Spätlese des Songcontests – Orden für Lena

Was man nicht so alles beim Aufräumen findet. Später werde ich mit diesem Kunstwerk wahrscheinlich ein Haus oder gar einen ganzen Kontinent kaufen können – das Original werde ich nie aus der Hand legen.

Sowas kommt dabei raus, wenn man Töchter – die aufgrund der nervlichen Anspannung fast so mitgenommen sind wie ihr Vater – unbeobachtet mit der ESC-Seite der lokalen Boulevardzeitung  sowie einem Kugelschreiber lässt. Grossartige Werke, die man gern aufhebt um sich an einen tollen Abend zu erinnern.

Danke Lena und danke Tochter 🙂

Lufthansa-Catering Tochter LSG Sky Chefs beweist Händchen

Gerade die letzten Wochen wehte die Meldung durch die Medien, dass es den Sky Chefs auch im Jahr 2009 – im Verhältnis – recht gut ging. So ganz im Hintergrund rappelt sich der ehemalige Ausstatter des Saftschubsen-Sortimentes zu einer der grössten Restaurantketten Deutschlands.

Und immer brav dem Motto folgen: Selbst schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, schaffen es die Sky Chefs auch heute wieder in die Medien. Diesmal sind es die Diensttelefone der Mitarbeiter: Die Nutzung der Mobiltelefone sorgt für Kündigungen:

Der Schock ist den drei Männern tief in die Gesichter geschrieben. Der eine ist fast 25 Jahre bei der Lufthansa-Catering Tochter LSG Sky Chefs beschäftigt, der zweite 16, der dritte fast 15 Jahre. Genauer gesagt, sie waren so lange Zeit bei LSG Sky Chefs angestellt. Denn ihnen ist gekündigt worden, fristlos. Den Dreien, Familienväter, Häuslebauer, ist zum Verhängnis geworden, dass sie ihr Diensthandy auch privat genutzt haben. (FAZ)

Laut dem Artikel sollen die Telefone die Möglichkeit haben in einen „privat-Modus“ umgeschaltet zu werden (was für Telefone mögen das sein?), aber mal ehrlich: Wer von euch Mitlesern würde  immer daran denken sein Telefon umzuschalten, wenn er ein Privatgespräch führt? Zumal der monetäre Schaden doch wohl eher im „nicht vorhanden“-Bereich sein dürfte. Ich kenne Rahmenverträge grösserer (auch kleinerer) Unternehmen mit den Mobilfunkunternehmen. Da sind so viele Kosten pauschaliert, dass es eher ein Kündigungsgrund wäre eine „Nichterreichbarkeit weil besetzt mit Privatgespräch“ zu konstruieren, als über eine Vertrauensfrage in Sachen Nutzung von Firmenressourcen zu stolpern.

Für die suspendierten und gekündigten Mitarbeiter sind inzwischen Leiharbeiter im Einsatz, wie der Betriebsrat mitteilte. Die Lufthansa-Tochter, die im Krisenjahr 2009 um knapp zehn Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro Umsatz zurückfiel, beabsichtige, eine eigene Zeitarbeitsfirma zu gründen. Ziel sei es, Lohn- und Gehaltstarife durchzusetzen, die deutlich unter dem im Unternehmen noch geltenden Konzerntarifvertrag lägen.

Unsere nächste Firmenfeier wird die Lufthansa-Tochter auf alle Fälle nicht ausstatten. Manchmal sind News tatsächlich Bad-News.

Was Kinder – unbewusst – über ihr Umfeld verraten

Bei „belauscht“ fand ich folgende nette Geschichte:

Berlin, beim Kinderarzt.

Eine Mutter sitzt mit ihrer Tochter (ca. 5) im Wartezimmer. Um sie zu beschäftigen drückt sie der Tochter einen Einkaufsbeutel in die Hand mit der Bemerkung, “einkaufen” zu gehen.
Die Tochter nimmt den Beutel, geht den Gang hoch und runter, bückt sich ab und an um “Ware” hochzuheben. Sie kommt zurück zur ihrer Mutter:

Mutter: “Na, was hast Du denn eingekauft?”
Tochter: “Bonbon, Lala (Schokolade?), Lutscher…”
Fremde Frau, die daneben sitzt: “Hast du gar kein Brot eingekauft?”
Tochter (böse): “Und du hältst dich schön raus, Tante!”

Ist das nicht wunderschön, wie selbstbewusst dieses ca. 5 Jahre alte Mädchen mit fremden Menschen umgeht. Aber halt: Schwingt da ein aggressiver Unterton mit? Kinder sind ein Spiegel der Seele – der Erwachsenen! Dieses junge Mädchen hat sich diesen Satz, die Situation nicht ausgedacht. Vielmehr spielt sie nach, was sie selbst – mindestens einmal – selbst erlebt hat. Ich will nicht unterstellen, dass dieses Mädchen zuhause unterdrückt wird „“Und du hältst dich schön raus…..“, dies muss nicht der Fall sein. Es kann auch sein, dass die Mutter/der Bruder wer auch immer im Umfeld dieses Mädchens diesen Satz „empfängt“.

Aber bemerkenswert ist es allemal – man muss nur aufmerksam durchs Leben gehen um solche Details zu sehen.