Von deutschen Medien, Watergate und Wikileaks

Don Alphonso schreibt in seiner Blogbar

In Wirklichkeit haben sie andere Interessen: Wikieaks plant offensichtlich, alle Informationen mit maximalem Effekt zu veröffentlichen – es soll genug Zeit sein, sich das Elend genau anzuschauen und zu wissen, was passiert. Die Öffentlichkeit der Medien, die ich bislang sehe, ist halt das übliche Erregungszeug. Was nicht passiert ist – und vermutlich auch gar nicht gewollt ist – ist eine Aufarbeitung grosser Komplexe, wie etwa: Venezuela/Chavez. Oder War on Terror. Oder Umwelt. Oder amerikanische Firmen.

und er hat recht. Die herkömmlichen „Holzmedien“ nutzen nicht die von Wikileaks veröffentlichen Erkenntnisse – und ein paar bemerkenswerte Details sind da sehr wohl enthalten, sondern ergötzen sich allein um die Tatsache, dass Wikileaks da „irgendwas“ veröffentlicht hat. Die Inhalte sind den typischen Medien egal.

Würden Bob Woodward und Carl Bernstein heute den Watergateskandel aufdecken, müsste Nixon keine Angst haben und würde nicht zurück treten. Vielmehr würden die deutschen Medien versuchen herauszufinden, ob Bob Woodward vielleicht ein homoerotisches Abenteuer mit Mark Felt (dem damals nur als „Deep Throat“ bekannten Informanten) oder Carl Bernstein vielleicht schon mal Cannabis zu sich genommen hat.

Und da fragen sich diese Qualitätsjournalisten warum es ihrem Berufsstand so schlecht geht? Es KANN natürlich auch sein, dass die Haus- und Hofberichterstattung der Regierungen schon gar nicht mehr US-kritisch agieren darf. Man weiss es nicht….

Darum sind Drogen so gefährlich!

Man kommt einfach nicht vom Fleck! Also: Solltet ihr mit dem Gedanken spielen Drogen (welcher Art ach immer) zu nehmen, vergesst den Gedanken am Strassenverkehr teilzunehmen. Ihr gefährdet euch und vor allem auch unschuldige Andere! Egal ob es – wie in diesem Fall – Azteken-Salbei (Salvia divinorum) – ist, oder Alkohol, Cannabis oder irgendetwas anderes: Finger weg vom Lenkrad!

Gefunden habe ich den Link bei Spreeblick, wo Malte Wedding um Erfahrungen bittet:

Bis jetzt habe ich zu Cannabis, Stechapfel, LSD und Crack kurze Erfahrungsberichte. Wenn ihr in drei, vier Sätzen eure Erfahrungen (oder auch Wissen aus Erzählungen) schildern könntet (egal, ob Langzeiterfahrung oder einmaliges Erlebnis), wäre mir sehr geholfen. Gern natürlich auch von unbekannteren Drogen.

Helft ihm doch bitte

Spreeblick ich liebe dich – Kiffen im Knast

für diesen wundervollen Trüffelartikel im Blogwald. Malte Welding beleuchtet den Nonviolent Offenders Rehabilitation Act, welcher in Kalifornien dazu führen soll, dass der Cannabis-Genuß nicht mehr mit Gefängnisstrafe geahndet werden soll.

Unterstützen tun dies: California Nurses Association, California Society of Addiction Medicine, the California League of Women Voters und der California Academy of Family Physicians.

Der grosse Gegner sind die…. *Trommelwirbel* die California Beer and Beverage Distributors. Auch die amerikanischen Gefängniswärter(!!)sind dagegen, die haben sogar schon 2 Millionen US-Dollar für die Gegenkampagne gesammelt.