Fliegen heißt siegen. Lufthansa im Hitler-Deutschland

Ich schrieb bereits über die Geschichte der Lufthansa zur Zeit des Nazideutschlands und der seltsamen Begebenheiten nach dem zweiten Weltkrieg.

Nun möchte ich euch auf eine Dokumentation aufmerksam machen, die heute Abend um 23:15 auf der ARD läuft. Die FAZ schreibt dazu:

Bereits die Ausstrahlung auf Arte in der vergangenen Woche hat ein reges Echo im Konzern hervorgerufen, wie ein Sprecher berichtet. 6500 Mal sei das Thema innerhalb eines Tages im Intranet angeklickt worden, es habe einige Dutzend Kommentare gegeben. In der neuesten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung „Lufthanseat“ befasst man sich auf einer ganzen Seite mit dem Film, unter der Überschrift „Befremden und Betroffenheit“. „Versäumnisse im Umgang mit der eigenen Geschichte während des Nazi-Regimes hat eine Fernseh-Produktion der Deutschen Lufthansa vorgeworfen“, heißt es dort.

Solltet ihr heute keine Zeit haben, so könnt ihr die Doku auch hier anschauen. 🙂

Printmedien, Privatsender und „Öffentlich-Rechtliche“

Manche Printmedien sind so dumm, wie Papier (und Bits & Bytes) geduldig ist.

Zeitungs- und Zeitschriftenverleger kämpfen einen erbitterten Kampf gegen die Expansionspolitik von ARD und ZDF im Internet.

schreibt die Welt und allein diese Aussage zeigt uns, wie durchsichtig die Argumentation der Holzmedien ist. Wieso hört man kein Gejammer der Privatsender? Die direkten Wettbewerber der öffentlich-rechtlichen Sender müssten doch DER Partner für Axel Spinger und Konsorten sein. Aber sie sind es nicht und ich frage mich warum? Warum schiessen die Privatsender nicht in gleichem Masse auf ARD & ZDF?

Es ist so durchschaubar, so widerlich abgesprochen und maniputativ.

Ist Geld teuer oder billig? Printmedien drehen durch in Sachen ARD

Ein Artikel, der mit den Worten „Mit teurem Gebührengeld“ beginnt, sollte man am besten ignorieren. Zeugt doch allein diese Unterscheidung teuer<->billig in Sachen Geld, dass wir es hier mit einem typischen Beitrag aus der Ecke Qualitätsjournalismus zu tun haben den wir am besten mit unserem „billigen Geld“ bezahlen sollen.

Die Welt – Speerspitze der gut versteckten Intelligenz innerhalb des Axel-Springer Konzerns – gibt dem „teuren Gebührengeld“ ein Podium:

Aber mit teurem Gebührengeld – die ARD verkündete am Dienstag auch den Beschluss, den Etat für die Gemeinschaftsauftritte um fünf Millionen auf 25 Millionen Euro zu erweitern – erfolgreiche Internetauftritte wie Bild.de, Spiegel.de, Focus.de, oder Zeit.de, die die Konvergenz des Internets aus dem Printbereich heraus darstellen, billig im Angebot zu kopieren, kann und darf nicht Gegenstand der Zwangsabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sein.

da frage ich mich ganz unwillkürlich, was passieren würde, wenn die Webauftritte der ARD-Gesellschaften ausschliesslich von Werbeeinnahmen finanziert würden? Wollen die Verleger alles und jeden angreifen, der im Internet versucht Geld zu verdienen? Dann müssen sie sich aber SEHR warm anziehen, denn die Holzköpfe der Printmedien sind erst auf einen bereits rollenden Zug aufgesprungen, den – wieder einmal – die Pornoindustrie (in Deutschland namentlich die Beate Uhse AG)  angeschoben hatte.

Sie heulen und sie schreien, weil ihr altbackenes Geschäftsmodell den Bach herunter geht. Wie sagt der Herr Gorbatschow nochmal?  „Трудности подстерегают тех, кто не реагирует на жизнь“.

Ich verachte Jammerlappen, die sich aus Trägheit nicht eingestehen können, dass sie jahrelang einem bereits toten Pferd versucht haben das galoppieren beizubringen und nun feststellen, dass im „Web“ deutlich mehr Werbung verkauft wird als in ihren toten Bäumen.