Tränen im Pelz und der rote Schal. Eine missverstandene, unglückliche Milliardärin

Im Spiegel ist ein wunderschönes Interview mit der Frau Maria-Elisabeth Schaeffler, ihr wisst schon, die Milliardärin, die sich mit dem Continental-Deal so verhoben hat.

Unser Unternehmen ist – wie viele andere auch – in eine Situation geraten, die wir nicht allein zu verantworten haben. Es hat eine gravierende Veränderung der Weltwirtschaft gegeben, mit der keiner rechnen konnte. Diese Veränderung ist zum Teil politisch und zum Teil durch die Banken verschuldet. Insofern steht auch der Staat in einer Verantwortung.

Genau! Der Staat hat Schuld, dass sie falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen hat. Gibt sie die in den vergangenen Jahren erworbenen Milliarden denn auch freiwillig und rücksdtandsfrei an den Staat ab? Schliesslich wurden diese Milliardenerträge ja auch durch politische Entscheidungen positiv beeinflusst!Ich hätte mich damals – als meine Selbstständigkeit an die Wand fuhr – an ein bedeutendes deutsches Unternehmen wenden sollen, weil die mir keine Aufträge mehr gaben. DIE haben Schuld. Nicht ich. *kotz* ICH hatte den Arsch in der Hose und habe den Geruch der Arge noch in der Nase, ich war „Bittsteller“ beim Staat (hatte auch auch jahrelang eingezahlt). Warum fällt es manchen Menschen nur so unglaublich schwer sich von den Pfründen der Vergangenheit zu trennen, wenn man einen Fehler gemacht hat. Manche Fehler sind eben sehr, sehr teuer und vor allem bitter.

Das gesamte Interview ist sehr lesenswert, weil an einigen Stellen entlarvend, wie einfach diese Industriellenfamilie gestrickt ist.

Da sieht man mal, zu was zu wenig Parteispenden führen koennen

Eine mögliche Staatshilfe für Schaeffler wird für die Große Koalition allmählich zum Zankapfel. Während die CDU sich dem Vorschlag gegenüber offen zeigt, lehnt die SPD eine solche Unterstützung strikt ab – und die CSU wettert gegen eine allzu schnelle Vorverurteilung.

(Quelle Spiegel) Da kann man mal sehen, was passiert wenn eine Milliardärin wie Maria-Elisabeth Schaeffler die Parteispenden nicht absolut gleichmässig unter allen beteiligten Parteien aufteilt. Oder hat Frau Schaeffler nicht parteigespendet und CDU und CSU sind nicht monetär motiviert?

Man weiss es nicht, aber in der heutigen Zeit kann man schon auf seltsame Gedanken kommen….

Aber eines weiss man: Wenn die Politik nicht mit Geld hilft, dann hat die Politik schuld:

Bei der möglichen Hilfe an Schaeffler und Conti gehe es um 70.000 Arbeitsplätze in Deutschland

Und das ist NIEMALS-NICHT schuld von Schaeffler, die sich bei der Conti-Übernahme verhoben hat! Dann ist die böse SPD schuld, die sich dagegen wehrt, der expansionssüchtigen Milliardärin noch ein paar Milliarden in den Popo zu blasen! Jawoll!