Warum ich – und nicht nur ich – ein Siegertyp bin

Tolle und überhebliche Headline, oder? Aber mal ganz ehrlich: Ich bin saustolz, dasss ich (gemeinsam mit meiner Prinzessin!)  heute vor genau einem Jahr mit dem Rauchen aufgehört und tatsächlich durchgehalten habe.

Mein Dank geht an die Prinzessin, denn ohne sie hätte ich das wahrscheinlich wieder nicht durchgehalten. Wie heisst es so schön: Hinter jeden erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.

Statistische Eckdaten: Verlust für die Zigarettenindustrie (Werte für die Prinzessin und mich addiert): Über 20.000 Zigaretten – gespartes Geld: Über 4.500 Euro!

Und trotzdem bin ich gegen Rauchverbote!

Ich trockne diesen Drecksstaat einfach aus! #Nichtraucher

Kaum höre ich – nach vielen Jahren Sponsoring der Zigarettenindustrie sowie der Finanzbehörden – mit dem Rauchen auf, muss ich folgendes im Spiegel lesen:

Der Staat hat im vergangenen Jahr weniger vom Laster der Raucher profitiert: Die Einnahmen aus der Tabaksteuer sanken um 1,5 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Das ich eine Menge Geld durch meine Lunge gefeuert habe war mir bekannt, aber SO viel? Machts wie ich: Hört mit dem Rauchen auf!

Weg von (fast) allem Weltlichen

So, nun muss und will ich mich hier mal feiern lassen und vielleicht dem einen oder anderen Mitleser Mut machen es mir gleich zu tun: Hört mit dem Rauchen auf!

Nach über 30 Jahren aktivem Sponsoring der Tabakindustrie habe ich letzte Woche aufgehört zu rauchen. Ursächlich waren eine verschleppte und ziemlich garstige Bronchitis, sowie die Idee meiner Prinzessin „Lass uns doch beide einfach mit dem Rauchen aufhören“. Mein erster Gedanke war: „Jau, das ist ganz einfach, habe es schon mehrfach geschafft“. Aber so kommt man nicht weiter – denn eine gewisse Ernsthaftigkeit ist schon von Nöten.

Und dann kam der Tag der Wahrheit – Vormittags die letzten zwei Zigaretten geraucht und dann…. die grosse Leere. Ein RICHTIG fetter Schmachter setzte gegen Nachmittag ein. Vorher habe ich krankheitsbedingt eher geschlafen, aber der Schmachter war echt ekelig und wäre in der Lage gewesen meine Willenskraft schwerstens auf die Probe zu stellen. Die Prinzessin hat mich dann aber – wieder einmal – gerettet. Sie besorgte von einer Apotheke das Produkt Nicorette. Und ja, dafür mache ich glatt unbezahlte Werbung, denn das Zeugs hat mir bis zum heutigen Tage echt geholfen meine Nikotinsucht in den Griff zu bekommen und es sieht so aus, als wenn ich dieses mal ultimativ erfolgreich sein werde.

Das besondere an der Nicorette (Achtung – ich meine den Inhalator! Vegesst die Pflaster und all den Blödsinn!) ist, das man etwas inhalieren kann. Der typische Raucher ist nämlich nicht nur vom Nicotin abhängig, es ist auch das orale Vergnügen an etwas nuckeln zu können, sowie dieses „etwas in der Hand haben“. All diese Sinne werden durch den Inhalator erfolgreich getäuscht. Der Schmachter bleibt aus und das fieseste was mir bislang passierte war, dass ich versuchte (es aber noch rechtzeitig bemerkte..) den Inhalator mittels Feuerzeug anzustecken. Das hätte bestimmt fies gestunken.

Sollte auch nur einer meiner Leser auf die Idee kommen sich von den Zigaretten loszusagen: Das Geld für den Inhalator habt ihr Ruckzuck wieder drinnen. Das Zeugs kostet (inklusive 42.. Nicotinsticks) um die 20 Euro und man braucht keine (wie auf der Packungsbeilage beschrieben) 8 Sticks am Tag. Ich komme locker mit 2-3 Sticks am Tag aus – und ich war starker Raucher! Ich pfeife mir zwar noch Nicotin in den Körper, aber von dem Asphalt, Teer etc bin ich schon mal weg.