Die Sprungbrett-Lüge

Wie vielen Arbeitslosen wird vorgegaukelt „Nehmen Sie man erstmal den schlechtbezahlten Job, da arbeiten Sie sich hoch“.  Tja, nur einer von acht schafft den Ausstieg aus dem Niedriglohnbereich, wie heute dem Tagesschau-Ticker zu entnehmen ist. Lasst euch nur ausbeuten. Die Lohnkosten sind eh zu hoch. Hauptsache die Aktienkurse sind stabil und die Manager bekommen ordenliches Geld ….

Eine Frage der Ehre

Tja, da hat der Herr Noël Forgeard (Ex-EADS-Co-Chef) das altbekannte Problem: Wenn es um Geld (viel Geld) geht: Man kann sich entweder an nichts erinnern, oder man hat einfach von nichts gewusst, weil andere einem nichts gesagt haben. Die Schuld wird auf zwei deutsche Manager geschoben, die Forgeard einfach keine Informationen gegeben haben.

Ich bin ja nur ein kleiner Depp, aber selbst mir ist bekannt, das Delegation IMMER auch Kontrolle voraussetzt. Und ein Manager, der mal eben EADS-Aktien für 3,6 Millionen EURO verkaufen kann (und nach Ausscheiden aus dem Unternehmen eine Abfindung von rund sechs Millionen Eurobekommt), ist ein so tumber, unwissender Depp, dass der nicht mitbekommt, was in seinem Stall läuft?

Also liebe Manager, entscheidet euch bitte: Entweder seid ihr das Geld wert, dass ihr euch in die Taschen steckt, dann steht bitte auch zu dem Bockmist den ihr fabriziert. Oder aber ihr erklärt euch selbst zu dummen Sitzpolsterwarmhaltern und Meetinglückenfüllern und kommt mit einem Gehalt knapp über dem Sozialhilfesatz aus. Aber keien Ahnung haben und die dicke Knete einheimsen, DAS geht garnicht.
Quelle: Tagesschau

Ich fordere: Gleiches Recht für alle! (2+3)

Es scheint, die Rechteverschiebung in diesem, unserem Lande nimmt so langsam obskure Formen an.

Zum Einen scheint unser Bundesinnenminister festzustellen (deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen bei der Beobachtung von Politiker- und Managerverhalten), dass sowieso keiner die deutschen Gesetze ernstnimmt und fordert im Telekom-Spitzel-Skandal – laut Heise – zur „Selbstverpflichtung der Telecom-Branche“ auf. Genau! So machen wir das. Wenn die Gestze nicht mehr wirken, machen wir „Du-Du-Du“.  Bei Alkohol am Steuer und Tötungsdelikten machen wir das dann auch gleich. Am besten die Gesetze abschaffen – angefangen mit Vorratsdatenspeicherung und BKA-Gesetz, die massgeblich von Herrn Schäuble gepusht wurden und werden.

Zum Zweiten lese ich im Lawblog, dass Herr Schäuble auch um die Einteilung der Menschen in Bürger und Nichtbürger verdient machen möchte. Lawblog verweist auf einen Artikel der Süddeutschen: „Zunehmende Schwierigkeiten habe er damit, dass ein Terrorist den gleichen Schutz des Grundgesetzes genießen solle wie jeder Bürger“. „Er“ ist natürlich der (meiner Meinung nach) oberste Grundrechteauflöser, Herr Schäuble. Gut zu wissen ist in diesem Zusammenhang, dass Herr Schäuble ja auch schon nicht nur Terroristen im Visier hat, sondern auch Gefährder. Gefährder (und das darf man in diesem Zusammenhang nicht vergessen!) sind Menschen die unter Umständen(!) zu einer Gefahr werden können: Alle geschlechtsreifen Männer könnten vorab der Vergewaltigung verdächtigt werden, da sie die Tatwerkzeuge ständig mit sich rumschleppen.

Werde ich gleich aufwachen und der Albtraum wird beendet sein? Kann mich mal bitte jemand kneifen?

Mir soll bitte keiner nachsagen, ich hätte etwas gegen Herr Schäuble im Allgemeinen! Habe ich nicht. Nur habe ich etwas gegen Menschen, die ein so derart anderes Rechtsverständnis haben als ich.

Ich warte auf den Moment, an dem auch ich Probleme mit den Organen der Staatsanwaltschaft bekomme, weil ich hier öffentlich meine Meinung schreibe.  Was nützt es fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu stehen, wenn einem ganzen Volk dieser Boden unter den Füssen weggezogen wird.