Hoffnung für Tausende: Sonderzahlungen statt Kurzarbeit!

Gehaltskürzungen und Kurzarbeit wegen der schlechten Wirtschaftslage werden bald der Vergangenheit angehören. Die BayernLB macht es vor.

Mit zehn Milliarden Euro musste die BayernLB vor der Pleite gerettet werden. Doch an den Bonuszahlungen möchte Chef Michael Kemmer festhalten. Er fürchtet um die Motivation seiner Mitarbeiter.

schreibt die Süddeutsche. Na, das ist doch mal eine Ansage. Da sollen sich doch mal all die Personalchefs ein Vorbild dran nehmen: Sich nicht mehr hinstellen und salbende Worte an die Belegschaft richten „Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen“, sondern raus mit der Kohle! Wir verdienen zwar kein Geld, aber IHR erhaltet natürlich eure Gehälter & Boni!

Sowas geht leider nur bei Banken, die vom (vielleicht kurzarbeitenden oder arbeitslosen) Steuerzahler subventioniert werden. Normale Wirtschaftbetriebe können so nicht wirtschaften.

Sicher ist es unfair, wenn Mitarbeiter nur ein kleines Fixum erhalten und der Großteil des Gehaltes eben leistungsbezogenen Bonuszahlungen sind, die man VIELLEICHT tatsächlich braucht um ein einigermassen gerechtfertigtes Einkommen zu haben. Aber welcher in Kapitalfragen Befähigte wird sich ein Fixum unterhalb seiner Lebensansprüche andrehen lassen? Banker doch wohl sicher nicht. Solch Verträge sind wohl eher bei Zeitungsdrückern zu finden. Aber vielleicht sind Banker tatsächlich so dumm und raffgierig, dass sie sofort den Laden wechseln wenn ihnen die Boni nicht in den Arsch geschoben werden.

Ausserdem: Wohin wollen die eigentlich alle? Ich meine die unmotivierten Bänker? Zum Wettbewerber des „noch“-Arbeitgebers? Da wurde doch eh überall entlassen. Laut „Angebot und Nachfrage“-Regel dürften doch neue Arbeitsverträge noch weniger einbringen? Oder wollen die sich bei der Deutschen Bank alle freiwillig überwachen lassen?

Warum nutze ich eigentlich so viele Worte, wo nur eine reichen würde: Banker

Politiker müsste man sein – bei der CSU

Bei der CSU gibt es noch echte Kameradschaft – nein, ich spreche nicht von Seilschaften, würde ich niemals tun!Aber Kumpels sind die schon noch und die lassen auch keinen hängen. machen die nicht.

Aber schaut euch doch mal – nur so als Beispiel – den Erwin Huber an, als bayerischer Finanzminister ist er massgeblich mitverantwortlich für ein Millardenloch bei der BayernLB. Da hat er bewiesen, dass er von dem Gewerbe nicht wirklich Ahnung hat. Auch war er unehrlich, denn die ihm – so munkelt man – bekannten hohen Verluste, wollte er nicht an die grosse Glocke hängen. Lieber klein-klein. SO ists recht. Und weil da vermutlich noch einiges an Dreck in den Unterlagen der BayernLB rumliegt, trägt Bayern ja auch selbst die Kredite und will den Bund da nicht mit reinschnuppern lassen. Lieber verschuldet man sich.

Aber was ist denn nun aus dem Huber Erwin geworden? Sitzt der nun in der Ecke und grämt sich?

Achwo.

„Es ist wichtig, dass man seine Kompetenzen optimal einbringt“

wird er von der TAZ zitiert, in einem Artikel, der über den neugewählten Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses im bayerischen Landtag. Na super. Wer viele Brände gelgt hat, ist gewiss als Feuerwehrmann geeignet. Erinnert ihr euch noch an Grisu?

Ich frage mich wer da wohl alles wieviel Dreck am Stecken hat, dass (fast) JEDER CSUler nach einer kurzen moralischen „Gras wachsen lass“-Pause wieder in vom Steuerzahler finanzierte Ämter und vor allem Verantwortung gehoben wird. Völlig egal, wieviel Mist der vorher gebaut hat.

Es gibt Tag, an denen mag ich unsere Regierung

Dieser Spiegelartikel ist einer, der den heutigen Tag zu „so einem“ macht: „Bund will Bayern Milliardenhilfe verweigern“:

Hintergrund: Anders als von der bayerischen Staatsregierung erhofft, ist der Bund nach derzeitiger Prüfung nicht bereit, bereits zugesagte Verpflichtungen des Freistaats und der Sparkassen in Höhe von 4,8 Milliarden Euro für die BayernLB zu übernehmen. Land und Sparkassen hatten der Landesbank im Frühjahr einen Rettungsschirm in dieser Höhe zugesichert, waren nun aber davon ausgegangen, dass dieser wegen des milliardenschweren Rettungspakets für die Banken durch die Bundesregierung nicht zum Tragen komme. Die Bundesregierung sieht die BayernLB aber als Altfall.

Muhahahahahahaha. Da war man im Freistaat Bayern der Meinung, dass diese Schulden nun auf alle bundesdeutschen Steuerzahler umgelegt werden würden. Aber wie war das nochmal: Versprochen ist versprochen.

Aber mal ganz ehrlich: Hat sich nicht jeder schon mal versprochen?