Warum ich – und nicht nur ich – ein Siegertyp bin

Tolle und überhebliche Headline, oder? Aber mal ganz ehrlich: Ich bin saustolz, dasss ich (gemeinsam mit meiner Prinzessin!)  heute vor genau einem Jahr mit dem Rauchen aufgehört und tatsächlich durchgehalten habe.

Mein Dank geht an die Prinzessin, denn ohne sie hätte ich das wahrscheinlich wieder nicht durchgehalten. Wie heisst es so schön: Hinter jeden erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.

Statistische Eckdaten: Verlust für die Zigarettenindustrie (Werte für die Prinzessin und mich addiert): Über 20.000 Zigaretten – gespartes Geld: Über 4.500 Euro!

Und trotzdem bin ich gegen Rauchverbote!

11 Gedanken zu „Warum ich – und nicht nur ich – ein Siegertyp bin

    • Ich finde es beschissen, dass immer irgendwelche Menschen den anderen Menschen vorschreiben müssen, wie sie zu leben haben.

      In öffentlichen Gebäuden, wie Behörden, Schulen etc. OK. Aber in Bars, Kneipen etc – so what? Ich werde ja nicht gezwungen in eine Raucherkneipe zu gehen. Und die Kellnerin muss sich dort nicht bewerben.

      • Genau.

        Es würde ja auch kein Mensch auf die Idee kommen bei (Autobahn)Baustellen ein komplettes Fahrverbot zu verhängen, weil die Abgase ja gesundheitsgefährdend für die Bauarbeiter sind.

  1. Als direkt von deinen zusätzlichen Geldreserven Profitierende kann ich dir zu dem Jahr ohne Glimmstängel nur herzlich gratulieren. Weiter so!
    Fakt: Ich musste seit der eigenen Wohnung noch kein einziges Mal Geld abheben für Besorgungen wie Lebensmittel. Unterstützt durch Essensspenden von Mutter und Schwiegermutter reicht dein Beitrag zu meinem Leben aus um nicht zu verhungern!

    • Ja, genau – dein Studium und deine Wohnung spare ich mir von der Lunge ab! *kicher*

      Aber wir haben Glück – das darf man nie vergessen! Es gibt viele Menschen, die sich nicht erlauben können ihre Kinder zu unterstützen! Also nichts für selbstverständlich annehmen und immer schön demütig bleiben 🙂

  2. Hm, ich bin für Rauchverbote. Allerdings weniger für die in Bars und Kneipen sondern für auf der Straße. Ich finde es einfach unerträglich morgens hinter jemandem herlaufen zu müssen, der zum Himmel stinkt. Gerade jetzt im Winter steht der Gestank oft minutenlang in der Luft. Ganz zu schweigen von den Haltestellen, bei denen man das Gefühl hat, dass die 10-20 Minuten in der Bahn dem Raucher als Folter erschien. Denn nur so lässt sich erklären, dass Leute, die kurz vorher die Zigarette ausmachten, sie sofort nachher anmachen müssen. Sorgt die Luft in Bussen und Bahnen für einen so starken Nikotinentzug, dass die teilweise extrem zitternden Hände und hektischen Bewegungen bis zum ersten Zug erklärt. Derartiges kenne ich nur von den Abhängigen illegaler Drogen hier.

    Okay, ernsthaft. Ich finde das Rauchverbot in Ordnung. Ich kann mich noch gut an die Orakelei und Flucherei in Hessen erinnern, vorher. Und inzwischen finden es alle gut -auch die Raucher, die ich kenne- dass man ein Lokal betreten und verlassen kann, ohne danach dringend eine Generalüberholung zu benötigen. Gerade ich vermisse weder die Atemnot, die Kopf- und Magenschmerzen am Morgen danach (Ja, Kater ohne Spaß!) und den herrlichen Neurodermitis-Pelz, den nur 2 Stunden in einem verrauchten Lokal mir bescherten. Und Raucher rauchen nun mal in Gesellschaft wesentlich mehr als allein. Ich habe selbst Gelegenheitsraucher an so einem Abend eine ganze Packung leeren sehen.

    Ich finde es zwar Schade, dass das Rauchverbot nötig war, aber es ist typisch in einer Gesellschaft in denen Rauchen höchstens als Laster und nicht als legaler Drogenkonsum gilt.

  3. Ganz allgemein zum Thema Rauchen:
    Ich habe nur wenig Verständnis für Fremd oder Selbstvergiftung, bin selbst Nichtraucher und bedauerlicherweise Asthmatiker, ich bin zwar auch nicht für Verbote, aber die Mentalität so manch eines Rauchers bezüglich dieses Themas macht mich wütend. Raucher versuchen ihr Verhalten mit jedem nur denkbaren Argument zu rechtfertigen, sogar mit dem der Freiheit, dabei ist ihnen egal ob sie sich und anderen Schaden.

    Bei all den Diskussionen um das Thema, liebe Raucher, bitte die Tatsachen ins Blickfeld zurückholen, Rauchen ist permanente Selbstvergiftung und wenn ein Raucher sich auch noch in seiner Freiheit eingeschränkt fühlt, weil andere von ihm nicht mitvergiftet werden möchten, dann ist jedes vernunftbegabte Denken abhanden gekommen. Wenn sich jemand selbst vergiften möchte, dann ist das sein gutes Recht, sind andere unfreiwillig mitbeteiligt, ist das Körperverletzung und sollte auch ohne Beschönigung und Ausreden als solche wahrgenommen werden.

    Das bedienen der Sucht ist einem Raucher nicht selten wichtiger als die eigene und erst Recht die Gesundheit anderer. Da dient gern jede mögliche Ausrede um sich und anderen das nicht eingestehen zu müssen.

    • Die gegenseitige Rücksichtnahme (Stört es, wenn ich rauche?) gehört natürlich IMMER zu den Umgangsformen – oder sollte es zumindest.

      Was die Sucht angeht: Trinkst Du Kaffee? Tee? Kakao? All diese gelten auch als Drogen. Es gibt vieles, womit man sich selbst (auch sehre langsam) richten kann. Solange mir aber keiner mit Anlauf auf die Füsse springt, löasse ich ihn machen. In der Hoffnung dann auch an andreen Punkten das Entgegenkommen der Anderen zu ernten.

      Geben und nehmen – kann so einfach sein.

      • Öhm, ich widerspreche hier mal. Teein oder Koffein gelten nicht im herkömmlichen Sinn als Drogen und die Entwöhnung davon geht auch sehr schnell, da der Gewöhnungseffekt die aufhellende Wirkung aufhebt. D.h. wach macht Kaffee den Körper nur jemanden, der das Zeug selten trinkt. Der Rest bildet sich ein wach zu werden. Und das stimmt wirklich. Habe ich hier schon mal mit den Kollegen durchgezogen. Es hat keiner gemerkt, dass der eine Beutel entkoffeiniert war *evilgrin*.

        Und mal abgesehen davon schädigt es mich nicht, wenn jemand täglich seine 3 Liter Kaffeee braucht. Selbst Alkohol, den man suchtechnisch eher vergleichen kann, schädigt nicht mich in dem Moment, in dem ein anderer in konsumiert. Der Vergleich hinkt also gewaltig.

        Zu der wissenschaftlichen Wirkung von Zigaretten (das Nikotin ist ja längst nicht mehr der Übeltäter) gab es mal eine wunderbare Drogen-Doku auf Arte. Ich bin sicher, dass die immer mal wieder auftauchen wird.

        @maik
        Dem letzten Absatz stimme ich vorbehaltlos zu. Ich habe bereits mehrmal mit Erschrecken festgestellt, welche Suchtzeichen ein wirklicher Kettenraucher zeigt. Auch, dass es so schwer ist, davon loszukommen. Ich glaube nicht, dass alle Aufhörenwoller rückgratlos sind oder es einfach nicht wirklich wollen. Einem Alkoholabhängigen wirft das allgemeinhin schließlich auch keiner vor. Das erkennt man als schwere Krankheit an.

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