Endlich mal eine gescheite Massnahme von CDU und FDP

Als alter Fan des genialen Doug Adams, musste ich an die Arche denken (mit der Telefondesinfizierer und Frisöre als völlig nutzlose Berufsgruppen in das Weltall geschossen wurde) als ich in der RP Online las:

Nach dem Vorstoß von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat sich auch die FDP-Forschungsexpertin Ulrike Flach für ein deutsches Mondprogramm stark gemacht. Auch die CSU sprach sich für das Projekt aus.

Wenn dann die Möglichkeit besteht, dass Deutsche zum Mond geschickt werden können, hätte ich da schon ein paar Beispiele, wer an Bord der ersten 20-30 Flüge sein kann. Two-way Tickets müssten gar nicht mal sein. Und sie dürfen auch ein Scrabble mitnehmen. Das wäre doch mal eine echte Aufstiegsmöglichkeit für Familien- und Innenminister.

Aufgabe an euch: Warum gestehe ich „Ihnen“ ein Scrabble zu?

Ihre Rechte schützen – die Rechte der Anderen bekämpfen

So ungefähr muss man sich der Rechtsverständnis der Verleger vorstellen. Ein besonders perfides Beispiel gibt der Nordkurier ab, der von den ihn mit Informationen beliefernden Journalisten folgenden Passus unterschreiben lassen wollte:

„Der freie Mitarbeiter wird seine Urheberpersönlichkeitsrechte nicht in einer Weise geltend machen, die einen Konflikt mit den der Gesellschaft überlassenen Befugnissen und den wirtschaftlichen Interessen der Gesellschaft herbeiführen kann.”

Mit dieser Formel hätte der Journalist zwar nicht das Urheberpersönlichkeitsrecht verloren (was unveräusserbar bei ihm liegt), aber er hätte keinerlei Nutzen daraus ziehen können. Über diese Perversität derjenigen, die immer jammern dass ihm Internet Ihre Rechte zu kurz kommen schreibt Niggemeier in seinem Blog. Raffgieriges Pack, verdammtes.

Wieder der Beweis, das Kant längst in Vergessehnheit geraten ist: Was Du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem Andren zu (frei nach dem kathegorischen Imperativ.

Ursache und Wirkung – Probleme mit dem Datenschutz

Eine Art virtuelles Stoppschild für sensible Daten scheint in den USA in der Mache zu sein. Nachdem es zu oft vorkommt, dass sensible Daten veröffentlicht werden, sollen nun die Datenaustauschdienste reguliert werden.

„Es ist jetzt an der Zeit, die Unternehmen zu regulieren, die im Internet Datentauschdienste betreiben“, sagte der Kongressabgeordnete Edolphus Towns. Die Informationen zu dem vom Secret Service geschützten Aufenthaltsort waren im Datentauschdienst LimeWire abrufbar. Zuvor hatten Datenschützer auch vertrauliche FBI-Akten, medizinische Aufzeichnungen und Sozialversicherungsnummern im Netz gefunden.

kann man dem Spiegel entnehmen.  Genau! Wir haben keine Sicherheitslöcher, solange die Daten nicht überall auftauchen. Das erinnert mich an kleine Kinder, die sich dadurch verstecken, dass sie ihre Augen schliessen: Wenn ich dich nicht sehen kann, kannst Du mich auch nicht sehen.

Wenn ich schützenswerte Daten habe, bin ich dafür verantwortlich, dass diese auch innerhalb der Struktur vor unberechtigter Weitergabe geschützt sind. Das Problem sind nicht die vertraulichen Daten, sondern die Lecks in der Struktur.

Am besten auch den Buchdruck, den Fotokopierer und das gesprochene Wort reglementieren. So kann man von den eigenen Problemen am wirkungsvollsten ablenken.