Vorhersehbarkeit

als wenn man es geahnt hätte eröffnen (laut Spiegel) China und Indien der Weltöffentlichkeit, dass sie die von dem G8-Gipfel gewünschte Minderung des CO2-Ausstosses nicht mittragen wollen.

Ja, da könnte man sich nun hinstellen und sagen: Diese Ignoranten, diese Bösewichte und überhaupt. Aber ich denke, diese aussage hat zwei Gründe:

  1. Die G8-Staaten haben einen massiven Vorsprung, was den Ausbau und die Erfahrung mit „modernen“, umweltschonenenden Technologien angeht. Andere Länder müssen erstmal massiv investieren um sich selbst dieses Know-How zu erwerben, oder eben die Technologie von den „alten“ Industrieländern kaufen. Das sie sich dagegen wehren, scheint verständlich
  2. Wie immer, wenn externe Entscheider etwas bestimmen wollen, regt sich ein Widerstand. Schliesslich treffen die G8-Staaten eine Vorentscheidung, bei der die anderen Länder kein Mitspracherecht haben. Das heisst, die „Grossen“ schütten etwas in die UN ein und die Kleinen sollen es „schlucken“. Wie sagte George Double-U:“ Wer nicht unser Freund ist, ist unser Feind“. Wenn nun die vom „G8-Elitekader“ ausgeschlossene Länder versuchen aus dieser Situation Vorteile herauszuholen, kann dies legitim sein.

Aber was 2050 passiert werde ich wahrscheinlich sowieso nicht mehr mitbekommen, was rege ich mich eigentlich auf 🙁

Globalisierungsvorteil kontra Olympia

Tja liebe deutsche (und andere) Hersteller, mit Olympia habt ihr nicht gerechnet. Da baut ihr anscheinend eure Dreck schleudernden Fabriken in Langfang in China, um den deutschen Umweltschutzbestimmungen zu entgehen und von den billigen chinesischen Fachkräften zu profitieren und da kommt die chinesische regierung einfach an und bittet euch darum die Produktion vom 15. Juli bis Ende September einzustellen. Vor allem die Begründung gefäält mir ausgesprochen gut:

Die chinesische Regierung möchte damit offenbar die Luftqualität vor den olympischen Spielen verbessern.

schreibt der Spiegel. Nun hoffen die Firmen auf eine Ausnahmegenehmigung. Von mir aus, kann diese Ausnahmegenehmigung ruhig verweigert werden.

Aber wenn es stimmt, was die von mir (per Webseitenrecherche) gesichteten Firmen auf ihren Webseiten schreiben, dann ist die Luft dort unten ja eh Klasse, denn achten ganz massiv den Umweltschutz. Wahrscheinlich sind die Chinesen nur paranoid. Das kann von hier ja keiner testen.

Information und Datenschutz

Google Street-View ist/war ja solange interessant, solange es weit-weit-weg alles festhielt und ins Web stellte. Nun aber weitet der Google Datenkrake seine Tentakeln nach Deutschland aus und beginnt in München alles und Jeden filmisch zu erfassen um dann auch von München Bilder ins Web zu stellen.

Also liebe Münchner (und später wohl auch die Bewohner von Berlin, Hamburg, Dormund, Kiel, Mannheim, Heidelberg und all den anderen mehr oder weniger schönen Städten): Macht euch darauf gefasst, dass ihr (persönlich?) im Web zu sehen seid. Also schnell nochmal die Fenster geputzt, im Vorgarten das Unkraut gerupft, die Gardinen geradegezogen und nicht nur zum Frisör, sondern auch jederzeit in vernünftiger Kleidung auf der Strasse sein!

Quelle: BR-Online