Die Hitze hat etwas Gutes: AUS für den Atomstrom

Seit Jahren sehe ich diese ganzen Umweltprobleme so, dass es den Planeten Erde (so als ganzes) überhaupt nicht stört, was wir Menschen hier veranstalten. Ob Atomwüste oder chemisch verseucht, ob mit oder ohne Ozonschicht. Die Erde wird sich in ein paar Millionen Jahren vielleicht an uns erinnern. Stören wird den Planeten unsere Sauerei aber nicht wirklich. Aber der Planet (oder unsere eigene Dummheit) spielt uns Streiche:

Die Hitzewelle in Deutschland wirkt sich auch auf Kohle- und Kernkraftwerke aus. Zahlreiche Anlagen könnten in den nächsten Tagen abgeschaltet werden, sollte sich das zur Kühlung benötigte Flusswasser auf mehr als 28 Grad erwärmen. Diese Schwelle könnte an Rhein und Neckar schon am Wochenende erreicht werden, sagte Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) am Dienstag.

schreibt der Spiegel. Unter diesen Umständen kann ich der Hitze tatsächlich etwas positives abgewinnen. Vor allem ist es doch lustig, dass unsere Art der Energiegewinnung und -nutzung für die Erwärmung verantwortlich ist. Und genau diese Erwärmung tritt uns nun hintenrum in den Ars..

Die Maschinen haben die Macht längst übernommen [Update]

Als alter Science Fiction Fan, der mit Perry Rhodan und dem Aufbruch ins All gross wurde, bin ich natürlich auch an Isaac Asimov und anderen „vorbei gekommen“. Immer wieder taucht die Thematik auf: „Der Roboter löst den Menschen ab“.  Hahahahahaha, sowas Alberenes, werden nun die meisten Leser vielleicht denken. Aber ist es wirklich so sehr Hahahaha? Ich denke nicht.

Man muss sich nur einmal von dem Gedanken frei machen, dass Roboter unbedingt piepend und blinkend – etwas motorisch ungeschickt – durch die Hauptstrassen bewegen. Wenn man aber den Begriff „Roboter“ mit „Maschine“ oder „Computer“ ersetzt, dann sind wir viel weiter, als man zugeben möchte:

  • Viele Produktionsvorgänge geschehen vollautomatisch. Ohne Computer und automatische Produktionsstrassen geht kaum noch etwas
  • Das Auto wird heute nicht mehr von KFZ-Mechanikern gewartet sondern von Mechatronikern, denn viel zu sehr ist die Elektronik nötig um all die kleinen Computerschmankerl zu steuern, die uns das bewegen des Autos sicherer machen.
  • Wahlen im Bereich der Politik sollen mittels Wahlautomaten erhoben und ausgewertet werden.
  • Verkehrsflüsse auf unseren Strassen werden mittels komplizierter Verkehrsleittechnik optimiert.
  • Diverse Techniken erlauben es heute bereits das Einkaufs-, Bewegungungs- und Kommunikationsverhalten der Menschen zu überwachen.
  • Flugzeuge stürzen ab, weil Sensoren falsche Werte in das Steuerungsprogramm einspielen.
  • Kernkraftwerke werden abgeschaltet, weil ein automatisches Alarmierungssystem einen Fehler feststellte.
  • 1979 bereits meldete NORAD den Angriff von mehr als 2000 UDSSR-Raketen. Nur weil dieser Angriff ZU unwahrscheinlich war, kam es nicht zu einem nuklearen Holocaust.

Vieles in unserem täglichen Leben ist von uns ohne die „Hilfe“ von Computern (also Maschinen) nicht mehr kontrollierbar. Wir haben uns selbst versklavt.

See it – face the fact. Wann sind wir bereit uns dieser Tatsache kritisch zu stellen und nicht jedes Piepen eines Sensoren als „Die Tatsachenbehauptung“ anzuerkennen? Mein Mathelehrer erlaubte uns schon 1976 die Nutzung von Taschenrechner bei Matheklausuren. Sollten wir uns aber vertippen und dadurch ein falscher Ergebniss bekommen, wurde auch ein richtiger Rechenweg nicht mit Punkten belohnt. Er lehrte uns, den Maschinen NICHT bedingungslos zu glauben, sondern immer noch als Individuum die letzte Kontrolle zu behalten. Ich wünsche mit, dass mehr Menschen derart „erzogen“ worden wären und mit diesem Wissen arbeiten würden.

Update: Als wenn ich in die Zukunft schaun könnte, kommt gerade eine Meldung über den Spiegel rein:

Computer haben Flugzeuge sicherer gemacht – und ungeheuer komplex. Piloten werden zunehmend zu Statisten im Cockpit, gefährliche Zwischenfälle mit verrückt spielenden Bordrechnern häufen sich.

Sag ich doch 🙂