Die CDU und die Stasi

Wie oft hört man den Vorwurf aus den reihen der CDU, dass die Linke doch nur eine SED-Nachfolgeorganisation ist. So verunglimpft man den politischen Konkurenten und stellt sich selbst ein bisschen besser dar. Nein, sagt die CDU, WIR haben keine SEDler in unseren Reihen.

Das mag vielleicht stimmen, aber Stasi-Schnüffler – gemeinhin als IM (Informeller Mitarbeiter) bekannt – die haben die schon. Sogar als Bürgermeister eingesetzt. Aber wenn schon CDU-IM, dann auch richtig, denn der CDU-Mann ist noch eine richtig dämliche Version eines IM:

Zu Pusch fand sich keine Akte, wohl aber zu Jestel. Zum Inoffiziellen Mitarbeiter mit Decknamen „Möschke“ gibt es eine Verpflichtungserklärung, Treffberichte und Belege für Geldzahlungen. Wie ungünstig, dass Jestel 1998 als Stadtverordneter eine Erklärung unterschrieben hatte, niemals Stasi-Zuträger gewesen zu sein.

schreibt der Spiegel über den Bürgermeister des brandenburgischen Welzow, Reiner Jestel. Eine Bürgerin aus Welzow kommentiert:

„Erst die Leute bespitzeln“, schnaubt sie, „dann auch noch lügen, das ist zu viel.“

und meint damit sehr wohl den Stasi-Bürgermeister Jestel und nicht den Bahn-Chef Mehdorn.

Da sieht man mal, zu was zu wenig Parteispenden führen koennen

Eine mögliche Staatshilfe für Schaeffler wird für die Große Koalition allmählich zum Zankapfel. Während die CDU sich dem Vorschlag gegenüber offen zeigt, lehnt die SPD eine solche Unterstützung strikt ab – und die CSU wettert gegen eine allzu schnelle Vorverurteilung.

(Quelle Spiegel) Da kann man mal sehen, was passiert wenn eine Milliardärin wie Maria-Elisabeth Schaeffler die Parteispenden nicht absolut gleichmässig unter allen beteiligten Parteien aufteilt. Oder hat Frau Schaeffler nicht parteigespendet und CDU und CSU sind nicht monetär motiviert?

Man weiss es nicht, aber in der heutigen Zeit kann man schon auf seltsame Gedanken kommen….

Aber eines weiss man: Wenn die Politik nicht mit Geld hilft, dann hat die Politik schuld:

Bei der möglichen Hilfe an Schaeffler und Conti gehe es um 70.000 Arbeitsplätze in Deutschland

Und das ist NIEMALS-NICHT schuld von Schaeffler, die sich bei der Conti-Übernahme verhoben hat! Dann ist die böse SPD schuld, die sich dagegen wehrt, der expansionssüchtigen Milliardärin noch ein paar Milliarden in den Popo zu blasen! Jawoll!

Verdacht der Vorteilsnahme? NIE!!!!!!!!!!!

Man muss nur mal den Artikel in der Welt lesen (es geht um offizielle, legitime und angemeldete Parteispenden)

Das Geld stammt vor allem von Banken und Wirtschaftsunternehmen. So spendete etwa die Deutsche Bank insgesamt 500.000 Euro – je 200.000 an CDU und FDP, den Rest an die SPD. Alle drei Überweisungen fallen ins letzte Quartal 2008. Auch das Bankhaus Sal. Oppenheim gab Geld im sechsstelligen Bereich: Jeweils 100.000 Euro erhielten die CDU und die FDP. Von der Commerzbank bekamen CDU und SPD je 100.000 Euro. (Hervorhebung von mir)

Letztes Quartal 2008? Das war doch die zeit in denen die Banken schon wussten, dass der Wind ganz massiv von vorn kommt. DA hat die Deutsche Bank noch mal eben eine halbe Million als „Spende“ über? ENTWEDER riecht das nach ekeligen Dingen, oder die Manager der Deutschen Bank sind noch viel dümmer als bisher angenommen.

Kommt dieses Vorgehen nur mir spanisch vor?

Auch die Verteilung der Groß“spenden“ ist bemerkenswert:

Diese Veröffentlichungen sind nun für das Jahr 2008 komplett. Sie zeigen unter anderem, dass CDU und CSU am meisten von den so genannten Großspenden profitierten: Sie erhielten zusammen mehr als 20 Mal Beträge im fünf- oder sechsstelligen Bereich. Die SPD konnte nur fünf derartige Zuwendungen verbuchen, die Grünen sogar nur eine. Bei der FDP waren es acht.

Aufgabe für euch, leiebe Zielgruppe: Nennt die genannten Parteien in der Reihenfolge, in der ein Verdacht besteht, dass die jeweilige Partei besondere Rücksicht auf die Interessen der Wirtschaft nimmt.

Denkt dran, wenn ihr wieder wählen geht: Wählt eine Partei die eher eure Interessen vertritt!