Was man an der Präsidentenwahl ablesen kann – Volksverarscher?

Die Vertreter der deutschen Bevölkerung, welche heute in der Bundesversammlung den neuen deutschen Präsidenten wählen, sollten sich daran erinnern, wer ihr Auftraggeber ist:

DAS DEUTSCHE VOLK

Weder das Parteibuch noch eine Bundeskanzlerin oder ein Parteivorsitzender hat die Meinung der Abstimmenden zu beeinflussen, sondern allein des Volkes Meinung.

ALLE Umfragen bestätigen, dass die Mehrheit des Volkes Herrn Gauck als Bundespräsidenten bevorzugt. Sollte der Kandidat Wulff die Mehrheit der Stimmer der Bundesversammlung erhalten, wäre dies ein weiterer Beweis, dass die Volksvertreter NICHT nach Meinung und Auftrag des Volkes handeln, sondern nach Standesdünkel und eigenen Interessen. Dieses ist aber nicht der Auftrag und dies ist auch nicht mit dem Schwur der vereidigten Volksvertreter zu vereinbaren.

Kann das Volk eigentlich ein Misstrauensvotum initiieren?

Linkspartei: Manchmal bin ich kleinlich #Linke-

Ich gebe zu – und aufmerksame Leser konnten sich dies eh denken – auch wenn mein Herz eher für die Piratenpartei schlägt, so hegTe ich auch Sympathien für die Linkspartei. So einiges, was von denen kommt und kam, hatte wahrlich Hand und Fuss. Sarah Wagenknecht hat sich von einer linken „Kampfschnauze“ zu einer Frau entwickelt, der man SEHR genau zuhören sollte, denn sie hat wirklich etwas zu sagen. Blöd nur, dass sie eine Einzelperson ist. Blöd auch, dass die Parteien durch ihre Entscheidungen erst wirksam werden.

Die Entscheidung, diese Lukrezia „Luc“ Jochimsen als Kandidatin zur Wahl als Bundespräsidentin aufzustellen ist dermassen unterirdisch, dass ich dieser Partei in Zukunft jegliche Unterstützung abspreche. Vielleicht werde ich hier nochmal über diese Partei bloggen, wählbar ist sie allerdings auf gar keinem Fall.  Aber wie komme ich darauf?

Lukrezia „Luc“ Jochimsen hat in den Augen der Linkspartei die Mittel, die den Inhaber des höchsten Amtes in Deutschland auszeichnen. Wer als möglicher zukünftiger Bundespräsident seinen Wahlgegner als „Nutte der Politik“ bezeichnet hat rein menschlich auf dem „höchsten Sessel Deutschland“ nichts verloren. Dann lieber einen dahergelaufenen Müllwerker mit Umgangsformen, als so ein „Krawallweib“. Das höchste Amt im Staate hat vor allem eine Funktion: Repräsentieren. Eine Partei die sich solch eine Kodderschnauze wie Lukrezia „Luc“ Jochimsen in diesem Amt vorstellen kann, hat in meinen Augen Horrorphantasien, ist aber keineswegs auch nur ansatzweise in der Lage mich und meine Ansichten politisch zu vertreten.

Liebe Linke – als Partei seid ihr mittlerweile ähnlich widerlich wie die NPD. Mit einzelnen Mitglieder von euch würde ich gern mal einen Abend lang bei Bier oder Wein diskutieren. Aber als Partei: Pfui bäh. Es sind eure Entscheidungen die euch diskreditieren, nicht eure Themen.

Will CDU Neuwähler aussperren?

Das Thema hatten wir gestern schon mal und Pressemitteilungen von politischen Parteien sind typischerweise recht … naja grenzwertig. Umso mehr erregte die Pressemitteilung der Piratenpartei Baden-Württemberg meine Aufmerksamkeit. Dort wird anstelle eines Intelligenztests für Einwanderer ein Rassismustest für Politiker gefordert.

Dabei ist anzumerken, dass Deutschland kein Einwanderungsproblem hat. Die Zahl der Einwanderer geht schon seit längerer Zeit deutlich zurück; zuletzt sind gar mehr Menschen aus- als eingewandert. „Es wäre begrüßenswert, wenn die Union beginnen würde, auch Einwanderer als Menschen zu sehen und nicht als Bedrohung oder Sündenbock für die gegenwärtigen wirtschaftlichen und sozialen Probleme in Deutschland.“, so Florian Zumkeller-Quast, Beisitzer im Vorstand des Landesverbands Baden-Württemberg und Landtagskandidat für den Wahlkreis Breisgau.

In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung (Anm.: Über den Artikel berichtete ich bereits..) wurde unlängst eine Studie vorgestellt, die bei konservativen Wählern eine geringere Intelligenz feststellte als bei jenen, die sich mit liberalem Gedankengut befassen. Die Erklärung dafür sei, dass Intelligenz es Menschen ermöglicht, flexibler zu denken, während eine konservative Grundhaltung – also das Festhalten am Bekannten – keine große Geistesleistung erfordert. Mit spöttischen Unterton meint André Martens, Politischer Geschäftsführer des Landesverbands Baden-Württemberg und Landtagskandidat für den Wahlkreis Freiburg II: „Würde man die Studie so ernst nehmen wie die Unionsforderung, könnte man meinen, die Union will ihre potentiellen Neuwähler aussperren.“

Ja, an der Piratenpartei kann man auch fein die regionalen Unterschiede in Deutschland ablesen. So manche Landesverbände sind sehr weit vorn, wohingegen andere eher vor sich hin dümpeln. Schade eigentlich, aber wird ja vielleicht noch.