschliessen.

Onlinepetition für die erleichterte Aufklärung von Polizeiwillkür

Nun ist auch eine Petition an den Bundestag gerichtet worden. Wortlaut:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen – nach den gestrigen Vorfällen auf der Demonstration „Freiheit statt
Angst 2009“, auf der ein friedlicher Bürger von mehreren Polizisten brutal niedergeschlagen wurde, weil er sich nach
der Identifikationsnummer des Beamten erkundigen wollte, bundesweit einheitliche Identifikationsnummern von
Polizeibeamten zu erstellen, zu verwalten und auf Uniformen deutlich sichtbar darzustellen, um eine Indentifikation
für Anzeigen / Beschwerden etc., sicherzustellen.

Via NOCH ist diese Petition nicht freigeschaltet – ich werde euch auf dem Laufenden halten. – aber die bestätigung des Petitionsausschusses liegt hier in PDF vor.