Hamburger Polizei: Der Fisch stinkt vom Kopf her

Mehrfach schon habe ich (nicht nur) die Hamburger Polizei kritisiert. Disziplinar- und andere Fälle verlaufen im Sande, nichts passiert – Polizisten können sich nahezu alles erlauben.

Die Hamburger Mopo schreibt:

Funkstille im Polizeipräsidium. Kein Wort an die Öffentlichkeit von Polizeipräsident Werner Jantosch zu den schweren Vorwürfen einer Gruppe seiner eigenen Führungsbeamten, er würde einen diktatorischen Führungsstil pflegen. Doch intern schickte der umstrittene Polizeichef eine Rundmail an alle Polizisten, griff darin die Kritiker massiv an und warf ihnen vor, „der Polizei enorm zu schaden“.

Werner Jantosch schrieb: „Ich bedaure es sehr, dass ein solches diffamierendes Bild der Polizei Hamburg in die Öffentlichkeit getragen wurde. Wer so vorgeht, schadet dem Ansehen der Polizei enorm.“

Ja, DAS ist dann ja wohl ein klassisches Eigentor mein lieber Herr Jantosch. Denn genau so wie Sie hier agieren, stellt sich der Steuerzahler das vor:  „Bloss keine Anklage, keine Verfahren – lasst und das im Sande verlaufen lassen, es schadet dem Ansehen der Polizei“.

Wer mit Gesprächsverbot  auf Kritik reagiert, hat nichts an einer solchen Position verloren.

Eines verstehe ich dann aber doch nicht:

Jantosch an die Adresse der Kritiker: „Wer aus Angst vor persönlichen Nachteilen Kritik nicht offen – stattdessen anonym – äußert und sich nicht an den richtigen Adressaten – stattdessen an die Medien – wendet, handelt nicht verantwortungsvoll und kann nicht von tatsächlicher Besorgnis motiviert sein. Dann würde das offene Gespräch, der Dialog, gesucht werden.“

Wo ist sind die Namensschilder für Polizisten, wo all die Verfahren wegen Körperverletzung gegen Beamte? Herr Jantosch scheint ein kleiner Wendehals zu sein. Allein seine Reaktion zeigt, dass die Kritiker sehr wohl daran tun die Öffentlichkeit zu suchen. Denn Herr Jantosch scheint nicht in der Lage zu sein offen und vor allem auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Phantombild eines vermeintlichen Kinderschänders

Die Polizei Hamburg sucht nach einem vermeintlichen Sexualstraftäter. Da ich – aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen – weiss, das einige Hamburger hier mitlesen, forwarde ich das einfach mal:

Die Polizei Hamburg fahndet mit einem Phantombild nach einem bislang unbekannten Täter, der im Verdacht steht, ein 16-jähriges Mädchen überfallen und sexuell genötigt zu haben. Das Landeskriminalamt 42, Fachkommissariat für Sexualdelikte, führt die Ermittlungen.

Die 16-Jährige ging auf dem Gehweg der Straße Am Soldatenfriedhof im Hamburger Stadtteil Harburg. Plötzlich trat der Täter an sie heran, packte sie an den Armen und drückte sie gegen eine Hauswand. Dann fixierte er sie weiter und nahm sexuelle Handlungen an der Jugendlichen vor. Die 16-Jährige wehrte sich energisch, sodass der Täter seinen Griff lockern musste. Dadurch gelang es der Geschädigten, sich aus dem Griff des Täters zu lösen und zu fliehen.

Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:

– 30 bis 35 Jahre alt – ca. 185 cm groß – kräftige, sportliche Figur – kurze, dunkle, mit Gel frisierte Haare – große Nase – 3-Tage-Bart – hatte ein Stabpiercing durch eine Augenbraue

Mithilfe der Geschädigten konnte ein Phantombild des Täters erstellt werden. Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalbeamten führten bisher nicht zur Identifizierung des Tatverdächtigen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim Amtsgericht einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung.

Ein Phantombild des Tatverdächtigen ist dieser Meldung als Datei angehängt.

Hinweise zur gesuchten Person nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter Tel. 4286-56789 entgegen.

SOWAS geht gar nicht.