Ulla Schmidt und die Technik-Affaire

Der Staub legt sich, der Dienstwagen hat sich wieder angefunden und scheinbar hat die Familienministerin nun die Aufgaben der  Gesundheitsministerin erstmal kommissarisch übernommen:

Im Streit um die Kostenübernahme von Impfungen gegen die Schweinegrippe sieht Ursula von der Leyen (CDU) die Krankenkassen in der Pflicht. „Genau dafür sind wir krankenversichert“, sagte die Bundesfamilienministerin. (Quelle Welt)

Aber es soll nicht um Politik, sondern um Technik gehen. Wer sich ein bisschen mit Sicherheitstechnik und Fahrzeugen von „besonders schützenswerten“ Personen beschäftigt, darf voraussetzen, dass diese Fahrzeuge mit einem Lokalisierungssystem ausgestattet sind. Diese Lokalisierungssysteme ermöglichen es Hilfskräften, in sicherheitsrelevanten Situationen sofort zu wissen, wo das schutzbedürftige Objekt sich aufhält. Ich glaube, es ist nicht zu utopisch davon auszugehen, dass auch das Fahrzeug der Gesundheitsministerin mit solch einem System ausgestattet war. Das Ausstattungspaket „Schusssicherheit“ ist deutlich preisintensiver als das Lokalisierungsmodul.

Warum also hat es so lange gedauert, bis der Staatsschutz/BKA das Fahrzeug fanden? Natürlich wird man der Presse sagen „Ja, die Diebe haben das Fahrzeug einfach stehen gelassen“. Fakt wird es aber sein, dass die bundesdeutschen Behörden stets wussten, wo sich das Fahrzeuig aufhielt. Warum dauerte es aber Tage, bis das Fahrzeug wieder „übernommen“ wurde? Verwaltungstechnische Probleme, was die Zuständigkeit im Ausland angeht? Gab es gar eine interne BKA-Anweisung (niemals schriftlich!!) „Lasst das noch, die Medien ziehen gerade so schön über die SPD her“?

Fragen, die gestellt werden sollten….

Warum ich froh bin Hartz-IV bezogen zu haben

Was ist das ERSTE, was eine Bank/Sparkasse tut, wenn Sie Kenntnis erlangt, dass ein langjähriger Kunde Hartz-IV bezieht? Sämtliche Kreditkarten werden entzogen sowie der Dispokredit wird gestrichen. Das erledigt der „freundliche“ Kundenberater in seinen Computer, noch während er den Kunden begrüsst. Und weil ich eben Hartz-IV bezog (mittlerweile 2 Jahre her) habe ich immer noch weder Dispokredit (wer weiss, der behält den Job bestimmt nicht lange – einmal Hartz-IV immer Hartz-IV. Weiss man doch) noch eine Kreditkarte, welche ich vielleicht bekommen könnte. Brauche ich aber derzeit nicht.

Warum mir das gerade einfiel? Weil mal wieder die Daten von Kreditkartenkunden in die Hände von bösen Buben gelangt sind:

Unbekannte haben beim Registrar und Hosting-Provider Network Solutions über 500.000 Datensätze mit Kreditkartennummern gestohlen. Offenbar gelang es ihnen in 4,343 dort gehostete Shop-Systeme speziellen Code einzuschleusen, der die Transaktionsdaten klaute.

schreibt Heise. Tja, DIESE Form von Missbrauch kann mit meinen Daten nicht geschehen. Wenigstens ein Bereich in dem ich sicher bin – auch wenn diese „Insel der Datensicherheit“ sehr klein ist.

Privacy einfordern – so kann man auch vorgehen. #Nice hack

Dank netzpolitik.org wurde ich auf diese geniale Aktion aufmerksam:

httpv://www.youtube.com/watch?v=iFdO9x8bjmg

I’m here on behalf of Verizon customers. PLEASE DO A BETTER JOB PROTECTING YOUR CUSTOMERS’ CELL PHONE RECORDS! Everyone has the right to privacy, including you Ivan! When we don’t have privacy, then freaks with bullhorns start showing up on our front lawn.

Mehr dazu direkt beim „Veranstalter„. Ich stelle mir gerade den Lärm vor, wenn wir alle uns mit Megophonen vor den Villen der Verantwortlichen zum BBQ treffen.