Kohle machen mit Zwiebeln

Ich gebe es ja zu: Nachdem ich meine Sucht nach Nikotin besiegte bin ich nun ein Mettbrötchen-Junkie.

Mein Boss versorgt mich (oft) Morgens mit dem Frühstück meiner Begierde – aber manchmal eben nicht. So auch heute. Was tun, wenn die Sucht ruft? Selbst ist der Mann.

Schnell zum Supermarkt der Wahl – SKY ist ja um die Ecke. An der Fleischtheke dann die Bestellung und die Frage des Verkaufslümmels“: Soll ich ein paar geschnittene Zwiebeln beipacken?“. Auf mein „Ja, gern“ nahm er ca. ein Drittel des Mett wieder von der Waage um das Gewicht mit Zwiebeln aufzufüllen.

HALLO? Mir blieb nur der Kommentar:“Sorry, aber Zwiebeln kaufe ich zum Zwiebelpreis ein. An der Fleischtheke sind die mir zu teuer – nehmen sie die bitte wieder runter“.

Ich glaube es HACKT! Sehe ich wirklich so dämlich aus? Wenn das Wirtschafts- und Ordnungsamt die Waagen kontrolliert und auch die Nutzung der TARA-Taste, dann wird der Kunde versucht mit Zwiebeln zu bescheissen?

Sie versuchen es immer und überall.

Blockade ja, aber warum Castor?

Warum nicht die Büros der grossen Atomenergiekonzerne blockieren? RWE, EON, Vattenfall und EnBW sind doch die wahren Schuldigen. Deren Mitarbeiter fahren heute mit PKW und ÖPNV ins Büro und schauen aus dem Fenster, während sich die Castorgegner mit den Polizisten prügeln.

Aber der Castor ist nur eine Folgeerscheinung des Gewinnstrebens der vier Atomkonzerne in Deutschland. Ursache und Wirkung.

Auf keinem Fall dürfte man folgendes tun:

  • Mauerspechte an den Fassaden der Atomkonzernbetreiber.
  • Blockade der Buchhaltung und des Service durch stetes anrufen der Hotlines
  • Fakebestellungen ohne Ende bis keiner mehr weiss welche Leitungen wirklich bestellt wurden
  • Blockade der Zufahrten
  • Tägliche Flashmobs vor der Rezeption „Ich möchte gern Herrn Müller sprechen“

All das obige könnte bestraft werden. Aber menno: Die Atomerzeuger lachen sich doch in den beheizten Büros schlapp, während Polizisten und Demonstranten sich den Arsch abfrieren.

Nicht nur nörgel: #Amazon+

Meine Tochter warf mich ja vor, ich wäre immer nur negativ. Lütte: Ist gar nicht wahr 🙂

Nun will ich auch mal etwas angenehm positives bei einem blöden Erlebnis berichten: Mein viel zu teures (über Amazon gekauftes) Wireless-Headset hat’s gestern zerlegt. Ein Bügel ist gebrochen. Hallo, das Teil ist nicht ganz einen Monat alt, da zerreist es schon den Bügel.

Also gestern mal ein wenig die Suchmaschinen traktiert und festgestellt: Hersteller-RMA geht nach Irland, Amazon hat eine deutsche Anschrift. Also bietet es sich an, das Erbe zu Amazon zusenden – auch wenn der Vorgang dann ein paar Tage länger dauert.

Aber da war immer wieder zwei Begrifflichkeiten in meinem Kopf „DOA“ (Death on arrivel) und „Rückgaberecht innerhalb 30 Tage“. Also rief ich mal kurz bei Amazon an und fragte ob ein gebrochener Bügel nach über 10 Tagen noch als DOA gelten könne. Die Antwort war: „Ja, bis morgen können wir da noch DOA machen – ich schicke ihnen mal den Paketaufkleber an die hinterlegte Mailadresse“.

Kaum hatte ich aufgelegt hatte ich die mail – mit der bereits eingetragenen Fehlerbeschreibung „Bügel gebrochen“. Das ist Service – aber es kommt noch besser. Auch wenn ich eigentlich erwartete, dass erst bei Eingang der Rücksendung ein neues (oder repariertes) Gerät an mich gesandt wird, hatte ich 2 Stunden später eine Mail: „Ihr Austauschgerät ist jetzt im Versand und wird wahrscheinlich am 05 November zugestellt“.

Mal ehrlich: Besser geht Support nun wirklich nicht. Da ist der Ärger über den Bruch schon deutlich kleiner …. Danke Amazon.  Und NEIN, für diesen Artikel bekomme ich nicht bezahlt, ich bin einfach nur zufrieden.