Es wird Zeit auch mal Dank zu sagen

Atomality hat es nicht nur erkannt, sondern auch getan. Sie hat sich bei all den eifrigen Unterstützern der Piraten bedankt. OK, sie hat dabei all die fleissigen, unermüdlichen Flyerverteiler und Plakataufsteller ausgelassen. Atomality hat sich auf die, wenigen namentlich zu erfassenden Aktiven beschränkt, die in einer Stunde mehr als eine Hundertschaft von Flyerverteilern oder jeder TV-Spot dazu beigetragen haben, dass die Piraten dort stehen, wo sie jetzt sind.

Leseprobe:

All diesen unermüdlichen Wahlhelfern ist bewußt, das noch ein langer Weg vor ihnen liegt. Aber im Laientum vereint, von der wilden Zerstörungswut der Grundfesten der Republik vorangetrieben, mit eitlem Spöttertum und radikaler Angst ausgestattet, werden sie auch in den nächsten vier Jahren alles daran setzen, die junge Piratenpartei in ihrem Aufstieg zu unterstützen.

Ich verlinke eher nicht auf das Blog meiner Prinzessin, hier hat sie es aber redlich verdient 🙂

Wo führt uns die paranoide Überwachung des Staates hin?

Einen wunderschönen (und auch sehr traurigen) Artikel fand ich eben bei Michael Jäger. Er beschreibt, wie sein Leben mit 80 sein wird – wenn er als ehemaliger Epetitionen-Unterschreiber vom Staat unter besondere Beobachtung gestellt wird und Abschied von seiner Enkelin und seinem Leben nimmt.

UNBEDINGT lesenswert. Leseprobe:

Ich hatte immer gehofft, sie hätte vielleicht ein bisschen Freigeist geerbt. Aber wenn sie es denn hatte, haben sie es abgeschaltet. Einfach abgeschaltet, wie bei den anderen, bei all den anderen, die ernährt wurden und beschäftigt mit Gladiatoren-Kämpfen und Dauerberieselung auf dem Informations-Kanal, dem einen, den es jetzt nur noch gab. Wir hätten uns mehr wehren müssen damals, denke ich oft, aber wir waren zu wenige. Wir hatten die Chance auf Freiheit, auf Demokratie, aber wir haben sie geopfert für die Sicherheit. Die Sicherheit von wem eigentlich. Von uns oder von denen da oben?