Ein Terroranschlag steht unmittelbar bevor – alternativ wird ein Terrorist gefasst oder ein Sack Reis platzt

Tja, nun haben sich CDU und SPD auf das „BKA-Gesetz“ geeinigt und schon werden sie wieder kritisiert. Ist doch unfait. Immer diese linken Spinner aus der Partei der Grünen und der Linken. Aber HALT! Laut SPON erheben auch andere Kommentatoren die Stimme, so zum Beispiel der Vorsitzende des Deutschen Richterbunds, Christoph Frank:

„Ich halte eine möglichst effektive justizielle Kontrolle der Online-Durchsuchung wegen der Schwere des Grundrechts-Eingriffs für unverzichtbar“, sagte er der Zeitung. Ob der absolut geschützte Kernbereich der Privatsphäre bei Durchsuchungen betroffen sei, müsse ein unabhängiger Richter beurteilen. Die Einigung der Koalition sieht das nicht vor.

Aber was haben Richter schon mit den Rechten zu tun?

Der Bundesbeauftragten für den Datenschutz, Peter Schaar, begrüsst das Gestezt, ob wohl er den Wortlaut des Gesetzes noch nicht kennt. Wie kann man es als Datenschützer begrüssen, ohne es zu kennen? Gerade, wenn es den Kernbereich des eigenen Aufgabenbereiches betrifft?

Die Polizei begrüsst – erwartungsgemäss – das gesetz, da es ihr neue Spielzeuge in die Hand gibt. Erinnert ihr euch daran, wie es war neue Weichen für die Spielzeugeisenbahn zu bekommen? Ein FEST!

Da das Gesetz am Mittwoch nächster Woche schon vom Bundestag verabschiedet werden soll, erwarte ich persönlich noch einen kleinen Entscheidungsfindungsbeschleuniger, in Form eines kleinen „terroristischen“ Attentats oder mindestens der Festnahme einer Person, die eventuell verdächtigt wird, mit einem wahrscheinlichen Terroristen mal gemeinsam an einem Ort gewesen zu sein. Im worst case hilft da auch gern die CIA.

Kriegsgewinnler der Bankenkrise und wie man mit ihnen umgehen sollte

Die Citigroup setzt derzeit neue Akzente, was Raffgier angeht. Da bietet sie für den ankauf der bankrotten Wachovia die Summe von 2,2 Milliarden US-$. Das ist nicht gerade viel, wenn man sieht, was gerade in die Hypo Real Estate gepumpt wird. Was für ein Schnäppchen Citigroup machen wollte, wird deutlich wenn man nun erfährt, dass Citigroup nun gegen Wachovia und Wells Fargo (welche mit 15 Milliarden US-$ ein deutlich höheres Gebot für Wachovia abgab und den Zuschlag erhielt) vor dem Obersten Gericht des Staates New York klagt. Der – in meinen Augen – absolute Hammer ist, dass Citicorp eine Entschädigung von 20 Milliarden sowie 40 Milliarden Bussgeld fordert. Wenn es nach mir gehen würde, müsste man diesen Versuch der Leichenfledderei durch Citigroup durch das gute alte Teeren und Federn der Citigroup-Vorstände ahnden. wie kann es angehen, dass ein Bankinstitut in dieser Zeit der Bankenkrise versucht wie eine Hyäne über andere Bankern herzufallen nur um noch mehr Rendite zu machen, oder eben stumpf Kriegsgewinn einzustreichen. Banken halt. (Quelle: SPON)

Island geht (Quelle Tagesschau) einen richtigen Weg: Dort wird die marode Bankenlandschaft unter staatliche Kontrolle gestellt. Das Finanzministerium darf bis zu 20% der isländischen Banken übernehmen und hat damit ein direktes Mitsprache und Einsichtsrecht. Zwar ist der Kurs der islandischen Währung nach Bekanntgabe dieser (für Aktienroulette spielende Anleger unpopuläre) Massnahme um 30% gesunken, aber ich denke, dass dieser Weg langfristig sowohl für mehr Stabiliät, als auch für Rückfluss der Investitionen sowie mehr Kontrolle und Transparenz in diesem sensiblen Bereich sorgen wird.