Hilfe für die Bundeskanzlerin

Laut Spiegel-Online fordert die deutsche Bundeskanzlerin:

angesichts der Rekordpreise für Öl und Benzin mehr Durchschaubarkeit auf den Energiemärkten. Am Rande des G-8-Gipfels im japanischen Toyako sagte Merkel, wichtig sei, Angebot und Nachfrage besser in Einklang zu bringen. „Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie kommen wir zu einer besseren Prognose?“

Liebe Frau Bundeskanzlerin,

Prognosen sind eine Sache von Fachleuten, aber leider auch etwas, das gern unter Verschluss gehalten wird, wenn es gewissen Interessen zuwider läuft. Was kann ein Entscheider tun, um sich nicht auf falschen Informationen (Prognosen) aufzusitzen? Na, erstmal diejenigen nicht zu Wort kommen lassen, bei denen man von vornherein davon ausgehen kann, das sie mit der gestellten Prognose eigene Ziele verbinden (Prüfe deine Quellen!). Ausserdem steht es jedem frei, sich vertrauenswürdige, fachkundige Personen in einem Beraterstab zusammenzufassen. Ein(e) Bundeskanzler(in) hat für sowas zum Beispiel seine/ihre Minister. Frau Merkel, ihr Lieblingssatz

„Wir brauchen Standards“

wird ihnen da nicht helfen, denn gerade im Bereich Informationssichtung und -bewertung gibt es eher keine Standards. Denn jeder Problemkreis muss als ein eigenes System erkannt und bewertet werden. Aber das wissen Sie – liebe Bundeskanzlerin – sicherlich, denn zu ihrer Aufgabe  gehört es ja schliesslich sich zu vielfältigen eine Meinung als Entscheidungsgrundlage zu bilden. Oder bewerten Sie das Thema Menschenrechte nach dem gleichen Standard wie das Thema „Gammelfleisch“?

Wie auch immer: Sie scheinen massive Probleme mit der Qualität ihrer Informationsbeschaffer zu haben.

Trink aus, wir gehen

Asse II, ein steter Dorn im Fleische von Umweltschützern und Atomkraftgegnern. Das einzige, was klar ist ist, dass dort MASSIV Scheisse gebaut wird und Gesetz und die Zukunft unserer Nachkommen mit den Füssen getreten werden. Wenn der Unfall, der zum Anfallen von radioaktiv kontaminierter Lauge tatsächlich schon 35 Jahre alt ist:

Ursache könnte laut Betreiber ein Unfall im Jahr 1973 während der Einlagerung der Fässer gewesen sein. Möglicherweise wurde ein Fass mit flüssigem Atommüll beim Verladen von einem Gabelstapler beschädigt.

stellt sich ganz massiv die Frage, wieviel radioaktiv verseuchte Lauge denn dort tatsächlich (widerrechtlich und ungenehmigt) einfach weggepumpt wurde. Der Textschnipsel

Nach Angaben des niedersächsischen Umweltstaatssekretärs, Stefan Birkner, sind allein in den vergangenen drei Jahren 77 Kubikmeter der radioaktiven Flüssigkeit in 975 Meter Tiefe gepumpt worden.

lässt mich mal kurz nachrechnen: Alle drei Jahre 77m³ = knapp 900m³. 900 Kubikmeter! HALLO? Und soange keine konkreteren Zahlen vorliegen, werde ich – nach meiner Erfahrung mit der Atommafia und den geschmierten lobbyisierten Politikern – davon ausgehen, dass meine Hochrechnung noch zu beschönigend ist.

Quelle: Tagesschau-Ticker

Meinem Essen das Essen wegessen

Ich bin bekennender Fleischfresser! Wie sagte Framstag mal so schön: „Ich habe mich doch nicht an die Spitze der Nahrungskette gestellt, um danach Salat zu futtern“. RECHT hat der Ulli.

Meine 11Jährige Tochter hatte den Wunsch mal ein Essen für mich zu kochen: So das Rundumpaket mit einkaufen und allem, was dazu gehört. Vorhin war es soweit: Sie öffnete die Einkaufstüte und mein Herz blieb stehen. Hatte ich Halluzinationen? Optische Täuschung? Wahnvorstellungen? Nein, auch nach tiefem Durchatmen und Augenreiben blieb es dabei: Sie hatte TOFU eingekauft. Gedanken rasten durch meinen Kopf: Notarzt für meine Tochter rufen, psychatrische Untersuchung, der Mutter das Sorgerecht aus triftigem Grund entziehen und auf alle Fälle die Tochter enterben. Aber das Herz eines liebenden Vaters ist unendlich gross und voller Verständnis und Güte – es war ihr Wunsch und ich hatte ihr völlig freie Hand gelassen: MEIN Fehler, da musste ich nun durch.

Neben dem Tofu hatte sie ansonsten nur Brokkoli und einen Topf Sahne eingekauft und kommentierte, dass ich Nudeln garantiert im Hause hätte. Hatte ich.

So zauberte diese 11Jährige aus der Sahne und in meinem Haushalt befindlichen Gewürzen eine Sosse, die mit dem angebratenen Tofu gekocht wurde und die einfach nur superlecker war.

Erkenntnisse

  1. Ich werde KEIN Stammkunde im Bioladen werden
  2. Man muss auch mal über seinen eigenen Schatten springen
  3. Kinder können viel mehr als man ihnen zutraut – meine Töchter sowieso 🙂